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Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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mit!‹ klingt ganz schön abgedroschen.«
    »Ist es auch. Aber es funktioniert eben.« Es gab einige Themen, bei denen Hugh Arai wirklich keinerlei falsche Scham kannte. »Wie lange sollten wir sie denn Ihres Erachtens hierbehalten, Admiral?«
    »Um ehrlich zu sein, kann ich das überhaupt nicht abschätzen. Es gibt im Ganzen immer noch viel zu viele Unbekannte in der Gleichung, deswegen wissen wir noch überhaupt nicht, was wohl als Nächstes passieren wird. Falls es finanzielle Schwierigkeiten bereiten sollte, die Gefangenen weiterhin hierzubehalten, kann ich mit Gouverneur Barregos sprechen und schauen, ob ...«
    Mit einer Handbewegung wischte Du Havel diese Besorgnis beiseite. »Machen Sie sich darum keine Gedanken. Wenn es etwas gibt, was Torch nicht ist, dann ist das ›arm‹, obwohl wir die meisten Immigranten erst einmal unterstützen müssen. Schließlich besitzen sie meist kaum mehr als das, was sie am Leib tragen. Aber normalerweise sind sie nicht allzu lange auf diese Unterstützung angewiesen, weil der Arbeitsmarkt hier wirklich floriert. Ziemlich viele Pharma-Firmen konnten es kaum erwarten, hierherzukommen und die Standorte von Manpower mit ihren eigenen abzulösen.«
    Web blickte zu Jeremy, Berry und Thandi Palane hinüber.
    »Betrachten Sie die Sache damit als erledigt, Admiral«, hatte Palane dann gesagt und dabei ihr Lächeln aufblitzen lassen, das stets zugleich strahlend schön und wild-grausam wirkte. »Wir legen die hier so lange auf Eis, wie Sie das wünschen.«
    »Sind Sie sich sicher, Luiz?«, wiederholte Berry noch einmal. »Sie haben einen entsetzlichen Preis für dieses Schiff bezahlt, und die anderen auch.«
    Einen Moment lang wirkte Rozsaks Gesicht beinahe schon abgehärmt. »Ja, das stimmt wohl. Aber es gibt einige sehr gute Gründe, warum es besser ist, wenn die noch einsatzfähigen SyS-Schiffe von Torch übernommen werden, nicht von Maya.«
    »Zum Beispiel?«, setzte Berry nach.
    Kurz blickte Rozsak sie nur schweigend an, dann zuckte er mit den Schultern.
    »Glauben Sie mir, das ist kein unangemessener Versuch meinerseits, hier Galanterie an den Tag zu legen, Eure Majestät!« In unverkennbarer Belustigung stieß er ein Schnauben aus, doch dann wurde er wieder ernst. »Die Wahrheit ist, dass diese Schiffe, was uns betrifft, eigentlich nur lästig wären. Es gibt ... Gründe, weswegen es uns sehr recht wäre, wenn sich in absehbarer Zeit niemand von Alterde allzu sehr auf Maya umschauen würde, Berry, und wenn wir jetzt auf einmal Schiffe in Dienst stellen, die eindeutig ursprünglich aus Haven stammen, dann wird höchstwahrscheinlich genau das passieren.«
    »Und es wird nicht passieren, wenn sich das mit der Schlacht hier erst einmal herumspricht? Oder hatten Sie gedacht, Sie kommen damit durch, sie einfach nie zu erwähnen?« Berry wusste, wie skeptisch ihr Blick wirken musste. »Wir sind natürlich bereit, den Mund zu halten, Luiz, aber vergessen Sie nicht die ganzen Pharma-Unternehmen hier. Ich könnte mir vorstellen, dass wir schon bald die Presse aus der Liga hier haben werden. Und wenn das passiert, dann haben wir nicht den Hauch einer Chance, niemanden erfahren zu lassen, dass hier in diesem System eine Schlacht stattgefunden hat! Waffen und tatsächliche Verluste sind das eine, aber ...«
    Sie zuckte mit den Schultern, und er nickte.
    »Verstanden. Aber wir werden der Galaxis erzählen, es sei die Navy von Erewhon gewesen, die eigentlich hier gekämpft hat. Unsere eigenen Schiffe haben sich ganz auf die Flottille beschränkt, über die jeder Bescheid weiß. Und ihre Aufgabe war es, den Planeten vor etwaigen Raketen zu beschützen, die uns vielleicht über den Weg gelaufen wären. Und wir haben auch nicht die Absicht, allgemein zu verkünden, was für gewaltige Verluste wir erlitten haben.« Nun war es an ihm, die Achseln zu zucken, und in seinem Blick stand Schmerz zu lesen. »Wir können zwar vor dem Rest der Galaxis nicht verheimlichen, dass wir da draußen einige Leute verloren haben, aber sämtliche unserer offiziellen Berichte werden darauf hinweisen, dass die Leute, die wir verloren haben, als Kader gedient haben, um die Besatzungen der erewhonischen Schiffe aufzustocken. Die Einzigen, die dem widersprechen könnten, befinden sich auf Ihrer Insel, und kein Medienfritze - und auch kein Handlanger der Liga - wird die dort erreichen können, oder?«
    »Nein, ganz gewiss nicht«, bestätigte Berry mit einer gewissen, tonlosen Härte in der Stimme. Dann holte sie tief

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