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Die Fährte des Nostradamus

Die Fährte des Nostradamus

Titel: Die Fährte des Nostradamus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Rückert
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deshalb um weitere drei Monate verlängert, weil es angeblich besorgniserregende Voraussagen gab, die den Präsidenten der vereinigten Staaten persönlich betrafen. Damals arbeitete auch ein Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes für Stargate. Er war ausschließlich für alles, was mit Nostradamus zusammenhing zuständig. Tja und der …“, Sheldon zog wieder tief an seiner Zigarette. „der hatte zwar keine brauchbaren Entschlüsselungen geliefert, konnte aber ein Originaldokument von Nostradamus ausfindig machen. Eine Kopie davon ist meines Wissens noch heute im Besitz dieses Mannes. Ein guter Freund aus alten Tagen, übrigens. Was meinen Sie. Würde es Sie interessieren, diesen Text für uns zu entschlüsseln?“
    Kirsten war sich darüber im Klaren, das Sheldon ihr einen Köder auslegte. Aber wenn sie ehrlich war, hatte sie die ganze Zeit darauf spekuliert durch den Botschafter an weitere Dokumente zu kommen. Diese Leute verfügen über Kontakte, von denen sie nur träumen konnte. Natürlich würde es sie interessieren, dieses Dokument zu entschlüsseln.
    Sheldon sah mit einem Blick, das er Kirsten nicht lange überreden musste. Sie müsste dumm sein, wenn sie sich diese Chance entgehen lassen würde. Und als dumm konnte man die Professorin nun wirklich nicht bezeichnen.
    Kurz entschlossen griff er sein Handy und verlies das Bistro.
    Etwas überrumpelt sahen Darr und Baxley dem Botschafter nach und beobachteten jede seiner Bewegungen. Sheldon stand mit dem Rücken zum Bistro auf dem Fußweg und wartete mit dem Handy am Ohr. Es vergingen einige Minuten, bis endlich ein Gespräch in Gang kam.
    Wahrscheinlich sind Agenten des FBI sogar in Körpersprache geschult und können von den Lippen lesen, dachte Kirsten abschätzend und studierte das Verhalten der beiden Männer unauffällig aus den Augenwinkeln.
    Sheldon und sein Gesprächspartner diskutierten angeregt. Auch wenn Kirsten den Botschafter noch nicht lange kannte sah sie ihm an, dass das Gespräch nicht so verlief, wie er es sich vorgestellt hatte. Schließlich klappte der Botschafter sein Handy zu und blieb noch einen Augenblick nachdenklich vor dem Bistro stehen. Schließlich kam er wieder an den Tisch, und sah überraschend zufriedenen aus. Die fragenden Blicke der Agenten ignorierend schaute er Kirsten erwartungsvoll an und krempelte seine Ärmel hoch.
    „Nun, Ms. Moreno, was würden Sie davon halten, wenn wir uns morgen noch einmal treffen würden, um eine kurze Reise nach Mousehole zu unternehmen. Mousehole ist ein kleines Fischerdorf in Cornwall. Ein paar Kilometer davon entfernt suchen wir meinen alten Freund auf, der eine Kopie des Dokumentes von dem ich eben sprach, noch immer besitzt, und entschlüsseln es. Wir können das ganze sogar offiziell machen und Ihnen den Auftrag im Namen meiner Regierung erteilen. Über Ihr Honorar werden wir uns sicher einig. Nebenbei gesagt… Moushole ist ein wirklich zauberhafter Flecken. Allein deswegen würde es sich für Sie lohnen, mein Angebot anzunehmen“, meinte Sheldon und schaute Kirsten viel versprechend an. „Gute Restaurants soll es dort auch geben. Wenn wir mit unserer Arbeit fertig sind, lasse ich mich gerne von Ihnen zu einem leckeren Essen überreden.“
    Wenn Kirsten einwilligte, hätte Sheldon mit diesem Schachzug gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Der FBI Apparat hatte nun nicht mehr die volle Kontrolle in dieser Angelegenheit und Kirsten Moreno war vor eigenmächtigen Handlungen der Agenten sicher.
    Kirsten grinste. Fängt der jetzt an, mit mir zu flirten?
    „Was für eine Frage, Botschafter. Mir dieses Angebot entgehen zu lassen, würde ich mir nie verzeihen können. Ich nehme den Auftrag hiermit an und stehe Ihnen, wenn mir noch ein paar Telefonate erlaubt sind, zur vollen Verfügung. Das mit dem Essen…“, Kirsten tat so, als wenn sie mit sich ringen müsste. „Ich glaube, da muss ich Ihnen noch ein paar Kleinigkeiten über den Umgang mit der Damenwelt erklären. Ich nehme aber Ihre Einladung gerne an.“
    Sheldon zog erfreut die Brauen hoch. „Nehmen Sie sich soviel Zeit, wie Sie brauchen. Benötigen Sie außer Ihrem Programm noch etwas, um den Text zu entschlüsseln? Sagen Sie was Sie brauchen und bis morgen habe ich alles zusammen“.
    „Gar nichts, Botschafter. Sie können mich morgen auf dem Campus abholen. Alles, was ich dabei haben muss, passt in meine Reisetasche. Über einen Stromanschluss wir ihr Freund doch sicher verfügen?“
    Da war Sheldon sich nicht so

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