Die Feuerkämpferin 03 - Im Land der Elfen
Erleichterung bringen würde und es ihr nur der Einsatz für ein höheres Ziel erlauben wird, über den Schmerz hinwegzukommen. Deshalb bittet Amina sie nun, an der Front bleiben zu dürfen, um dort von ihr die Kunst des Fechtens und Kämpfens zu erlernen.
Unterdessen findet Adhara heraus, wer ihr mysteriöser Retter ist: Adrass, ihr Schöpfer. Nachdem er sie hatte zurücklassen müssen, hat er sich bald auf die Suche nach ihr gemacht, um sie über ihre Bestimmung aufzuklären und sie dazu zu bewegen, sie tatsächlich zu erfüllen. Doch noch ein anderer Grund hat ihn dazu veranlasst,
sich auf die Spuren seiner Kreatur zu heften: Der körperliche Verfall, der sich bei Adhara bemerkbar macht, ist auf einen Fehler bei dem Zauber zurückzuführen, durch den er sie erschaffen hat. Dieser Fehler wird unausweichlich zu Adharas Tod führen, wenn nichts unternommen wird. Aber Adrass ist überzeugt, das passende Heilmittel finden zu können, und zwar in einer verschollenen Bibliothek, die sich tief im Erdreich unter der Stadt Makrat befinden soll.
Adhara ist nicht gewillt, sich diesem Mann anzuschließen, den sie als ihren Feind betrachtet: Denn er war es, der ihr dieses Schicksal als Sheireen aufgezwungen und ihr ein Leben gegeben hat, das eigentlich gar kein Leben ist. Doch letztlich bleibt ihr keine andere Wahl, weil ihr Wunsch zu leben stärker ist als alles andere.
Unterdessen hat sich Theana dem Kampf gegen die Seuche verschrieben. Dabei gerät sie an Uro, einen zwielichtigen Gnomen, der sich damit brüstet, ein Wundermittel gefunden zu haben. Theana ist skeptisch, lässt aber den Trank erproben und stellt fest, dass er tatsächlich wirkt. Daher lässt sie dessen Einsatz in großem Stil zu, versucht aber gleichzeitig, weiter dahinterzukommen, wie Uro dieses Mittel hergestellt hat. Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten: Uros Trank enthält das Blut von Nymphen, die dafür gequält und getötet wurden. Theana steht vor einem fürchterlichen Dilemma: Soll sie das Heilmittel weiter einsetzen, um auf diese Weise die Aufgetauchte Welt zu retten, oder aus moralischen Erwägungen darauf verzichten und damit ein ganzes Volk zum sicheren Tod verurteilen?
Sie beschließt, die Nymphen persönlich aufzusuchen und ihnen zu gestehen, welcher Verbrechen sich Uro schuldig gemacht hat. Sie fleht die Nymphen um Vergebung an und bittet sie gleichzeitig, sich am Kampf gegen die Seuche zu beteiligen, indem sie Blut spenden, damit man daraus den Heiltrank herstellen kann. Es gelingt der Hohepriesterin, ein Bündnis mit den Nymphen zu schließen. Damit verfügt die Aufgetauchte Welt endlich über eine Waffe, mit der sich
die Seuche wirkungsvoll bekämpfen lässt, auch wenn das noch nicht die endgültige Lösung ist.
Unterdessen sind Adhara und Adrass nach Makrat gelangt. Nachdem der Hof geflohen ist, regiert das Chaos in der von der Seuche heimgesuchten Stadt. Sie finden den Eingang zur verschollenen Bibliothek, die sich tief ins Erdreich hinein erstreckt. Ihr Weg hinunter zu den untersten Ebenen, wo sie Bücher zur Behandlung von Adharas Zerfall zu finden hoffen, wird durch den Umstand erschwert, dass Adrass plötzlich alle Symptome der Seuche zeigt. Doch obwohl sie weiterhin nichts anderes als einen Feind in ihm sehen kann, beschließt Adhara, ihm zu helfen, und rettet ihm tatsächlich das Leben.
Es ist eine Erfahrung, die das Verhältnis zwischen den beiden grundlegend verändert. Mehr und mehr erkennt Adrass, dass Adhara keine zu einem bestimmten Zweck konstruierte Maschine ist, sondern in jeder Hinsicht ein Mensch. Und Adhara ihrerseits bemüht sich, die Beweggründe ihres Schöpfers zu verstehen, den verschlungenen, leidvollen Weg, der ihn in die Arme der Sekte der Erweckten getrieben hat.
Adharas eigener Zustand verschlechtert sich währenddessen immer mehr; ihre linke Hand ist bereits abgestorben, und Adrass ist gezwungen, sie zu amputieren.
Schließlich erreichen sie die unterste Ebene der Bibliothek, wo sich jene eigentlich unzugängliche Abteilung mit den Werken zur Schwarzen Magie befindet. Der letzte Raum wird zudem von einem gigantischen Ungeheuer bewacht, das Adhara aus dem Weg räumen muss. Endlich gelangen sie hinein, und Adrass findet, wonach er gesucht hat. Er erfährt, dass er mit Adhara einen dem Gott Shevrar geweihten Tempel aufsuchen muss, der nur mit Hilfe eines gefährlichen Artefakts, eines magischen Portals, zugänglich ist. Dort das Siegel des Gottes erflehen als Segen für Adhara.
Die beiden
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