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Die Farbe des Himmels

Die Farbe des Himmels

Titel: Die Farbe des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britt Silvija und Reissmann Hinzmann
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schließlich. Do sitz i halt viel am Fenschter. ’s kommt au emmer mal ebber vorbei, mit dem mor a klois Schwätzle machen ka.«
    »Wir hätten schon gestern ein kleines Schwätzchen machen können«, sagte Messmer. »Ich habe die ganze Nachbarschaft befragt. Und wenn Sie mit Ihrer Hüfte kaum noch auf die Straße gehen, waren Sie doch sicher zu Hause. Warum haben Sie denn nicht aufgemacht?«
    »Na, i han Se scho g’seha, uff dr Straß’. Aber i han doch net denkt, dass Se von dr Polizei sind! Und i mach doch net jedem die Türe auf.« Frau Laible war sichtlich verlegen. »Se habet koi Uniform, und mit dr Lederjack und dr schwarzen Sonnenbrill sehn Se scho a bissle bedrohlich aus.«
    »Ach, eigentlich ist er ganz zahm«, sagte Thea und unterdrückte das Zucken in ihren Mundwinkeln.
    »Frau Laible«, begann Messmer mit einem scharfen Blick zu Thea, »Sie haben auf unserem Hinweisapparat angerufen, weil Sie eine Beobachtung gemacht haben. Was haben Sie denn gesehen?«
    »Des han i Ihne doch scho am Telefon verzählt. I sitz also am Fenschtcr, weil i no a bissle frische Luft schnappa will, bevor die ›Wunschbox‹ kommt im Fernsehen.
    Ond wie i da so sitz, fährt drüba bei dr Linder des schicke rote Auto vor und hält direkt vorm Haus. Ond die Frau steigt aus.«
    »Haben Sie die schon mal hier gesehen?«
    »Ha noi, die han i noch nia g’seh, da geb ich Ihne mei Hand druff. Ich wohn hier bald zehn Johr, aber die war no nie da. Des Auto het i sicher g’se. Des hot ausgseha wie des von dem Magnum, oder wie der hoißt.«
    Thea schaute die Frau zweifelnd an. Konnte sie wirklich einen Ferrari von einem VW Golf unterscheiden? »Können Sie die Frau beschreiben?«, fragte sie.
    »Na ja, die war scho bissle größer als Sie, gell, ond für mein G’schmack au viel z’ mager.« Frau Laible blickte abschätzend zu Thea, die immer noch mit verschränkten Armen mitten im Zimmer stand. »Blonde Hoar, so bis auf d’ Schulter. Vielleicht so om die vierzig rom, vielleicht a paar Johr älter, ka mer schlecht saga, i war doch a Stückle weit weg. I han se au bloß kurz g’seha, wie se zum Haus ganga isch. Wie se z’rückkemmt, han ich se bloß von hinten g’seha.«
    »Haben Sie beobachtet, wie die Frau ins Haus hineinging?«
    »Des könnt i net. D’ Haustür ka i vom Fenschter aus gar net sehe. Se isch durch den Garten neiganga, ond isch onter dem Vordach verschwonda, und dann war se weg. Ond nach a paar Minuta isch se halt wieder komma und zom Auto gange.«
    »Frau Laible, können Sie sich erinnern, wie lange es gedauert hat, bis sie zurückkam?«
    »Wartet Se, des kann net lang g’wä sei. I bin bloß zom Schrank und han ebbes zom Schreibe g’holt. I ka natürlich nemme sprenga wie a jonges Reh mit nur oiner Hüfte. Des sen vielleicht zwoi Minutte gwesa. No han i d’ Autonummer aufg’schriebe. SI-O 4280. Ja. Und dann isch se auch scho wieder zurückkomma. Mehr als fenf Minutte kennet’s oigendlich net g’wese sei.«
    »Haben Sie etwas gehört? Einen Schuss vielleicht?«
    »Noi.« Frau Laible schüttelte den Kopf. »Aber i war ja net meh am Fenschdr ond mit dem Höre gaht’s au net meh so. Außerdem han i scho den Fernseher a’ghett. Den han i immer scho middags laufa. Da fühl i mich net so alloi.«
    »Warum haben Sie sich denn das Autokennzeichen notiert?«, fragte Thea.
    »Ha! Die Frau isch aus em Auto g’stiege ond hot oifach ebbes in Frau Linders Kuttereimer g’schmisse, der da vorne beim Gartendierle stoht. Des isch doch a Frechheit! Wenn des alle mache tätet, wo würdet mer do nakomme? Des han i dr Frau Linder sage welle, wenn se mir die Weckle brengt. Könnt ja sei, dass se die ozeige will.«
    »Ach so, natürlich.« Thea und Messmer wechselten einen amüsierten Blick. »Und wie ging’s weiter?«
    »Jo, dann isch se wieder raus uff d’Gass. Ond en dem Moment kommt ihr a Moa entgega.« Frau Laible machte eine Kunstpause, als wartete sie auf Zwischenapplaus. »Ond die Frau bleibt standa, als war ihr dr Blitz neigfahre. Derweil kommt der Mo auf se zu und schwätzt se a. Die muss den kannt han. I glaub, se hend irgendwie gstritta. Dann sind se in des rote Auto g’stiege und weg-g’fahre.«
    »Wie hat der Mann ausgesehen?«
    »Ha, wisset Se, sei Gsicht han i mir net so genau o’guckt, der war scho weiter weg. Aber von hinta hat er ausg’sehe, wie dr Manfred Krug. A bissle kloiner vielleicht. Und was Donkls hot er a’ghett. Die Frau hot a blaues Kloid a’ghett, so a rückafreies. Herrgott, wenn ich mer

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