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Die fantastische Reise ins Koenigreich der sieben Tuerme

Titel: Die fantastische Reise ins Koenigreich der sieben Tuerme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Ténor
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das Gebäude aus Glas und kupferfarbenen Trägern dunkel und leer vorzufinden. Am Boden waren außerdem die Türen mit großen Holzblöcken versperrt.
    »Anscheinend ist die Evakuierung von Ausländern schon abgeschlossen«, mutmaßte ich vorsichtig. »Es war höchste Zeit, dass ich zurückkomme.«
    Natürlich glaubte ich kein Wort davon und war kurz davor, meinem Equined zu befehlen, dass es wieder kehrtmachen sollte. Aber dann hätte ich für lange Zeit, vielleicht sogar für immer, auf alles verzichten müssen, was ich liebte: auf mein Land, meine Stadt, mein Appartement in der Rue Mouffetard und auf Oscar, meinen Goldfisch, der gerade bei meiner Nachbarin in Pension war. Lieber würde ich sterben!
    Bevor ich es mir anders überlegte, ritten wir im Trab zum Palast von Isparin. Auf dem breiten Absatz standen nur noch etwa ein Dutzend Gardisten, die genauso mürrisch dreinblickten wie bei meinem letzten Besuch. Ich saß ab. Lizlide wollte es mir gleichtun, doch ich hielt sie zurück.
    »Nein. Bleib im Sattel. Sobald sich die Tür dieses Gebäudes
hinter mir schließt, reite davon, ohne dich umzudrehen. Armaintho ist in der Lage, dich im Galopp bis nach Olsomathe zu bringen, ohne sich unterwegs auszuruhen.«
    Ich wollte sie erneut schwören lassen, dass sie mir gehorchen würde, aber ich wusste, dass es zwecklos war. Sie wollte die Notwendigkeit unserer Trennung nicht einsehen. Ich war so schwach zu glauben, dieser Wahn läge in Liebe oder zumindest einer gewissen Zuneigung begründet. In Wahrheit übertrug ich wohl eher meine eigenen Gefühle auf sie …
    Sie beugte sich über Armainthos Hals und flüsterte ihm ein paar Worte in der Elfensprache zu.
    »Was hast du zu ihm gesagt?«, wollte ich wissen.
    »Dass ich von jetzt an die Zügel in der Hand habe.«
    Ich schaute sie ratlos an und dachte über die Doppeldeutigkeit dieser Äußerung nach. Dann tat sich ein lächerliches Dilemma vor mir auf: Wie sollte ich mich von ihr verabschieden? Ich hatte die Wahl zwischen einem Handkuss, einem Händedruck oder einer schlichten freundschaftlichen Geste.
    Etwas zögernd nahm ich vorsichtig ihre Hand, die sie mir vertrauensvoll hinhielt, und drückte einen sanften Kuss darauf. Meine Lippen streiften eine Haut, die ich unglaublich zart, aber auch verwirrend fand. Als Nächstes sagte ich Armaintho Lebewohl. Ich streichelte ihn sanft und gab ihm eine letzte Anweisung.
    »Ich vertraue dir Lizlide an. Beschütze sie, als wäre sie dein …« (Ich schwankte zwischen »Fohlen« und »Kind«.) »… deine Herrin«, beendete ich den Satz.
    Dann wandte ich mich mit einem seltsamen Gedanken ab: Lebt wohl und bis gleich!

    Mein Gepäck mit den Touristenklamotten über der Schulter ging ich mit festen Schritten auf den Palast zu. Ich erklomm
ein paar Stufen bis zum breiten Absatz und blieb vor einem isparanischen Gardisten stehen, der mich nicht mehr beachtete als eine herumschwirrende Fliege.
    »Guten Tag, ich bin …«
    Ich hielt inne - eine innere Stimme warnte mich eindringlich, vorsichtig zu sein. Eigentlich brauchte ich mich diesen ungehobelten Kerlen nicht vorzustellen, die mich aus Unwissenheit wie einen gewöhnlichen Bittsteller abweisen konnten, ohne sich die Mühe zu machen, mich anzuhören.
    »Ich muss zum Fürsten. Ich komme im Auftrag von Longtothe, dem Oberhaupt der litithischen Familien.«
    Mich auf Ergonthe zu berufen, der ja nur ein einfacher Krieger war, schien mir nicht überzeugend genug, um vorgelassen zu werden. Der Soldat drehte sich zu einem anderen um, der ein paar Stufen höher stand, wahrscheinlich sein Offizier. Letzterer war mit einem Totschläger bewaffnet, dessen dickes goldenes Metallende einen gehörnten Fantronenkopf darstellte. Er nahm ihn von einer in die andere Hand, was mir einen ordentlichen Adrenalinstoß bescherte.
    »Folgt mir«, wies er mich an und schwenkte dabei seine Keule.
    Vor der riesigen Holzflügeltür hob er seinen Knüppel und hämmerte damit wie mit einem Türklopfer gegen den quadratischen Metallbeschlag. Während wir darauf warteten, dass ein Diener öffnete, kam ich auf die Idee, etwas zu fr agen.
    »Wie kommt es, dass der Imaginoport geschlossen ist?«
    Er schaute mich an wie ein Dobermann, der von einem Pekinesen angekläfft wird. Tatsächlich fühlte ich mich ziemlich winzig vor diesem Zwei-Meter-Schrank, der mindestens hundertdreißig Kilo wog und den IQ einer Bulldogge zu haben schien.

    »Es gibt keine Ausländer mehr zu transferieren«, antwortete er mit salbungsvoller

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