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Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Kollateralschäden, nachdem ›Verbrannte Erde‹ erst einmal ausgelöst war. Aber wir reden hier über mindestens drei Dutzend Leute - höchstwahrscheinlich sogar deutlich mehr -, die bei einer Explosion ums Leben gekommen sind, die er nicht hätte auslösen müssen.« Albrecht hob eine Augenbraue. »Verstehst du jetzt? Irgendein Zwang muss McBryde dazu gebracht haben, jegliche seiner Skrupel außer Acht zu lassen. Und wenn es ihm nicht um Rache gegangen ist, worum dann? Collin schlägt hier Folgendes vor: Nachdem McBryde klar geworden war, dass sein Plan, zur Gegenseite überzulaufen, sich nicht mehr umsetzen lassen und er auf jeden Fall sterben würde, hat er dafür gesorgt, dass auch Zilwicki und Cachat den Tod finden - und das, bevor sie den Planeten verließen, zusammen mit dem, was er ihnen hat zukommen lassen ... was auch immer es nun gewesen sein mag. Sozusagen als letzter Akt des ... wie würdest du das nennen, Collin? ›Patriotismus‹ kommt mir ein wenig albern vor.«
    »Vielleicht eher ... Buße, denke ich. Wir sollten aber nicht vergessen, dass wir nichts von alledem beweisen können, Vater. Ich habe bloß so ein Gefühl. Und wie ich schon sagte: Keiner aus meinem Team ist hier meiner Ansicht.«
    »Aber ganz pragmatisch betrachtet, ist es doch eigentlich auch egal, welche Erklärung denn nun tatsächlich zutrifft, oder nicht?«, fragte Albrecht sehr leise, beinahe schon mitfühlend.
    »Ja, Sir. Das stimmt wohl«, erwiderte Collin ebenso leise.
    »Und die Explosion im Park?«
    »Das stellt immer noch ein gewisses Rätsel dar«, gestand Collin, und wieder verfinsterte sich sein Blick. »Auch das gebe ich nicht gerne zu, gerade wenn man bedenkt, wie viele meiner Nachbarn dabei ums Leben gekommen sind. Derzeit ist von mehr als acht tausend Opfern auszugehen, und ich bin mir verdammt sicher, dass Jack McBryde damit nicht das Geringste zu tun hatte! Gleichzeitig jedoch glaube ich nicht, dass irgendjemand rein zufällig ausgerechnet diesen Tag dafür ausgewählt haben sollte, im Rahmen eines gänzlich unabhängigen, spontanen Terroranschlags eine Atombombe zu zünden.«
    »Also bist du der Ansicht, diese Dinge hingen miteinander zusammen?«
    »Vater, ich bin mir sicher, dass sie irgendwie miteinander zusammenhängen müssen. Und wir wissen nicht - und werden es auch nie erfahren -, wer dieses verdammte Ding gezündet hat. Wir haben die Daten von den Holokameras der beiden Cops, aber keine der beiden Kameras hat das Gesicht des Fahrers anständig aufnehmen können, deswegen haben wir keine Chance herauszufinden, wer es war - selbst wenn er sich zufälligerweise in unseren Akten hätte finden lassen. Oder sagen wir besser: in den Akten, die uns noch übrig geblieben sind.« Sein Lächeln hätte Milch sauer werden lassen können. »Es ist möglich - sogar wahrscheinlich -, dass der Ballroom damit etwas zu tun hat, aber beweisen können wir das nicht. Ich glaube, dass der Fahrer irgendein Zweier war, kein Sklave, aber weiter möchte ich mich wirklich nicht in irgendwelche Vermutungen versteigen.«
    Er zuckte mit den Schultern, und die Geste wirkte deutlich gelassener und entspannter, als er sich - offensichtlich - fühlte.
    »Aber was ich nicht verstehe, selbst wenn wirklich der Ballroom in das Ganze involviert sein sollte, ist die Frage nach dem ›Warum‹. Ich gehe davon aus, dass Zilwicki, der ja schließlich selbst Kontakt zum Ballroom hatte, auch hier auf Mesa durch entsprechende Kontaktleute unterstützt wurde. Wir haben sie bislang immer effektiv genug zurückdrängen können, sodass ihre Anwesenheit hier sich nicht sonderlich auswirkte - oder zumindest glauben wir das; was gerade mit Jack passiert ist, könnte beweisen, dass wir vielleicht doch ein wenig blauäugig waren. Aber selbst so zurückgedrängt, wie sie vielleicht waren, hatten sie eben immer noch einen gewissen Kontakt zu den Zweiern. Und ich denke, wir müssen es für gegeben halten, dass Zilwicki bei ihnen Unterstützung gesucht hat, kaum dass er hier angekommen ist. Also lautete meine erste Arbeitshypothese, dass dies hier als Ablenkungsmanöver für die Flucht von ihm und Cachat dienen sollte. Und«, sein Blick wurde noch härter, und seine Stimme klang jetzt sehr grimmig, »es hätte auch eine unfassbare Ablenkung dargestellt! Achttausend Tote und weitere sechstausendunddreihundert Schwerverletzte?« Er schüttelte den Kopf. »Jeder Einsatzwagen der Rettungskräfte in der ganzen Stadt - und die aus Mendel noch dazu! - waren in die gleiche

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