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Die Farbe des Todes: Ein Veronica-Sloan-Thriller (German Edition)

Die Farbe des Todes: Ein Veronica-Sloan-Thriller (German Edition)

Titel: Die Farbe des Todes: Ein Veronica-Sloan-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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weicher, als er sie erkannte. »Man hat mir schon gesagt, dass Sie hier sind. Ich freue mich sehr, dass man Sie hinzugezogen hat.«
    Ronnie nickte. »Es ist schön, Sie wiederzusehen, Sir.«
    »Aber man könnte sich schönere Umstände vorstellen.«
    »Ja, allerdings.«
    Phineas Tate nahm ihre Hand und drückte sie. »Wie geht’s Ihnen denn? Freuen Sie sich, dass Sie endlich die Gelegenheit haben, die Früchte Ihrer harten Arbeit und Ihrer Ausbildung zu ernten?«
    »Ja, sehr.«
    »Agent Sykes wird wahrscheinlich vor Neid grün werden, wenn er das erfährt«, sagte der alte Herr augenzwinkernd.
    Bei der Erwähnung des FBI -Agenten, der für sie sowohl eine faszinierende Herausforderung als auch ein Dorn im Auge gewesen war, erstarrte Ronnie. Sie biss sich auf die Zunge, um nicht eine schnippische Bemerkung zu machen.
    »Ich kann ihn zu Hilfe rufen, wenn Sie das für nötig halten.«
    »Nein!« Sie schluckte und zwang sich zu einem Lächeln. »Ich meine, er hat in New York doch bestimmt viel zu tun.«
    Ronnie spürte, wie Mark neben ihr ganz steif wurde. Seit sie zum ersten Mal Jeremy Sykes’ Namen ausgesprochen hatte, gleich nachdem sie von der Ausbildung in Texas zurückgekehrt war, hatte er den Verdacht gehabt, dass zwischen ihr und dem Agenten etwas gelaufen war. Sie hatte ihrem Partner nie klarmachen können, dass er damit auf dem falschen Dampfer war. Vor allem, weil sie selbst nicht genau wusste, was sich eigentlich zwischen Sykes und ihr abgespielt hatte. Sie wusste nur, dass sie anschließend aufgewühlt und durcheinander gewesen war. Zwei Gefühle, die sie nicht angenehm fand.
    Tate wurde wieder ernst und schüttelte den Kopf. »Vermutlich haben Sie es schon gehört? Dass das … Gerät nicht aufzufinden ist?« Seine Stimme war sanft geworden, bebte sogar ein wenig, woraus Ronnie schloss, dass er den Tatort gesehen hatte.
    »Ja.«
    »Entsetzlich«, sagte er. »Die Unmenschlichkeit des Menschen, seinem Mitmenschen gegenüber.«
    Da konnte sie nur zustimmen.
    »Ich möchte Ihnen meinen Partner vorstellen«, sagte sie. »Detective Mark Daniels, das ist Dr. Phineas Tate, der das Optical Evidence Program entwickelt hat.«
    Daniels streckte die Hand aus und murmelte ein Hallo. Nichts weiter, was ganz untypisch für ihn war. Vielleicht überwältigte ihn der Anblick des berühmten Mannes? Das wäre jedem so gegangen, der dem Einstein der Gegenwart zum ersten Mal begegnete.
    »Und Sie müssen meinen Sohn kennenlernen«, sagte Tate gerade, während er stolz die runden Schultern reckte. Falls es zwischen Vater und Sohn Probleme gab, hatten sie die väterlichen Gefühle des alten Herrn offenbar nicht beeinträchtigt. »Philip, das ist die Ermittlerin vom D. C. P.D., von der ich dir erzählt habe. Eine unserer besten Lehrgangsteilnehmerinnen. Veronica Sloan.«
    Ein gepflegter, eleganter Mann mit dunkelbraunem Haar und intelligenten blauen Augen trat zu ihnen. Das Gesicht mit dem runden Kinn war so hübsch, dass man es nicht als gut aussehend bezeichnen konnte, aber sein maßgeschneiderter Anzug stand ihm hervorragend – selbst Ronnie, die sich für Klamotten nicht interessierte, konnte sehen, dass es sich dabei um ein Designerstück handelte. Er musste um die Vierzig sein, überragte sie mit ihren eins fünfundsiebzig um gut zehn Zentimeter und hatte die selbstbewusste Ausstrahlung eines Mannes, der gewohnt ist, sich durchzusetzen. Entweder mit seinem Charme oder mit Geld. Der Inbegriff eines Playboys.
    Seine Augen leuchteten auf, als er sie von Kopf bis Fuß musterte. Dann verzog er den Mund zu einem breiten Lächeln. »Du hast mir aber nicht alles erzählt, Vater. Ich hatte mir deine brillante D. C. P.D.-Ermittlerin nicht so attraktiv vorgestellt.«
    So ein Schleimer. Ronnie konnte solche schmierigen Typen nicht ausstehen. Aber da ihre Wahrnehmung möglicherweise getrübt war, weil sie gehört hatte, was der Sohn seinem Vater angetan hatte, streckte sie ihm trotzdem zur Begrüßung die Hand hin.
    Zum Glück bewahrte ein tiefes, stoßweises Atmen sie davor, Smalltalk machen zu müssen. Einer der Anzugträger, der abseits von den anderen gestanden hatte, schaute sich gerade die Fotos vom Tatort an, die auf einem Tisch lagen. Seine Schultern bebten, während er sich erfolglos bemühte, seine schweren Atemzüge zu verbergen. Vielleicht hoffte er, tiefes Luftholen könne ihn davor bewahren, in Tränen auszubrechen.
    »Das ist der Vorgesetzte des Opfers, Jack Wilders«, erklärte Philip Tate leise. Es klang angemessen

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