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Die Feurige Braut Des Highlanders

Die Feurige Braut Des Highlanders

Titel: Die Feurige Braut Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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des großen Hundes überhaupt noch Laufen nennen konnte.
    Aber im Moment hatte Ronan andere Sorgen.
    Wikinger hatten sich im Tal niedergelassen!
    Er hatte den Beweis vor Augen ... er winkte ihm förmlich durch die Bäume zu: Eine große, farbenfrohe Segeltuchplane - das bevorzugte Zelt marodierender Wikinger - blähte sich stolz in der Nähe des ausstreichenden Felsgesteins am Ufer des namenlosen kleinen Sees von Creag na Gaoith.
    Das rot, blau und gold gestreifte Zelt schien an einer Seite offen zu sein und ließ - wenn Ronan sich nicht täuschte - einen groben Holzfußboden im Innern erkennen.
    Und auf ebendiesem Boden stand eine reich gedeckte Tafel und eine mit dicken Kissen belegte Bank.
    »Bei allem, was mir heilig ist ...!« Ronan blinzelte ungläubig.
    Dann schüttelte er den Kopf und rieb sich die Augen.
    Aber das Wikingerzelt verschwand nicht.
    Ganz im Gegenteil, denn nun tauchte auch noch Buckie hinter einem der Stützpfähle auf. Umhertollend wie ein lahmer Welpe fuhr er mit der Nase über den Boden und schnüffelte an einem gut gesicherten Tau, bevor er zu dem Kochfeuer am Ufer des Sees hinüberlief, das munter brannte.
    Das Feuer, das Ronan gerochen hatte ... und auch der Braten an einem Spieß darüber fehlte nicht.
    Es war Rinderbraten. Dare'sches Rind - ob es ihm passte oder nicht.
    Entschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen, schwang er sich in den Sattel, zog sein Schwert und stieß es in die Höhe. Bevor er jedoch sein Pferd antreiben und auf die Lichtung reiten konnte, trat sie ihm in den Weg.
    »Mein Herr Gemahl - ich grüße dich!« Sie strahlte ihn an, und der pure Schalk tanzte in ihren bernsteinfarbenen Augen. »Ich muss schon sagen, dass du dir auf dem Weg hierher viel Zeit gelassen hast.«
    Ronan verschluckte sich beinahe.
    Schlimmer noch - er konnte kaum noch atmen.
    Voller Lebensfreude und weiblicher Tatkraft schaute sie zu ihm auf. »Ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, dass du noch kommen würdest.«
    »Du siehst alles andere als hoffnungslos aus, kann ich da nur sagen.«
    »Dann ist es ja gut!« Sie raffte ihre Röcke und drehte sich einmal im Kreis herum. »Nicht so gut ist nur, dass ich nicht für ein Festessen in der Wildnis angezogen bin, nachdem ich Dare heute Morgen in aller Eile verlassen musste«, erklärte sie lachend.
    »Ein Festessen?« Ronan brachte die Worte kaum über die Lippen.
    Ihr Lächeln brachte ein Grübchen zum Vorschein.
    »Unsere Hochzeitsfeier«, half sie ihm auf die Sprünge und zeigte auf das bunt gestreifte Zelt. »Speisen, Getränke und noch mehr Freuden erwarten dich.«
    Freuen würde mich, dich in Sicherheit auf Castle Dare zu wissen.
    Aber die Worte blieben ihm in der Kehle stecken.
    Auch sein Arm versagte ihm den Dienst, schien wie festgefroren in der Luft zu hängen, während seine Finger noch immer den lederbezogenen Griff seines Schwerts umklammert hielten, dessen lange Klinge im schwachen Licht des Waldes schimmerte.
    Ronan krümmte sich innerlich und wünschte, er könnte im nächstgelegenen Sumpf versinken.
    Scheinbar ohne etwas von seinem Unbehagen zu bemerken, plapperte sie munter weiter. »All die Köstlichkeiten, die gestern aus unserem Schlafzimmerfenster geworfen wurden, stehen auf diesem Tisch da drüben«, begeisterte sie sich und sah bezaubernder aus, als erlaubt sein dürfte. »Ich bin in die Küche gegangen und habe die noch unberührten Reste von deinem Koch einpacken lassen.«
    Ronans Erstaunen hätte nicht größer sein können. »Du meinst das Essen, das ich für ...«
    »Das du für mich bestellt hattest, aye, und das wir jetzt aber miteinander genießen werden!« Sie hob eine Hand und begann die Speisen aufzuzählen. »Wir haben dicke Scheiben kalten Hammelbraten, die gleichen Lachspastetchen wie gestern und Eier in Aspik - und zum Nachtisch gibt es Hugh MacHughs berühmte Honigkuchen.«
    Ronan zog die Brauen hoch.
    »Und nicht nur das.« Sie warf einen weiteren Blick auf den reich gedeckten Tisch. »Es gibt auch noch andere Leckereien.«
    Ronan hätte darauf fast erwidert, dass sie die Leckerei war.
    Nur gut, dass auch seine Stimme ihm den Dienst versagte.
    Wieder schenkte sie ihm ein strahlendes Lächeln, das ihre Grübchen zum Vorschein brachte. »Hugh MacHugh war sehr großzügig.«
    Ronan konnte sie nur sprachlos anstarren.
    Sie war ... unglaublich, eine Vision vor dem kalten Grau des Waldes und den dunklen Stämmen der mächtigen schottischen Kiefern, die den kleinen Pfad begrenzten.
    Hinter ihr legten sich

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