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Die Fahrt Zu Den Sternen

Titel: Die Fahrt Zu Den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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Linyaari-Raumschiff aus Karina heraus. Sie war nicht nur vom Emporklettern der Eingangsleiter außer Atem, sondern auch vor Verärgerung darüber, daß sie sich gewaltsam einen Weg durch eine stetig anwachsende Menge neugieriger Gaffer hatte bahnen müssen, die fasziniert waren von der goldenen Beschriftung des Raumers sowie den purpurroten und smaragdgrünen, vexierbildartig so kunstvoll gemalten Zierbändern, daß sie wie lebendig über den Rumpf des Schiffs zu fließen schienen.
    »Hast du unsere ‘Khornya gesehen?« fragte Neeva, die frisch erlernten Wörter bedächtig und akkurat aussprechend.
    »Acorna, nicht Kornya.« Erschöpft ließ Karina sich auf eine der Sitzliegen in der Hauptkabine sinken. »Nein, ich habe euch doch gesagt, sie halten sie gefangen. Da ist so ein absoluter Grobian von einem Kerl, der ihre Gemächer bewacht, der läßt niemanden hinein, und ein rotbärtiger Riesenwikinger, der die schrecklichsten Lügen erzählt, die ihr je gehört habt. Man möchte es kaum glauben, aber er hat wahrhaftig versucht, mir einzureden, daß Acorna überhaupt nicht da wäre! Und die anderen beiden haben reichlich widersprüchliche Geschichten aufgetischt.«
    Neeva bekam vor lauter Anstrengung Falten auf der Stirn, als sie versuchte, diesem Redeschwall zu folgen. »Aber du hattest doch gesagt, daß sie dich erwartet hat… dich eingeladen hat, sie zu besuchen. Warum sollte sie dann fortgehen?«
    »Genau das ist es ja gerade.« Karina setzte sich auf. »Nicht eine Minute lang glaube ich, daß sie fortgegangen ist. Einer von den anderen hat behauptet, sie sei krank, und eine zweite wiederum hat gesagt, daß sie beschäftigt sei. Ganz offensichtlich lügen sie alle. Ich weiß zwar nicht warum, aber sie sind fest entschlossen zu verhindern, daß Acorna mit irgend jemandem außerhalb ihrer kleinen Gruppe spricht. Himmel, es könnte sogar gut sein«, rief sie aus, zu sehr von ihrer spontanen Empörung mitgerissen, um sich vorsichtiger auszudrücken, »daß sie meine ersten sechsundfünfzig Nachrichten möglicherweise nie zu Gesicht bekommen hat!«
    »Deine was?« hakte Neeva entgeistert und nunmehr vollends verwirrt nach.

    Karina fiel siedendheiß ein, daß sie doch als vermeintlich enge Freundin von Acorna auftrat. Nun, das war sie ja auch.
    Auf einer spirituellen Ebene. »Egal, das ist nicht wichtig.
    Wichtig ist vielmehr«, lenkte sie mit sorgfältig betonten Worten ab, »daß da etwas äußerst Finsteres vor sich geht. Und ich gedenke Acorna zu finden und sie vor diesen Leuten zu retten!«

    Alle vier Linyaari sahen einander lange eindringlich an. Karina hatte das seltsame Gefühl, daß hier ein äußerst intensiver Meinungsaustausch stattfand, obwohl keines der Einhornwesen auch nur ein einziges Wort sagte. Sie schloß ihre Augen halb und versuchte, die Auren der Linyaari zu erspüren. Atme langsam, wies sie sich selbst an. Lausche deinen Atemgeräuschen, laß Ruhe in deinen Geist einkehren, erweitere dein Bewußtsein.
    Es war ein sehr anstrengender Vormittag gewesen. Vielleicht wäre sie besser imstande, Ruhe in ihren Geist einkehren zu lassen und ihr Bewußtsein zu erweitern, wenn sie sich hinlegte…
    Karina schlummerte friedlich ein, während die Linyaari ihren nächsten Schritt diskutierten.
    (Es ist tapfer und großherzig von dieser Khariinya, uns ihre Dienste auch weiterhin anzubieten, aber wir dürfen das nicht annehmen.) In diesem Punkt war Neeva eisern. (Schlimm genug, daß wir den Verstand dieser Leute auf der Raumfähre manipuliert haben, indem wir sie vergessen ließen, daß ihr Flug unterbrochen wurde. Wir dürfen es jetzt nicht noch weiter treiben und dieses Geschöpf hier Gefahren aussetzen, die ihr seitens ihrer eigenen Art drohen könnten.) (Außerdem hat sie bisher ohnehin nicht viel zustande gebracht.)

    (Sie hat herausgefunden, wo ‘Khornya festgehalten wird, und in Erfahrung gebracht, daß sie eine Gefangene ist. Das ist genug, um die nächsten Schritte zu planen. Einer von uns wird sie befreien müssen.)
    (Oje, oje. Ich sehe schon kommen, daß wir noch weiter an ihrem Bewußtsein herummanipulieren werden.) (Dazu werden wir in jedem Fall gezwungen sein. Habt ihr in der letzten Zeit mal einen Blick auf die Bildschirme geworfen, die uns den Landehangar zeigen?)
    (Natürlich nicht, ich war schließlich damit beschäftigt, zu verstehen, was Khariinya gesagt hat.)
    (Die anderen Barbaren benehmen sich merkwürdig.) (Ach wirklich? Du tust ja ganz so, als ob wir wüßten, was bei ihnen als

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