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Die falsche Tochter - Roman

Die falsche Tochter - Roman

Titel: Die falsche Tochter - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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den Jahren zahlreiche Kinder vermittelt.«
    »Je tiefer du gräbst, desto klarer wird das Bild«, sagte Jake. »Diese Halloway spielt bestimmt eine wichtige Rolle.«
    »Sie müsste in der Tat verhört werden.« Lana kreiste Barbara Halloways Namen auf ihrem Block ein. »Obwohl eure Annahmen immer noch rein spekulativ sind, haben wir genug in der Hand, um die Polizei einzuschalten. Und wahrscheinlich würde Ms Halloway bei einem offiziellen Verhör mehr erzählen, als wenn wir mit ihr sprechen.«
    Callie warf Jake einen viel sagenden Blick zu und grinste, als er ihn erwiderte.
    Lana, die den Blickwechsel bemerkt hatte, schüttelte den Kopf. »Was habt ihr vor? Wollt ihr sie an einen Stuhl fesseln und die Wahrheit aus ihr herausprügeln?«
    Callie streckte die Beine aus, und Jake trommelte mit den Fingern aufs Lenkrad. Doug schaute aus dem Fenster. Alle drei schwiegen.
    Lana stieß die Luft aus. »Wenn ihr wegen Körperverletzung angezeigt werdet, kann ich nichts für euch tun. Callie« – sie beugte sich vor –, »lass mich mit ihr reden. Ich bin Anwältin, und ich kann großartig reden. Sie wird glauben, dass wir bereits viel mehr wissen. Ich weiß, wie man jemandem die Daumenschrauben anlegt.«
    »Willst du ihr einen Schrecken einjagen? Dann frag sie, wen sie nach Maryland geschickt haben und ob sie Bill McDowell überhaupt gekannt haben, als sie den Auftrag gaben, ihn umzubringen.«

    »Ihn umzubringen? Aber ich dachte, er sei … Oh Gott!« Hektisch suchte Lana in ihrer Handtasche nach ihrem Handy, um Roger zu fragen wie es ihrem Sohn ging.
    »Es geht ihm gut«, erklärte Doug, als sie die Nummer eintippte. »Grandpa würde niemals zulassen, dass ihm etwas geschieht.«
    »Natürlich nicht. Ich will nur … Roger? Nein, alles in Ordnung.« Sie entspannte sich, als Doug nach ihrer Hand griff.
    »Ich wollte dich nicht erschrecken«, sagte Callie, als Lana das Gespräch beendet hatte.
    »Das hast du aber. Trotzdem bin ich dir dankbar. Ich habe immer daran gedacht, dass das alles schon furchtbar lange her ist, und darüber die aktuellen Ereignisse vergessen. Du musst zur Polizei gehen, Callie!«
    »Wenn wir mit den Simpsons geredet haben, werde ich Sheriff Hewitt alles erzählen, was ich weiß. Hoffentlich nützt es etwas.« Als sie bemerkte, dass Lana und Doug Händchen hielten, drehte sich Callie noch weiter auf ihrem Sitz herum. »Ihr zwei habt also was miteinander?«
    »Wie kommst du eigentlich dazu, so eine Frage zu stellen?«, fragte Doug.
    »Ich versuche nur, mich wie eine Schwester zu benehmen. Bisher hatte ich schließlich keine Gelegenheit, es zu üben, also muss ich jetzt einfach ins kalte Wasser springen. Wie ist denn der Sex bei euch? Gut?«
    Lana fuhr sich mit der Zunge über die Zähne. »Also eigentlich  –«
    »Du musst darauf nicht antworten«, fiel Doug ihr ins Wort.
    »Männer mögen es nicht, wenn Frauen über Sex reden«, sagte Callie grinsend.
    »Ich schon.« Jake tätschelte ihr liebevoll das Bein.
    »Du bist ja auch eine Ausnahme. Aber Graystone ist wirklich gut im Bett.«
    »Ich will es gar nicht wissen«, erwiderte Doug.
    »Ich rede mit Lana. Weißt du, manche Typen sind nur in einer bestimmten Hinsicht gut. Sie können vielleicht gut küssen,
haben dafür aber Hände wie ein toter Fisch oder die Ausdauer eines neunzigjährigen Asthmatikers.«
    »Ja, ich weiß.« Lana schraubte ihren Füllfederhalter zu und steckte ihn wieder in die Tasche.
    »Na ja, und Graystone hat es in jeder Beziehung drauf. Er hat tolle Lippen. Und er beherrscht so kleine Zaubertricks mit den Händen, da ist er wirklich kreativ. Beinahe könnte man darüber seine vielen schlechten Eigenschaften vergessen.«
    Lana beugte sich vor und sagte leise: »Doug hat eine Lesebrille. Mit Hornrand.«
    »Im Ernst? Dafür sterbe ich. Hast du sie dabei?« Callie tätschelte Dougs Knie, erntete jedoch nur einen bösen Blick. »Dir kommt wohl langsam der Gedanke, dass es gar keine so schlechte Idee war, mich aus meinem Buggy zu klauen, was?«
    »Ich überlege gerade, wen ich dazu überreden könnte, dich noch einmal zu entführen.«
    »Nur dass ich jetzt jederzeit wieder den Weg nach Hause finden würde … Du sagst ja gar nichts, Graystone.«
    »Ich genieße es zuzuhören, wie du zur Abwechslung mal einen anderen Mann fertig machst. Wir sind gleich da, Doug.«
    »Denkt dran, ich übernehme das Reden«, erklärte Callie, als Jake in die Ausfahrt abbog. »Ihr drei seid nur meine Begleitung.«
    Als Jake den Wagen ein paar Minuten

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