Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Fahrt Zu Den Sternen

Titel: Die Fahrt Zu Den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
Vom Netzwerk:
Transaktion vorsichtshalber wieder einzuschalten. Aber die Leute draußen hatten jetzt, was sie brauchten, und das gleiche galt für die Acadecki.
    »Ich verspreche Ihnen, daß wir den Behörden hiervon Meldung machen werden, sobald wir genügend Abstand von den planetaren Schwerefeld-Störeinflüssen haben«, bekräftigte Calum noch einmal. »Und wenn Sie jetzt bitte etwas zurücktreten würden, wir sollten uns besser gleich auf den Weg machen.«
    Acorna war sofort verschwunden, nachdem sie das Ersatzgut für die Hydroponik erhalten hatte, also war es an ihm, einen sicheren Start durchzuführen.
    Calum ließ die
    Acadecki
    zunächst vorsichtig im
    niederenergetischen Antigrav-Modus aufsteigen, ehe er sanft die Schubdüsen betätigte, um sie weit genug über das vom Wasser bedeckte Land anzuheben und dann den endgültigen Orbitalaufstieg einzuleiten. Er wußte nicht recht, auf wen er wütender war: auf Acorna, weil sie ein Stück ihres eigenen Selbst benutzt hatte, um diese bedauernswerten Farmer mit einem Wasserfilter auszustatten, oder auf die verfluchten Bastarde, die mit ihren Wettertricks eine ganze Welt als Geisel genommen hatten. Und WO hatten sie solche Tricks überhaupt her?
    Er war im Augenblick viel zu beschäftigt damit, einen Kurs anzulegen, als daß er in der Galaktipädie hätte nachschlagen können. Aber um dieses Rätsel zu lösen, würde er exakt das tun, sobald er erst eine Hand frei hatte. Soweit er wußte, gab es keinerlei Verfahren, mit dem man den einen Landstrich eines Planeten mit Regen überziehen, einen anderen auf Befehl mit Blitzen bepflastern und einen dritten mit unerbittlicher Dürre heimsuchen konnte. Diese Gedanken waren zweifellos der Grund, warum Calum erst dann einen prüfenden Blick auf den Umgebungsschirm warf, als er das unverwechselbare Zerren eines Traktorstrahls verspürte… eines sehr starken Traktorstrahls… der die Acadecki geradewegs aus ihrer Aufstiegsbahn herausriß und unerbittlich in das klaffende Maul eines gewaltigen Raumschiffs zerrte, das fraglos von den Sternenfahrern bemannt war.

    Fünf

    Haven, Föderationsdatum 334.05.17

    Calum versuchte verzweifelt, einen Notruf an Maganos abzusetzen, aber das hatte der Gegner schon längst vorausgesehen, und so ging sein Hyperfunksignal ungehört in dem um die Acadecki herum errichteten Störfeld unter.
    Calum verfluchte sich, er hätte sich für seine Fahrlässigkeit rechts und links ohrfeigen mögen, als auch schon Acorna auf die Brücke gerannt kam.
    »Was machst du denn, Calum? Ich hätte beinahe den Kanister verschü…« Ihre Beschwerde verstummte, als die vom Außensichtschirm herab aufgleißenden Scheinwerfer der Kaperer ihre Augen blendeten.
    »Die Sternenfahrer?«
    »Tut mir leid, Acorna«, entschuldigte er sich am Boden zerstört. »Rafik und Gill wären nie so dämlich gewesen, nicht zu prüfen, ob unsere Flugbahn frei ist, geschweige denn, nicht auf die Umgebungsschirme zu achten.«
    »Nun, ich habe diesen niederträchtigen, gewissenlosen Piraten da drüben ohnehin ein paar Worte zu sagen…«
    Sie war so wütend, daß ihr Horn aufleuchtete, und Calum verbarg den Kopf in den Armen. Jetzt hatte er es geschafft. Es wahrhaftig geschafft. Wie sollte er Acorna hier bloß wieder herausholen? Hoffentlich, dachte er niedergeschlagen, waren die Sternenfahrer wenigstens so sehr mit ihrer verbrecherischen Erpressungsaktion beschäftigt gewesen, daß noch keine Gerüchte von einer fremden Spezies mit einem Stirnhorn bis zu ihren Komgeräten vorgedrungen waren.

    »Acorna«, sagte er mit zitternder Stimme, »könntest du so tun, als ob du ein Haustier wärst?«
    »Ein Haustier?«
    »Das ist das einzige, was mir einfällt.«
    Acorna stand ganz still, ihre hochgewachsene Gestalt ließ ihn in seinem Pilotensessel wie ein Zwerg wirken. Sie schnaubte leise, und ihre geweiteten, silberfarbenen Augen blickten ihn ernüchternd an: »Ich glaube nicht, daß sie uns das abkaufen würden.«
    »Dann sollten wir uns so gleichmütig geben wie irgend möglich.«
    »Das stimmt.«
    »Und dieses Mal hast du noch nie von Delszaki Li oder vom Haus Harakamian gehört. Wenn ich nur daran denke, was für ein Lösegeld sie von Hafiz einfordern würden, ganz zu schweigen von Herrn Li, bleibt mir das Herz stehen.«
    »Das ist eine sehr gute Idee.«
    Die Acadecki erschauerte, sofern man bei einem Metallschiff überhaupt davon sprechen konnte, daß es so etwas tat, als sie mit Hilfe von Fesselfeldern zum Aufsetzen auf dem Hangarboden des

Weitere Kostenlose Bücher