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Die Festung der Titanen

Die Festung der Titanen

Titel: Die Festung der Titanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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war, war nun von Schutt, Ge­röll und Trüm­mer­bro­cken so be­gra­ben, dass es wie­der ei­ne Ar­mee von Skla­ven brau­chen wür­de, um sie frei­zu­le­gen.
    Wäh­rend der Rest von uns zu­nächst schau­te, ob wir auch wahr­haf­tig noch al­les be­sa­ßen, wo­mit uns die Göt­ter bei der Ge­burt aus­ge­stat­tet hat­ten, war Va­rosch be­reits wie ein Irr­sin­ni­ger her­um­ge­tanzt und hat­te laut ge­lacht.
    »Göt­ter!«, hat­te er ge­ru­fen, auch wenn wir ihn durch das Klin­geln in un­se­ren Oh­ren kaum ver­stan­den. »Was war das für ein Bums!«
    Viel­leicht war dies auch der Grund, wes­halb die al­te En­ke Zo­ko­ra zur Sei­te zerr­te, kaum dass wir in un­se­rem Ver­steck an­ge­kom­men wa­ren.
    »Du liebst ihn?«, hat­te sie un­se­re dunkle Freun­din ge­fragt.
    »So wie ich es ver­ste­he, kann man das sa­gen«, ant­wor­te­te Zo­ko­ra vor­sich­tig.
    »Den Men­schen, der er vor­her war, rich­tig?«
    »Ja. Was der Grund ist, wes­halb ich ihn lie­be. Glau­be ich«, hat­te Zo­ko­ra ein we­nig un­si­cher noch hin­zu­ge­fügt.
    »Und er wird an dei­ner Sei­te über dei­nen Stamm herr­schen?«
    Wie­der nick­te Zo­ko­ra, die ge­nau­so we­nig wie ich ver­stand, wor­auf die He­xe ab­ziel­te.
    »Göt­ter«, seufz­te die En­ke nun. »Ich hof­fe, du weißt, was du da tust. Auf je­den Fall soll­test du ihn nie wie­der mit die­sem dä­mo­ni­schen Pul­ver spie­len las­sen.«
    »Glau­be mir«, sag­te Zo­ko­ra mit ei­nem schnel­len Blick zu Va­rosch hin, der ge­ra­de Az­a­ras be­geis­tert be­schrieb, was für einen Knall es ge­ge­ben hat­te. »Das wird nicht ge­sche­hen.«
    Al­ler­dings war der Dun­kelelf nicht er­freut dar­über, zu er­fah­ren, wie wir mit den schwar­zen Le­gio­nären und den Skla­ven ver­fah­ren wa­ren.
    »Ihr habt sie ge­hen las­sen?«, rief er em­pört. »Wie konn­tet ihr das tun? Je­der Ein­zel­ne von ih­nen ge­hört er­schla­gen, al­lei­ne schon für das, was sie Vi­an­ka an­ge­tan ha­ben!« Für einen Mo­ment rech­ne­te ich fest da­mit, dass er auf­sprin­gen wür­de, um auf der Stel­le das nach­zu­ho­len, was wir ver­säumt hat­ten.
    »Da­für, dass er kei­ne Rück­sicht hat neh­men wol­len«, er­klär­te Zo­ko­ra mit ei­nem ver­hal­te­nen Lä­cheln, »hat Ha­vald er­staun­lich we­ni­ge von ih­nen zu ih­rem ver­fluch­ten Gott be­för­dert, es ha­ben fast al­le über­lebt. Sag mir, was sol­len wir mit zwei­hun­dert schwar­zen Sol­da­ten und fast dop­pelt so vie­len Skla­ven tun?«
    »Sie er­schla­gen. Die Sol­da­ten, nicht die Skla­ven«, füg­te der Elf has­tig hin­zu.
    »Und dann? Wer bringt die Skla­ven von hier weg?«, frag­te Va­rosch ihn. »Dort las­sen kön­nen wir sie ja wohl nicht.« Er wies auf mich. »Ha­vald hat ih­nen einen ge­hö­ri­gen Schre­cken ein­ge­jagt. Wir ha­ben je­dem Fünf­ten von ih­nen ei­ne Waf­fe ge­las­sen und ih­nen den Auf­trag ge­ge­ben, die Fes­tung der Ti­ta­nen zu ver­las­sen und die über­le­ben­den Skla­ven zum La­ger der Kor zu brin­gen. Was sie da­nach tun, ist ih­re Sa­che.«
    »Wahr­schein­lich wer­den sie die Skla­ven al­le er­schla­gen«, mein­te Vi­an­ka. »Ihr wisst nicht, wie es war, sie ha­ben sich an uns ver­gan­gen, wie es ih­nen ge­fiel!« Sie wi­ckel­te frös­telnd ih­re De­cke en­ger um sich. Vor­her hat­te ich kaum Zeit ge­habt, sie mir ge­nau­er an­zu­schau­en, jetzt konn­te ich kaum glau­ben, wie jung sie schi­en. Nach Zo­ko­ras Mei­nung noch ein Kind, das man nicht oh­ne Auf­sicht mit den Spin­nen spie­len las­sen durf­te.
    »Oh«, sag­te Va­rosch grim­mig. »Ich den­ke schon, dass sie sich an die An­wei­sun­gen hal­ten wer­den. Ha­vald hier hat ih­nen ver­spro­chen, je­den Ein­zel­nen von ih­nen auf­zu­su­chen, wenn sie sich nicht an sei­ne Wei­sung hal­ten.«
    Wir hiel­ten uns nicht lan­ge auf, bin­nen zwei­er Doch­te bra­chen wir auf, um un­se­re Pfer­de zu ho­len und dann un­se­ren Weg durch die Tun­nel zu su­chen. Kurz be­vor wir den ver­bor­ge­nen Ein­gang er­reich­ten, hiel­ten wir kurz in­ne, um Se­ra­fi­ne Zeit zu ge­ben, sich von der Pan­zer­kat­ze zu ver­ab­schie­den.
    Als ich dort stand und ihr zu­sah, wie sie das Un­ge­heu­er zum Schnur­ren brach­te, schau­te ich über den

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