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Die Fährte des Nostradamus

Die Fährte des Nostradamus

Titel: Die Fährte des Nostradamus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Rückert
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Sache zu Ende bringen. Hastig suchte er in seinen Taschen nach dem Handy. Er blickte in den Rückspiegel und erschrak, als er in weiter Entfernung den Van ausmachte. Mit einer Verfolgung hatte er gerechnet, aber das Sheldon sich so schnell an seinem Fersen heften konnte, hätte er nicht für möglich gehalten.
    Den direkten Weg zum noch 10 Kilometer entfernten Flughafen konnte er nicht mehr nehmen. Riley sah ein, dass er sich erst seiner Verfolger entledigen musste. Die Landstraße führte durch ein stark bewaldetes Gebiet. Als er vor sich einen Feldweg ausmachte, riss er kurz entschlossen das Lenkrad herum und lenkte den Rover in den Wald. Hier wollte er sich ein günstiges Versteck suchen, um Sheldon aufzulauern. Nach kurzer Zeit fand er, wonach er suchte. Der Feldweg kam hier an eine Gabelung. Dort, wo sie nach rechts abbog, lag auf einer Lichtung ein hoher Stapel frisch geschlagener Bäume. Er stellte den Wagen direkt hinter dem Stapel so ab, dass das Heck von der Straße zu sehen sein musste. Damit war sicher gestellt das Sheldon ungefähr dort anhielt, wo Riley es wollte. Dann öffnete den Kofferraum. Den Motor ließ er laufen. Er hatte nicht vor, seine Verfolger so weit an sich heran kommen zu lassen, dass sie das leise Brummen des Motors hören konnten.
    Riley öffnete einen länglichen Koffer, in dem sich sein SIG Sturmgewehr Kaliber 5,6 befand. Mit sicherer Hand setzte er das Zielfernrohr auf den Lauf, ließ es einrasten, und verschraubte es. Nachdem er das Gewehr geladen und mit einem Schalldämpfer versehen hatte, steckte er sich für alle Fälle eine Handgranate ein. Die Explosion würde zwar sehr laut sein, aber er wollte sich nicht ausschließlich auf das Gewehr verlassen. Dann suchte sich in einiger Entfernung zum Rover ein Versteck mit breitem Schussfeld. Hinter einem Sandhaufen fand er die geeignete Stelle und legte sich flach auf den Bauch. Im günstigsten Fall konnte er zum Schuss kommen, wenn der Van gerade in dem Feldweg einbog. Riley schätzte ab wie viel Zeit ihm noch blieb bis der Wagen in Sicht käme. Für einen Probeschuss reichte die Zeit vielleicht noch. Ruhig legte er an und nahm den Stamm einer Fichte, die direkt an der Landstraße stand ins Visier. Dann drückte er ab und sah zufrieden die Kugel in den Stamm einschlagen. Da er jeden Moment mit dem Auftauchen des Vans rechnete, behielt Riley das Auge am Objektiv und wartete. Dann tauchte der Wagen für einen kurzen Augenblick in seinem Visier auf; und war auch schon wieder verschwunden. Riley war irritiert. Hatte er tatsächlich seine Verfolger abschütteln können? Unruhig lag er in seinem Versteck und zwang sich zu warten. Vielleicht hatten sie ihn überhaupt nicht bemerkt, und fuhren direkt nach Rennes, um ihn dort am Flughafen abzufangen, schoss es ihm durch den Kopf. Riley drehte sich auf den Rücken, und begann nachdenklich, das Zielfernrohr wieder abzuschrauben. Plötzlich vernahm er hinter sich das gedämpfte Knirschen von Autoreifen, die auf Waldboden fuhren. Alarmiert drehte er sich wieder auf den Bauch. Das Zielfernrohr hatte durch die gelöste Verschraubung nicht mehr genügend Halt, und schleuderte durch die schnelle Bewegung vom Lauf. Riley nahm leise fluchend davon Notiz und legte an. Dann musste er den Van eben etwas näher an sich heran kommen lassen. Das passte Riley zwar nicht, aber er konnte es nicht ändern.
    Der Van fuhr ein kleines Stück und blieb stehen. Die Sache würde mir auch nicht gefallen, dachte Riley. Er konnte sich vorstellen, dass seine Verfolger die Falle witterten, und wartete gespannt auf deren Reaktion. Dann setzte sich der Van langsam in Bewegung in rollte in Richtung des Holzstoßes, hinter dem der Rover mit laufendem Motor stand. Jetzt konnte Riley erkennen, dass Sheldon allein im Wagen saß.
    Sheldon bremste abrupt ab, als er den Rover entdeckte. Er schien nun zu wissen, dass er blind in die Falle gegangen war, und schaute nervös in alle Richtungen.
    Für Riley ging die Rechnung auf. Sheldon war nahe genug heran, um ein sicheres Ziel zu bieten. Riley zögerte nicht lange und legte an…
     
     
    21
    Langsam schlossen sie zum Rover auf. Sheldon saß angespannt hinter dem Steuer, während Steve die Waffe kontrollierte. Er kannte sich mit allen Waffen aus und lud die Pistole wie selbstverständlich durch.
    Plötzlich machte der Rover einen Schlenker, und fuhr rechts in einen Weg der direkt in den Wald führte.
    „Der hat uns gesehen“, meinte Steve. „Ich glaube nicht, dass das zu seinem Plan

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