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Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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gut.« Einen Moment lang blickte Rozsak nachdenklich sein halb volles Weinglas an, dann zuckte er mit den Schultern und leerte es in einem Zug. »Wir sollten uns auf den Weg zum Flaggdeck machen.«
    »Also gut, Leute, sie sind da«, sagte Konteradmiral Luiz Rozsak sechs Minuten später und lächelte mit schmalen Lippen seinen Stab an, der sich auf der Flaggbrücke von SLNS Marksman versammelt hatte. »Bedauerlicherweise hatten wird nicht damit gerechnet, dass sie ganz so viele Leute zu dieser Party einladen würden«, merkte er an.
    »Ich kann auch nicht behaupten, dass mich diese Emissionssignaturen begeistern würden, Sir«, meldete sich Lieutenant Commander Thomas Szklenski auf seinem Quadranten des übergroßen Combildschirms zu Wort, über den die Flaggbrücke mit dem Hilfskontrollraum verbunden war. Wie auch bei der Royal Manticoran Navy, hatten die erewhonischen Konstrukteure der Marksman diese ›Brücke für Notfälle‹ so weit von der gewöhnlichen Brücke des Kreuzers eingerichtet, wie das im Schutze der gepanzerten Kernhülle eben möglich war. Szklenski war der Erste Offizier der Marksman, daher befand sich seine Gefechtsstation im Hilfskontrollraum, und nun blickte er, die braunen Augen zusammengekniffen, konzentriert auf den taktischen Plot. »Zehn solarische Schlachtkreuzer?« Er schüttelte den Kopf, als er unwissentlich genau die gleiche Bemerkung machte, die schon Habib zuvor ausgesprochen hatte. »Wo zur Hölle haben die sowas denn herbekommen?«
    »Wenigstens sind das alles Indefatigables, keine Nevadas«, merkte Lieutenant Robert Womack von seinem eigenen Comdisplay aus an. Womack, der taktische Offizier des Kreuzers, befand sich zusammen mit Commodore Kamstra auf der Brücke der Marksman.
    »Das ist wahr, Robert«, bestätigte Rozsak. »Andererseits glaube ich nicht, dass wir es uns leisten können anzunehmen, Manpower hätte diese Dinger einfach irgendwo auf einem Schrottplatz gefunden. Nach allen Berichten, die uns bislang vorliegen, hatten die Einheiten, die sie Monica zur Verfügung gestellt haben, erstklassige Elektronik an Bord. Ich glaube nicht, dass wir darauf hoffen können, dass das für diese Einheiten hier nicht gilt«
    »Nein, Sir«, stimmte Habib ihm zu und blickte erneut zum Plot hinüber. »Andererseits«, sie blickte wieder auf, »wird die Raketenabwehr der Indefatigables deutlich schwächer sein als das, was diese vier Warlords da zustande bringen können.«
    »Oh, vielen Dank, Edie!«, sagte Rozsak und schüttelte mit einem sehr viel breiteren Grinsen den Kopf. »Es ist so tröstlich zu wissen, sich immer darauf verlassen zu können, dass Sie selbst noch am dunkelsten Horizont einen kleinen Silberstreif ausmachen können.«
    »Gern geschehen, Sir«, erwiderte Habib mit einem perfekten Pokerface, und Rozsak wedelte drohend mit dem Zeigefinger unter ihrer Nase hin und her.
    »Unersetzlich sind auch Sie nicht?«, warnte er sie, und sie nickte.
    »Dessen bin ich mir bewusst, Sir«, erwiderte sie ernsthaft.
    »Gut!«
    Rozsak wedelte noch ein weiteres Mal mit dem Finger, dann wandte er seine Aufmerksamkeit Lieutenant Womack zu. Ob des Schlagabtauschs zwischen dem Admiral und seiner Stabschefin lächelte der Lieutenant still in sich hinein - ebenso wie die meisten anderen Offiziere, die körperlich oder elektronisch anwesend waren. Das ist ein
    gutes Zeichen, dachte Rozsak, vor allem angesichts dessen, was derzeit auf dem taktischen Plot zu sehen ist.
    Ich habe jedem gesagt, wir müssen damit rechnen, dass sie mit beachtlicher Verstärkung anrücken werden - aber ich hätte niemals damit gerechnet, dass es derart viele sein werden, sagte er sich selbst. Wenigstens habe ich die richtige Angriffsrichtung vorhergesehen ... vorausgesetzt natürlich, dass die diesen Mistkerlen nicht noch mehr Schiffe verpasst haben, als wir bislang zu sehen bekommen haben, und die sich jetzt gleichzeitig noch aus einer anderen Richtung anschleichen! Er unterdrückte das Bedürfnis, den Kopf zu schütteln, während sein Blick erneut zum Plot wanderte. Andererseits solltest du dich jetzt auch nicht übermäßig verrückt machen, Luiz. Die haben sich doch jetzt schon einen Vorschlaghammer ausgesucht, um eine Erdnuss zu knacken, schließlich haben sie ja auch eine gewisse Vorstellung davon, mit was für einer Gegenwehr sie hier rechnen müssen. Bei diesem Feuerkraft-Vorteil hat es überhaupt keinen Sinn, auch noch irgendwelche komplizierten Täuschungsmanöver durchzuführen.
    »Commander Habib hat gewiss

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