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Die Fahrt Zu Den Sternen

Titel: Die Fahrt Zu Den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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die Nachricht vom Scheitern des Rennens sich auf den regulären Kommunikationskanälen verbreitet hat.«
    »Hafiz besitzt Vorabinformationen über das Skarrness-Staffelrennen?« erkundigte sich Gill beeindruckt. »Wie stellt er das denn an?«
    Rafik grinste. »Du kennst doch die Singenden Skarrness-Steine in seinem Garten? Das sind keine bloßen Schaustücke –
    sie sind ein Kommunikationssystem. Hafiz hat ihren Code geknackt. Diese Felsen sind jederzeit genau auf dem laufenden, was auf Skarrness passiert, ganz egal wo in der Galaxis sie gerade sein mögen.«
    »Wie denn das?«
    »Wie weiß eine Muschel in einem Aquarium mitten in der Wüste, wann Flut wäre, wenn diese Wüste unter Wasser läge?« Rafik zuckte mit den Schultern. »Sie wissen es eben, das ist alles. Anfangs waren die Steine nicht sonderlich hilfreich, weil sie sich überhaupt nicht für menschliche Angelegenheiten interessieren – sie sind der Ansicht, daß wir uns zu schnell bewegen und zu schnell sterben, um sich näher mit uns zu befassen –, aber Onkel Hafiz hat einen von ihnen dazu gebracht, mit ihm eine kleine Nebenwette auf das Skarrness-Rennen abzuschließen, und jetzt verfolgen sie es alle. Kurz vor diesem ominösen letzten Funkspruch und bevor der Schild ihn abkapselte, hatte er mir die Anweisung gegeben, unsere sämtlichen Wetten zu stornieren… aber ohne seine persönliche Vollmacht war mir das nicht möglich.«
    »So ergötzlich es auch sein mag, derartige Details von Sportereignissen zu erfahren«, warf Judit verdrossen ein, »ich jedenfalls würde vorziehen, ein bißchen mehr darüber zu hören, was dich in solcher Eile hierhergebracht hat. Du weißt nicht, worin die Bedrohung bestanden hat?«
    Rafik schüttelte den Kopf. »Nicht genau. Aber sie muß aus dem Weltraum gekommen sein und nicht von einem seiner Konkurrenten auf Laboue, sonst hätte es keinen Vorteil gebracht, den Schild zu aktivieren. Also brauchen wir uns keine Sorgen wegen Yukata Batsu oder sonst jemanden von diesem südkontinentalen Pack zu machen. Onkel Hafiz hat das Universum wirkungsvoll in zwei getrennte Kisten geteilt«, erklärte er nüchtern. »Die eine Kiste enthält Laboue, die andere den Rest des Universums… einschließlich der wie auch immer gearteten Gefahr, die ihn veranlaßt hat, diesen Schritt zu machen. Und worum auch immer es sich dabei handeln mag, es muß mit Acorna zu tun haben.«
    Judit holte tief Atem. »Dann… ist es ja womöglich sogar zum besten, daß die Dinge sich so entwickelt haben, wie es der Fall ist. Meinst du nicht auch, Gill?«
    »Könnte sein«, stimmte Gill ihr zu. »Ich meine, wenn sogar wir sie nicht finden können, wie wahrscheinlich ist es dann, daß diese mysteriösen Feinde es können?«
    »SIE NICHT FINDEN KÖNNEN?« wiederholte Rafik schockiert und empört. »Was – wie – du vom Schaitan gezeugte Brut eines Kretins, du kannst das Mädchen doch nicht auf einer Mondbasis von dieser Größe verloren haben!«
    »Rafik, du solltest dich wahrhaftig mehr bemühen, dir nicht die sprachlichen Unarten deines Onkels zuzulegen«, rügte Judit ihn.
    Gleichzeitig erwiderte Gill bedeutungsschwanger: »Nicht auf der Mondbasis. Woanders. Sie und Calum haben die Flatter gemacht. Mit ein bißchen Hilfe von Seiten gewisser anderer Personen«, fügte er hinzu und bedachte Judit mit einem vorwurfsvollen Blick. Sie errötete, versuchte aber nicht, sich zu verteidigen.
    Im eingespielten Wechsel erklärten die zwei Rafiks dann, wie eine Serie von Verzögerungen bei der Vorbereitung der Acadecki Calum und Acorna so sehr verdrossen hatte, daß sie nicht nur mit dem Raumer durchbrannten, bevor das Schiff hinlänglich reisefertig war, sondern obendrein noch einen völlig anderen Kurs einschlugen als den, den Calum bei der Flugaufsicht eingereicht hatte, so daß es, als man ihre Flucht entdeckte, unmöglich geworden war, ihre Verfolgung aufzunehmen.
    »Unmöglich?« wiederholte Rafik und hob seine geraden dunklen Augenbrauen um den Bruchteil eines Zentimeters.
    Gill hob hilflos die Hände. »Du kennst doch Calum. Er ist nicht nur ein brillanter Mathematiker, sondern auch ein gerissener Hundesohn. Es gibt unzählige Möglichkeiten, durch den Raum zwischen hier und dem Coma-Berenices-Quadranten zu navigieren. Und du kannst dich darauf verlassen, daß Calum weder die logischste – die in seinem Flugplan angegebene – noch die am wenigsten logische Route gewählt hat, weil wir die beiden schon überprüft haben. Es gibt absolut keine Möglichkeit

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