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Die falsche Tochter - Roman

Die falsche Tochter - Roman

Titel: Die falsche Tochter - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Lana und ergriff ihren Schirm. »Auf Wiedersehen, Jake.«
    Er trat zur Tür und öffnete sie für sie, weil sie offenbar genau der Typ Frau war, die solche Gesten mochte. Zögernd schloss er die Tür wieder. Er war sich nicht ganz sicher, was er mit Callie machen sollte. Sie hatte sich vor Lana sehr zusammengenommen, aber er sah ihr an, dass sie hinter der Fassade zutiefst verunsichert war. Und unglücklich.
    »Lass uns eine Pizza bestellen«, sagte er.
    Benommen blickte sie ihn an. »Was?«
    »Lass uns eine Pizza bestellen und ein bisschen arbeiten.«
    »Ich … du warst doch eben erst im Restaurant.«
    »Ich habe nur einen Kaffee getrunken. Okay, ich habe auch ein Stück Kuchen gegessen, aber das zählt nicht, weil es nur der Vorwand war, um den ganzen Klatsch aus Frieda herauszulocken. Aber er war nicht schlecht – Pfirsichkuchen.«
    »Lass mich einfach allein.«
    »Wenn ich dich allein lasse, versinkst du nur in Trübsinn, und das bringt doch nichts. Du kannst ja nichts unternehmen, bevor du nicht mehr weißt. In dieser Stadt hier muss es doch eine Pizzeria geben.«
    »Ja, Modesto’s , an der Ecke Main und Mountain Laurel.« Er griff zum Hörer. »Ich wusste, dass du die wichtigsten Dinge schon gespeichert hast. Ich bestelle eine Funghi, okay?«
    »Nein.«
    »Wenigstens zur Hälfte. Ich mag nun einmal Pilze.«
    »Wenn deine Pilze auch nur in die Nähe meiner Hälfte kommen, kannst du die Pizza allein bezahlen.«
    »Ich habe letztes Mal schon bezahlt.«
    »Dann bestell dir eben deine blöde Funghi. Die Nummer steht auf dem Block neben dem Telefon.«
    Jake bestellte die Pizza mit Peperoni und schwarzen Oliven, weil ihm einfiel, wie gerne Callie sie mochte. »Dreißig Minuten«, sagte er, als er aufgelegt hatte. »Weißt du, hier im Motel
können wir wohl nicht mehr lange bleiben. Wir werden uns ein Haus mieten müssen.«
    »Es ist fast August. So lange dauert der Sommer nicht mehr.«
    »Noch lange genug. Wir finden bestimmt etwas, das wir von Monat zu Monat mieten können.«
    »Ich weiß gar nicht, wie ich es meinen Eltern beibringen soll«, sagte Callie unvermittelt. Resigniert hob sie die Hände und ließ sie wieder sinken. »Was soll ich ihnen bloß sagen?«
    »Nichts.« Er trat zu ihr. »Es hat doch gar keinen Zweck, sie zu belasten, bevor du selbst nicht mehr weißt. Bei Ausgrabungen weißt du doch auch, wie du vorgehen musst. Schicht um Schicht, Punkt für Punkt. Wenn du zu rasch Schlussfolgerungen ziehst, übersiehst du Details.«
    »Ich kann im Moment einfach nicht klar denken.«
    »Das wird schon wieder.« Aufmunternd streichelte er ihr über die Wange. »Lass dich einfach ein bisschen von mir in die Arme nehmen. Das hast du lange nicht mehr versucht.«
    »Ich …«, begann Callie, aber er schlang einfach die Arme um sie und zog sie an sich. Nach kurzem Widerstand legte sie den Kopf an seine Schulter und atmete tief durch.
    »Siehst du, genau so.« Sein Herz schlug wie wild.
    »Ich weiß nicht, warum ich nicht wütend bin. Anscheinend kann ich nicht mehr wütend werden.«
    »Oh doch, das kommt schon wieder.«
    »Hoffentlich bald.« Sie schloss die Augen. Er hatte vermutlich Recht. Es tat gut, von ihm gehalten zu werden. »Gehört das auch zu unserer Freundschaft?«
    »Ja. Das und die Möglichkeit, dass du scharf wirst und Sex haben möchtest. Lass uns einfach abwarten.«
    Er knabberte an ihrem Ohrläppchen, und dann glitten seine Lippen zu ihrem Kinn.
    Oh, sie kannte diese Technik; Jake war verdammt gut darin. Sie konnte sich ihm widersetzen oder mitmachen. Sie entschied sich für Letzteres, und dann waren seine Lippen über ihren, verheißungsvoll und voller Lust. Ihre Herzen schlugen
heftig, als sie sich an ihn presste. Stöhnend schlang sie die Arme um ihn, und er packte sie an der Bluse. Diese besitzergreifende Geste hatte sie schon immer erregt. Callie war erleichtert, dass sie diese plötzliche Lust, das große Verlangen nach Jake, empfinden konnte. Es bewies ihr, dass sich an ihrer Person nichts geändert hatte, sie war immer noch Callie Ann Dunbrook. Und sie sehnte sich immer noch nach Dingen, die nicht gut für sie waren.
    Mit beiden Händen umfasste Jake ihr Gesicht und strich ihr so zärtlich über die Wange, dass sie vollends aus dem Gleichgewicht geriet.
    »Wir begehren einander noch immer, Callie.«
    »Das war nie unser Problem.«
    »Nein, ganz bestimmt nicht.« Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. »Möchtest du ein Bier zu der Pizza? Ich habe welches in meinem Zimmer.«
    Sie trat

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