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Die Fährte des Nostradamus

Die Fährte des Nostradamus

Titel: Die Fährte des Nostradamus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Rückert
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weit, und so dauerte es nicht lange, bis sie im Schankraum an einem Tisch Platz nehmen konnten. Inzwischen war es Mittag, und ein verführerischer Duft durchzog das Lokal.
    „Essen wie Gott in Frankreich“, schwärmte Sheldon, als er zufrieden auf seinen leeren Teller schaute. „Darf ich?“, fragte er, während er sich eine Zigarette zwischen die Lippen steckte.
    „Nun? Willst Du uns nicht endlich erzählen, was Du auf dieser Lichtung erlebt hast?“
    Kirsten grinste. Natürlich platzten die Beiden vor Neugierde „ Also gut Männer. Aber macht Euch auf eine verrückte Geschichte gefasst.“
    „Oh, eine verrückte Geschichte? Das ist ja mal ganz war neues nach all den banalen Dingen, die wir in letzter Zeit erlebt haben“, meinte Sheldon humorlos.
    „Wie fange ich bloß an“, dachte Kirsten laut.
    „Es ist nicht einfach zu erklären, oder in Worte zu fassen, was ich auf dieser Lichtung erlebt habe. Jedenfalls war es so, dass ich den Felsen berührte und plötzlich eine Flut von Informationen auf mich einströmten. Keine Ahnung woher. Vielleicht war es sogar der Felsen selbst, der zu mir gesprochen hat.“
    Dann erzählte sie so gut sie konnte ihr Erlebnis und schaute am Ende ihres Berichtes wie erwartet in ratlose Gesichter.
    „Ja ja. So würde ich auch schauen, wenn mir jemand mit einer solchen Story käme. Aber ich schwöre Euch, genau so habe ich es erlebt.“
    „Und dieser Stein…, ist das ein Zauberstein oder dieses Tor zur Welt der Naturwesen?“ Steve schaute wie ein neugieriger Junge.
    Der Fels von Avalon. Der Anker, der die Insel mit der anderen Welt verbindet
.
    „Das weiß ich leider auch nicht Steve“ sagte Kirsten irritiert über die innere Stimme und war froh. als die Kellnerin kam um den Tisch abzuräumen.
    Sheldon nutzte die Gelegenheit um noch Kaffee für alle zu bestellen. Er hatte Kirsten aufmerksam zugehört und wunderte sich vor allem über sich selbst. Vor nicht all zu langer Zeit hätte er einer Frau, die ihm auf dieser Schiene kam, pauschal für abgedreht gehalten, dachte er. Inzwischen musste aber auch er sich eingestehen, dass die Ereignisse der letzten Tage mit nüchterner Logik nicht zu erklären waren. Vielleicht würde er noch immer so reagieren, wenn jemand anderes es gewesen wäre, der ihm eine solche Geschichte auftischen wollte. Es war aber Kirsten. Und dieser seltsamen Professorin würde er inzwischen jedes Wort glauben. Er versuchte entgegen seinem Wesen, das Gesagte nicht ins Lächerliche zu ziehen, sondern suchte einen Sinn darin. Es musste einen Grund für all die Dinge geben, die ihn, Kirsten und Steve bis hierher nach Frankreich geführt haben. Warum nicht der, den Kirsten ihnen Präsentierte?
    Auch Steve ging seinen Gedanken nach und versuchte sich einen Reim aus allem zu machen. Er war von Natur aus offen für diese Dinge. Nun war er jedoch selbst mitten in eine Geschichte geraten, die wie aus einem Science Fiktion Roman zu stammen schien. Das war etwas völlig anderes.
    Die Kellnerin brachte die Getränke. Ihr war schon am Tage zuvor das Mal auf Kirstens Stirn aufgefallen, traute sich aber wegen der Sprachprobleme nicht, Kirsten darauf ansprechen. Nun fiel ihr Blick wieder auf das Mal. Lächelnd sagte sie etwas zu Steve und deutete dabei auf Kirsten. Steve machte einen überraschten Eindruck. Nach einer kurzen Unterhaltung mit Steve zwinkerte sie Kirsten lächelnd zu und ging ihrer Arbeit nach.
    „Und, was war das nun für eine Nummer?“ Sheldon schaute Steve fragend an.
    „Ja, das würde ich auch gern wissen. Habt Ihr über mich geredet?“
    „Oh Mann! So langsam wird mir ganz schwindelig bei der Sache.“ Steve verdrehte theatralisch die Augen ließ sich in die Lehne seines Stuhles fallen. Er hatte seine Rückenverletzung völlig vergessen und schrie leise auf. Ein heißer Schmerz fuhr ihm durch die Wirbelsäule und raubte ihm kurz den Atem.
    „Vorsicht Kleiner. Nicht übermütig werden“, tadelte Sheldon.
    Steve richtete sich stöhnend auf und stützte sich am Tisch ab.
    „Severin, so heißt das Mädchen, erzählte, das es hier eine Kirche gäbe, eine Abbaye genauer gesagt. Dort hängt das Gemälde einer Frau, die unserer Kirsten sehr ähnlich sein soll. Einer Legende nach handelt es sich bei dieser Frau um eine Priesterin, die sich dem Teufel im Kampf stellte. Sie kam dabei fast ums Leben, am Ende war jedoch der Teufel der Verlierer. Aus Wut darüber trat er der Priesterin mit seinem Huf gegen die Stirn und von diesem Tage an trug sie dort das

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