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Die Fährte des Nostradamus

Die Fährte des Nostradamus

Titel: Die Fährte des Nostradamus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Rückert
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das Wetter heute besonders schön“, meinte Baxley cool. „Wir müssen noch auf unsere Gastgeber warten. Das heißt… auf den jüngeren. Der Alte Knacker wird sicher noch eine Weile schlafen. Kam etwas Ungelegen, als ich den Piloten ausschalten musste.“
    Baxley setzte ein übertrieben besorgtes Gesicht auf. „Keine Sorge, der gute Collum wird höchstens eine Beule davon tragen. Respekt vor dem Alter habe ich schon immer gehabt.“
    Sheldon bewegte sich langsam auf die Bank zu, von der Kirsten weiterhin Darrs Leiche anstarrte.
    „Was soll das, Baxley. Haben Sie den Verstand verloren? Was kann es rechtfertigen, einen Mann feige von hinten abzuknallen!“
    Sheldon sprach nicht sonderlich laut, aber seine Stimme hatte einen gefährlichen Unterton.
    „Feige von der Seite, Botschafter. Und Darr hätte sowieso bald dran glauben müssen. Krebs! Er stand kurz vor der vorzeitigen Pensionierung. Ich konnte nicht länger riskieren, ihn als Mitwisser dabei zu haben.“
    Sheldon setzte sich neben Kirsten und legte beruhigend seine Hand auf ihre zitternde Schulter.
    „Und was passiert, wenn Sie ihr Ziel, was immer das auch ist, erreicht haben? Denken Sie an das schnelle Geld?“
    Baxley lachte bellend und spuckte aus. „Befehle Sir. Ich befolge nur Befehle. Zerbrechen Sie sich nur nicht unnötig den Kopf. Das FBI ist nicht von Terroristen unterwandert, glaube ich jedenfalls. Meine Befehle kommen von Leuten, die sehr viel mehr Macht besitzen, als Sie es sich vorstellen können.“
    „Sie wollen mir doch nicht einreden, im Auftrag der Regierung handeln!“
    Baxley lachte kalt und schien sich in seiner Rolle zu gefallen.
    „Wer redet hier von der Regierung. Ich rede von mächtigen Leuten. Nicht von irgendwelchen Marionetten. Aber lassen wir das. Mehr kann ich Ihnen ohnehin nicht sagen.“
     
    Ein Ruck ging durch Kirstens Körper. Langsam drangen die Worte der Männer wieder in ihr Bewusstsein und lösten die Starre, die von ihr Besitz ergriffen hatte. Wütend schaute sie zu Baxley auf, der seinen Kollegen so selbstverständlich ermordet hatte, wie das tägliche Zähneputzen.
    „Wie können Sie nur Ihre eigene Existenz ertragen, Baxley. Sind sie überhaupt ein Agent, oder einfach nur eine Krankheit…“
    Baxley stellte locker ein Bein auf die Bank und beugte sich zu Kirsten herunter.
    „Ich bin… na ja sagen wir mal, in erster Linie Agent, habe aber noch andere Aufgaben. Von höherer Priorität, Sie verstehen. Befehl ist Befehl. In meinem Job haben Gefühle keinen Platz. Leider sind meine Befehle hinsichtlich Ihrer Person ebenfalls eindeutig. Wir würden bestimmt eine Menge Spaß miteinander haben, meinen sie nicht auch?“
    Kirsten verzog angeekelt das Gesicht und wandte sich ab.
    Bei aller Lässigkeit die Baxley an den Tag legte, entging es Sheldon nicht, das er langsam nervös wurde und immer wieder zum Schuppen schaute. Steve war überfällig. Er hätte Collum längst finden und Alarm schlagen müssen.
    Sheldon sah auch zum Schuppen, der keine 30 Meter von ihnen entfernt war.
    Baxley hatte genug gewartet. Er zielte auf das Fenster des Schuppens und drückte ab. Wieder war das gefährliche Plopp zu hören, als das Projektil den Lauf verließ. Das Fenster zersplitterte scheppernd.
    „Kommen Sie heraus, Harris. Oder muss ich erst einen Ihrer Gäste erschießen?“
    Baxley setzte langsam den Lauf der Pistole mitten auf Kirstens Stirn.
    Das heiße Eisen schmerzte auf Kirstens Haut. Erschrocken wich sie zurück.
    „Ich zähle jetzt bis drei, Harris. Danach wird unsere Reisegruppe stetig kleiner werden.
    Eins … zw …“
    Ein scharfes Surren war plötzlich zu hören. Baxley wirbelte mit einem Pfeil in der linken Brustseite herum und schrie auf. Fast Zeitgleich stürzte sich Sheldon auf Kirsten und riss sie unter den Tisch. Ein weiteres Surren kündigte den zweiten Pfeil an, der sich in den linken Oberschenkel des Agenten bohrte.
    Baxley konnte sich nicht länger auf den Beinen halten und fiel vornüber gegen die Tür. Durch das Gewicht seines Körpers drang der Pfeil weiter in seine Brust und brach knirschend ab. Ein Schuss löste sich im Fallen aus seiner Waffe, durchschlug die Tischplatte und verfehlte Sheldons Bein nur um Millimeter.
    Sheldon erkannte, dass der Agent außer Gefecht war. Entschlossen sprang er auf und hechtete über den Tisch zu Baxley, der stöhnend an der Mauer lehnte.
    Ein dünner Faden Blut sickerte aus dem Mundwinkel des Agenten. Für Sheldon ein untrügerisches Zeichen, das dem Killer nicht

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