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Die Feurige Braut Des Highlanders

Die Feurige Braut Des Highlanders

Titel: Die Feurige Braut Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Nebelschwaden und Wolken über das zerklüftete Antlitz von Creag na Gaoith, aber wie um Ronan zu verzaubern, drang ein einzelner Sonnenstrahl durch die Bäume, dessen Flimmern auf Lady Gelis fiel und sie in goldenes Licht hüllte.
    Dabei wäre es nicht nötig gewesen, ihre Schönheit noch zu betonen.
    Über einem engeren und tiefer ausgeschnittenen Mieder, als er je an ihr gesehen hatte, zeigte sich weit mehr als nur der Ansatz ihrer wundervollen Brüste, und ihr flammend rotes Haar hatte sich aus seinem Zopf gelöst, um ihr Gesicht und ihre Schultern zu umspielen.
    Ohne auch nur zu versuchen, ihre ungezähmten Locken zu bändigen oder das Mieder ihres Kleids zu richten, erwiderte sie stolz und ruhig Ronans Blick. Eine unausgesprochene Herausforderung lag in den goldgesprenkelten Tiefen ihrer Augen, die förmlich glühten.
    Ronan schluckte.
    Seine Kinnmuskeln wurden so schlaff und schwach, dass er bezweifelte, den Mund je wieder schließen zu können.
    Ein anderer Körperteil hingegen wurde hart und heiß.
    Hier bestand weder die Gefahr von Schlaffheit noch von Schwäche.
    Er fürchtete eher, das verflixte Ding könnte in der Mitte durchbrechen, würde es noch härter werden.
    Ronan zwang sich, nicht daran zu denken, und schließlich gelang es ihm, den Arm zu senken und das Schwert in die Scheide zurückzustecken. Dann stieg er aus dem Sattel und machte sich an seinem Umhang zu schaffen, als müsste er dessen Falten richten. Noch nie hatte er sich unbeholfener und linkischer gefühlt.
    Es war unvorstellbar, dass er fast mit erhobenem Schwert und laut Wikinger brüllend durch das Unterholz gestürmt wäre, um die Feinde aus ihrem Versteck zu locken, damit sie wie Männer gegen ihn kämpften.
    Was für eine unerträgliche Blamage das gewesen wäre!
    Ronan atmete tief durch und biss die Zähne zusammen, weil er nicht vor ihr erröten wollte.
    Und sie nicht sehen lassen wollte, wie sehr er sich zu ihr hingezogen fühlte.
    Doch der Blick, den sie ihm zuwarf, ließ leider deutlich erkennen, dass sie das schon wusste.
    »Natürlich warst du überrascht.« Sie trat näher, ihre rotgoldenen Locken schwangen um ihre Hüften, und der Duft nach Rosen umschmeichelte seine Nase. »Aber es war ja auch meine Absicht, dich zu überraschen.«
    Seine Nasenflügel bebten, als ihr Duft seine Sinne überwältigte.
    »Und das ist dir ja auch gelungen.« Er sah sie prüfend an und war kaum noch in der Lage, klar zu denken. »Aber hast du nicht bedacht, dass Buckie ...«
    Sie tat seine Besorgnis mit einer Handbewegung ab und griff nach seinem Arm. »Buckie geht es bestens. Der Tag hat ihm viel Freude gemacht und tut es immer noch.«
    Ronan schnaubte.
    »Seine Freude über diesen Ausflug wird schnell vergehen, wenn er morgen früh aufwacht und merkt, dass er nicht aufstehen kann.« Ronan blickte auf sie herab und versuchte zu ignorieren, wie gut sich ihre Hand auf seinem Arm anfühlte. »Ich bin sicher, du hast es nur gut gemeint, aber so ein altes Tier den ganzen Weg von Dare hierher laufen zu lassen ...«
    Gelis lachte, und es klang so hell und fröhlich, dass es die kühle Luft erwärmte. Ihr Lachen hätte auch ihn erwärmen können, wäre der Grund dafür nicht so unerfreulich.
    Ronan runzelte die Stirn.
    Er hatte sie mit Sicherheit falsch eingeschätzt, wenn sie die Probleme des armen Buckie lustig fand.
    »Du irrst dich, Ronan - das kann ich dir am Gesicht ansehen.« Sie sah ihn verschmitzt an, als sie ihn mit sich zog. »Buckies Anwesenheit ist eine weitere meiner Überraschungen. Er ist keinen Schritt gegangen, sondern geritten - und das sehr stilvoll!«
    Ronan blieb wie angewurzelt stehen. »Er ist geritten?«
    Gelis lachte wieder, doch statt einer Antwort zog sie ihn nur noch schneller weiter.
    Bis sie die Nebelschwaden durchschritten hatten, die hier und da vom Boden aufstiegen, und sie die die kleine Lichtung am Seeufer erreichten, auf der das bunte Zelt stand.
    »Da! Sieh selbst, wie Buckie hierhergekommen ist«, sagte sie dort und zeigte triumphierend auf einen leeren Weidenkorb.
    Er war groß, mit Seilen versehen und mit etwas, das wie ein Fassband aus dem Weinkeller seines Großvaters aussah. Offenbar diente er üblicherweise als Zwiebelkorb, denn obwohl er in einiger Entfernung am Ufer des kleinen Sees stand, trug der Wind Ronan den Geruch nach Zwiebeln zu.
    Ronan starrte den Korb mit großen Augen an und schluckte.
    Dann blinzelte er, und ein ungewohntes Brennen entstand hinter seinen Lidern, als er eines von Dares Pferden

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