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Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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ebenso spektakulär wie zuvor die Sniper ... und mit ebenso wenigen Überlebenden.
    Und dann, mit einer gewissen entsetzlichen Unausweichlichkeit, kamen fünf Laser-Gefechtsköpfe durch den angeschlagenen Abwehrschirm von Luiz Rozsaks zwei überlebenden Kreuzern und den drei Zerstörern, die ihm noch verblieben waren. Bombengepumpte Laser flammten erneut auf, hüllten den ungepanzerten Rumpf von SNLS Masquerade in ein Spinnennetz aus Blitzen, und plötzlich verfügte Rozsak über kein einziges Arsenalschiff mehr.
    Bürger Commodore Konidis grinste wie ein hungriges Raubtier. Der Hauptplot der Chao Kung Ming zeigte deutlich weniger Details an, als das bei dem der Leon Trotsky der Fall gewesen war, doch es reichte aus, um zu erfahren, dass die Impellersignatur des zweiten gegnerischen Munitionsschiffs gerade verschwunden war. Ohne lichtschnelle Bestätigung konnte Konidis sich nicht sicher sein, dass das Schiff wirklich zerstört war. Wenn dem nicht so wäre, dann konnte es vielleicht noch drei oder vier Gondelwellen aussetzen, bevor die nächste Salve der EVF eintraf, um sie endgültig zu erledigen, aber wie dem aus sei: Das Ende dieses Schiffes war in Sicht.
    Ich hoffe einfach nur, das gilt nicht auch für unser Ende, dachte er grimmig, als die siebte Salve von Kampfgruppe Hammer heranrollte.
    Luiz Rozsak hatte noch drei Kreuzer - zwei von ihnen bereits deutlich angeschlagen - und vier Zerstörer, von denen einer schwere Schäden davongetragen hatte. Das war alles, mehr gab es nicht, und die Welle der Raketen, die bereits gestartet waren, war alles, was ihm noch verblieben war.
    Jede dieser Wellen bestand aus dreihundertundsechzig Raketen, doch die drei Kreuzer, die er noch hatte, konnten nur die Steuerung eines Drittels davon leisten. Und das würde niemals ausreichen.
    Deswegen hatte er Charlie-Zulu-Omega befohlen. Sie hatten sich natürlich auch auf diese Eventualität vorbereitet, aber sie hatten sie noch nie ausprobiert. Soweit Rozsak wusste, hatte niemand das jemals getan, und gegen eine vollständig einsatzfähige Raketenabwehr hätte er es auch niemals versucht. Doch Kampfgruppe Hammer hatte bereits riesige, blutige Wunden in die Antiraketenabwehr der abtrünnigen SyS-ler gerissen. Es konnte funktionieren ... und allzu viele andere Optionen blieben Rozsak ja nun auch nicht mehr.
    Die Zeit reichte nicht, um Charlie-Zulu-Omega durchzuführen, bevor die nächsten zwei Angriffswellen eintrafen, doch die darauf folgende Welle würde deutlich anders aussehen.
    Santander Konidis spürte, wie er die Schultern anspannte, als die siebte Salve des Gegners der EVF entgegenraste. Es ist fast, als würde man einer sturmgepeitschten Brandung zuschauen, dachte er. Als blickte man auf Welle um Welle, die sich am Ufer brachen, immer höher auf dem Strand, bis sie sich in die dahinterliegenden Sanddünen krallten.
    »Einschlag in fünf Sekunden!«
    Bürger Lieutenant Commander Rachel Malenkovs Sopran klang ein wenig höher und schriller als normal. Nicht dass Bürger Commander Jarko Laurent es ihr hätte vorwerfen können. Nachdem die Brücke der Leon Trotsky gänzlich vom Rest des brutal verwundeten Kommunikationsnetzes dieses Schiffes getrennt war, hatte sie das Kommando über das geerbt, was von der Taktischen Abteilung noch übrig war ... ebenso wie Laurent das Kommando über das gesamte Schiff von Bürger Captain Vergnier übernommen hatte.
    Nicht dass irgendjemand von uns sich darüber noch allzu lange würde Sorgen machen müssen.
    »... erfer Siebzehn reagiert nicht!«
    Er hörte die Litanei der Schadensberichte, die immer noch eintrafen; immer noch kämpften seine Leute treu gegen die entsetzlichen Verwundungen an.
    »Raumnotrettung Bravo-Drei-Alpha-Neun reagiert nicht! Raumnotrett ...«
    Ich wünschte, mir bliebe genug Zeit, ihnen zu sagen, wie stolz ich auf sie bin, dachte er, als sich zwei neuerliche Salven aus der heranrasenden Masse Schiffskiller-Raketen ausformten. Offensichtlich hatten sie die Plattformen der Gegenseite in Schrott verwandelt. Zu schade, dass das nicht ausgereicht hatte, um zu verhindern, was nun geschehen würde.
    Bürger Commodore Konidis spürte Hoffnung aufkeimen, als er ebenfalls bemerkte, welches Muster sich dort ausbildete.
    Zum ersten Mal hatte sich die Feuerleitung des Gegners das falsche Ziel ausgesucht. Der Hammer der Zerstörung traf nun das, was von der Mao Tse-tung und der Leon Trotsky übrig geblieben war, und keines der beiden Schiffe trug auch nur im Mindesten zum Offensivfeuer

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