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Die Fährte des Nostradamus

Die Fährte des Nostradamus

Titel: Die Fährte des Nostradamus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Rückert
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Scottland Yard untereinander nannten, ein Kinderspiel. Jahrelange Erfahrungen in der Fahndung gaben ihm die nötige Routine, zumal La Doux sich nicht versteckt hielt, sondern ganz offiziell mit seiner Privatmaschine reiste.
    Riley hielt sich stets in La Doux Nähe auf, und verfolgte ihn wie sein eigener Schatten. So kam es, das Riley Zeuge vom Zusammenbruch La Doux wurde, und sich an dessen offensichtlicher Schwäche weidete. Dieser mächtige Mann, umringt von seinen Gorillas, in einem so erbärmlichen Zustand zu sehen. Einfach köstlich!
    Ein weiterer Vorteil sich an La Doux Fersen zu heften, war dessen Suche nach Sheldon und dieser deutschen Professorin. Für den unwahrscheinlichen Fall, das etwas schief gehen sollte, hatte Riley einen Plan B in petto. Sollte, warum auch immer La Doux nicht zahlen, wollte Riley sich der Centurien und des Programms, das für deren Entschlüsselung notwendig war, bemächtigen. Botschafter Sheldon kannte er von seinem kurzen Besuch in der amerikanischen Botschaft, und Riley brauchte nicht lange zu warten, bis er Sheldon mit Begleitung in der Menge ausmachen konnte. Zwar hatte er sich wie ein Bauer aus dem Mittelalter verkleidet, aber nicht ausreichend genug, um einen Yardy auszutricksen.
    Als La Doux ohne seine Truppe Sheldon bei dessen Bekannten aufsuchte, wurde Riley zum ersten Mal überrascht. Mit dieser Handlung La Doux hatte er nicht gerechnet. Wenig später fuhr La Doux weiter. Riley entschloss sich spontan, jetzt sein anderes Leben zu beginnen, und folgte ihm. Bei der nächsten Gelegenheit die sich bot, wollte er ihn abfangen.
    Nun war Jacques La Doux tot und Paul Riley musste seine Konzentration auf die Professorin und deren Programm richten.
     
     
     
     
    16
    Das Kribbeln breitete sich über Kirstens Fingerspitzen im ganzen Körper aus. Kaum hatte es den Kopf erreicht, zeigten sich Fragmente von Erinnerungen. Zunächst nur bruchstückhaft, dann immer klarer offenbarten sie ihr ein Leben, das sich in einer endlosen Schleife wiederholte, und eng mit dem Schicksal der Menschheit verbunden war. In rasender Geschwindigkeit wurde sie Zeugin, geschichtlicher Ereignisse, in der ihre Person eine wichtige Rolle spielte.
    Sie sah Aufstieg und Fall grausamer Tyrannen, und verstand den Sinn dieser Schlächter im kosmischen Plan. Sie begriff den Zusammenhang der Hinweise, die sie bis hierher geführt hatten, und die Wichtigkeit ihrer Bestimmung.
    Dann, genauso plötzlich wie die Eindrücke über sie hereinbrachen, riss Flut der Erinnerungen ab.
    Lediglich ein Name blieb wie ein Echo in ihrem Gedächtnis, und wiederholte sich fortlaufend. Elaine… Elaine. Elaine?
    Ja, wir sind Elaine. Nun weißt Du, was Dich von den Anderen unterscheidet…
    Verwirrt und benommen stand Kirsten auf und schaute sich nach ihren Freunden um. Kurz bevor der Strom abbrach hatte sie das Gefühl, als ob eine zweite Person… eine Präsens sich ihr zu erkennen gab. Eine Wesenheit, die immer schon Teil von ihr war und sie seit Jahrhunderten begleitete.
    Steve und Sheldon standen noch immer da, wie sie die Beiden zuletzt gesehen hatte. Sie schienen nichts von Kirstens Erlebnis mitbekommen zu haben, obwohl es ihr vorkam, mehrere Stunden vor dem Stein gekniet zu haben.
    „Was ist. Hast Du was gefunden?“, fragte Sheldon, der ihren irritierten Blick bemerkte.
    Unsicher schüttelte Kirsten den Kopf und ging wieder zurück zu den Männern und schaute sie in zwei erwartungsvolle Gesichter.
    „Jungs, seid mir bitte nicht böse, aber ich kann jetzt nicht reden. Ihr würdet mich glatt für verrückt erklären. Die Centurien lagen dort jedenfalls nicht. Lasst uns lieber zurück fahren. Bis wir wieder im Wirtshaus sind, habe ich bestimmt die richtigen Worte gefunden um zu erklären, was ich gerade erlebt habe“, fertigte sie ihre Freunde ab und rieb sich geistesabwesend die Stirn. Eine neue Angewohnheit, seit Baxley ihr die Waffe an den Kopf gehalten hatte.
    Steve und Sheldon schauten sich verdutzt an und zuckten mit den Schultern.
    „Du rubbelst Dir noch die Haut ab. Mal abgesehen davon, Dein roter Stempel zieht sich langsam zurück. Sieht jetzt eher wie ein Halbmond aus“, scherzte Steve und folgte Sheldon, der sich bereits auf den Rückweg gemacht hatte.
     
    Kirsten folgte den Beiden in tiefen Gedanken versunken und wunderte sich nur, als sie nach, für sie, kurzer Zeit den Parkplatz schon erreichten. Ihr Zeitgefühl war nach dem Erlebnis auf der Lichtung durcheinander geraten.
    Zum Wirtshaus war es ohnehin nicht

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