Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
beschäftigt sind, ihre Heimat nach Kräften zu sichern - von routinemäßigen Sicherungsmissionen für die Handelsschifffahrt einmal abgesehen. Und es sollte mich überraschen, wenn sich daran so bald etwas ändern würde.
    Und damit kommen wir zu unserem anderen kleinen Problem.«
    »Luiz, ich hasse es, wenn Sie diesen Ausdruck verwenden«, warf Barregos beinahe schon launig ein. »Was für einen hübschen Schlagring haben Sie denn dieses Mal für mich in der Tasche?«
    »Möglicherweise gar keinen«, erwiderte Rozsak.
    »Das Wort ›möglicherweise‹ hasse ich fast genauso sehr wie den Ausdruck ›kleines Problem‹.« Barregos ließ sich wieder in seinen Sessel sinken. »Machen Sie schon. Fangen Sie mit dem Schlimmsten an.«
    »Es geht eigentlich gar nicht um ›das Schlimmste‹, aber wir erhalten beachtliche - und Jiri und ich sind beide geneigt anzunehmen: zuverlässige - Hinweise darauf, dass Manpower einen direkten Angriff auf den Planeten Torch unternehmen will.«
    »Tatsächlich?« Ruckartig setzte sich Barregos aufrecht und kniff die Augen zusammen.
    »Danach sieht es aus«, antwortete Rozsak. »Wir bemühen uns immer noch, diese Information zu bestätigen. Um ehrlich zu sein, ich halte es nicht für möglich, das mit absoluter Sicherheit belegen oder verwerfen zu können. Aber wenn wir Recht haben, dann wird das, was den Mantys und der Republik widerfahren ist, ihnen die Aufgabe immens erleichtern. Vor allem, wenn Erewhon sämtliche seiner schwereren Einheiten in Heimatnähe halten will, so wie ich das vermute. Es sei denn, jemand anderes würde in dieser Hinsicht etwas unternehmen.«
    »Und besagter ›jemand anderes‹ wäre dann nicht zufälligerweise jemand, der ein Verteidigungsbündnis mit dem Königreich Torch unterzeichnet hat?«, fragte Barregos sofort nach.
    »Doch, wahrscheinlich schon«, erwiderte Rozsak.
    »Und wie sieht unsere Position aus, etwas Derartiges zu tun?«
    »Deutlich besser als noch vor einem Jahr«, antwortete Rozsak freimütig. »Ich will damit natürlich nicht sagen, wir hätten auch nur annähernd volle Einsatzbereitschaft erreicht. Aber wir sind tatsächlich deutlich leistungsfähiger, als ich zu diesem Zeitpunkt erwartet hätte. Und das wirft natürlich die interessante Frage auf, wie viel unserer Leistungsfähigkeit wir preiszugeben bereit sind, indem wir tatsächlich auf neues Material zurückgreifen.«
    »Hmpf.«
    Nachdenklich legte Barregos die Stirn in Falten. Mehrere Sekunden lang saß er nur schweigend da und dachte ganz offenkundig angestrengt nach. Dann richtete er den Blick wieder auf Rozsak.
    »Wie viel von unserem schönen neuen Zeug müssten wir denn auftischen, wenn wir Torch tatsächlich verteidigen wollten?«
    »Das hängt davon ab, welche Kampfstärke Manpower gegen uns zum Einsatz bringen würde.« Rozsak zuckte mit den Schultern. »Ich will mich hier gewiss nicht gezielt schwammig ausdrücken; wir wissen nur im Augenblick noch überhaupt nicht, welche Mittel die Gegenseite benutzen will. Vor der Schlacht von Monica wäre ich recht zuversichtlich gewesen, dass wir es mit nichts anderem zu tun bekämen als den Ex-SyS-Schiffen, von denen wir schon wissen, dass sie im Dienste von Manpower stehen. Dazu wären wahrscheinlich noch die eine oder andere Hand voll sonstiger Piraten und Söldner gekommen. Mit anderen Worten: nichts Größeres oder Gefährlicheres als zwo oder drei Hauptschiffe, und die wären vermutlich auch schon gut in die Jahre gekommen. Aber so wie es jetzt aussieht, will ich die Möglichkeit nicht von der Hand weisen, dass ihnen auch noch ein paar Kriegsschiffe der Solarian Navy zur Verfügung stehen - oder zumindest Ex-SLN-Schiffe. Bei einem gegnerischen Kontingent, wie ich es vor Monica erwartet hätte, wären wir vermutlich recht gut zurechtgekommen, ohne alles mitbringen zu müssen, was wir derzeit so schön in der Hinterhand haben. Aber angesichts dessen, was uns möglicherweise jetzt erwartet, werden wir vermutlich sämtliche unserer neuen Einheiten benötigen.«
    »Aber Herr Gouverneur«, warf Watanapongse zaghaft ein, »wir müssen auch im Auge behalten, wo wir diese Einheiten zum Einsatz bringen würden. Wenn wir intervenieren, um Torch zu verteidigen, ist es völlig ausgeschlossen, dass die Torcher irgendjemandem darüber berichten, wie wir eingegriffen haben, wenn wir sie ausdrücklich darum bitten, das nicht zu tun. Und angenommen, das Ganze wäre wirklich eine Manpower-Operation, dann hätte die Gegenseite keinerlei

Weitere Kostenlose Bücher