Die Finsteren
Sohn so geht. Ich habe mehrere Nachrichten auf Ihrem Anrufbeantworter hinterlassen und war besorgt, weil Sie sich nicht bei mir gemeldet haben.«
»Ich höre meine Mailbox nicht mehr ab.«
»Oh. Tja ...« Rick verlagerte das Gewicht von einem Bein aufs andere und verschränkte die Arme vor der Brust. Er schien nicht recht zu wissen, was er mit sich anfangen sollte. Der Mann warf einen flüchtigen Blick zu dem kleinen roten Toyota, der hinter Fredericks Bentley parkte. Vermutlich sein Auto. Offensichtlich bedauerte der arme Kerl bereits, hergekommen zu sein. »Das ist, äh ... verständlich. Denke ich. Der Tod eines geliebten Menschen kann starken inneren Aufruhr auslösen. Alles scheint verwirrend zu sein und häufig treten Probleme damit auf, die Situation zu bewältigen und ins Leben zurückzufinden. Ihr Sohn ...«
»Möchtest du mich ficken, Rick?«
Abermals errötete er. »W-was?«
»Ich dachte nur, weil du ständig auf meine Titten starrst.«
Das stimmte. Sie trug eine kurz abgeschnittene Jeanshose, sehr knapp und eng, dazu ein eng anliegendes Tanktop ohne BH. Und sie hatte üppige Titten. Man konnte gar nicht anders, als den Blick darauf zu richten.
Einen Moment lang starrte er sie schockiert an, dann bekam er sich rasch wieder in den Griff. »Mrs. McGregor, es tut mir leid, aber das ist in höchstem Maße unangebracht. Ich sollte ...«
Sie trat durch die Tür und fasste ihm an den Schritt. »Du solltest mich das Teil hier lutschen lassen. Das solltest du.« Damit drückte sie kräftig zu und sein Schwanz erwachte – wenig überraschend – zum Leben. Suzie schmiegte sich an ihn und streichelte ihn durch die Hose. »Stell dir mal vor, wie gut es sich anfühlt, wenn ich meinen Mund darüberstülpe, warm und nass, auf und ab, samtweich und zärtlich.«
Rick stöhnte.
Dann überraschte er sie, indem er die Hände auf ihre Schultern legte und sie entschieden von sich schob. »Ich muss jetzt gehen, Mrs. McGregor. Ich kann nicht zulassen, dass jemand glaubt, ich hätte eine verletzliche Witwe schamlos ausgenutzt. Bitte sorgen Sie dafür, dass mich Ihr Sohn anruft oder in der Schule aufsucht, um ein Gespräch zu führen.«
Suzie lächelte.
Dann ballte sie die Hand zur Faust und schlug ihm ins Gesicht. Ein hörbares Knacken ertönte, als der Knorpel seiner Nase brach. Er wankte rücklings und stolperte über den Rand der Veranda. Wieder ertönte ein lautes Knacken, als er auf dem Gehweg darunter landete. Suzie trat zur Kante vor und spähte hinab.
»Oh verflucht.«
Der junge Vertrauenslehrer war in einem denkbar ungünstigen Winkel auf dem Boden aufgeschlagen und hatte sich das Genick gebrochen.
Lydia kam zu ihr auf die Veranda. Abgesehen von einem rosa Slip trug sie nichts. Die braunen Brustwarzen ragten steif in die kühle Luft. »Er ist tot.«
»Ach was, wirklich?«
»Was sollen wir machen?«
Hinter ihnen knarrte die Tür, als Frederick heraustrat. Eine lange Weile starrte er den Leichnam an. Ein schauriges Lächeln krümmte seine schmalen Lippen. Dann sah er Suzie an. »Besitzen Sie zufällig eine Kettensäge?«
»Äh ... ja. Warum?«
Frederick teilte es ihr mit.
»Oh. Igitt. Und das wollen Sie in meiner Garage tun?«
»Ja, Madam.«
»Wie Sie wollen.« Erneut betrachtete Suzie Ricks reglose Gestalt. »Jammerschade. Sieh sich nur einer diesen drahtigen Körper an. Ich hätte Spaß mit ihm haben können.«
Frederick kicherte. »Dem pflichte ich bei.«
Suzie sah ihn an. »Frederick, bekommen Sie das jetzt nicht in den falschen Hals, aber Sie sind ein verfickt schräger Vogel. Und aus meinem Mund heißt das wirklich was.«
»Madam, Sie haben ja keine Ahnung.«
»Und was sind Sie eigentlich für Andras? Ich glaube, das haben Sie mir noch nicht verraten.«
»Ein ergebener Diener. Mehr brauchen Sie nicht zu wissen.«
»Wie Sie meinen.«
Sie schleiften den toten Beratungslehrer in die Garage und legten den Leichnam auf einer Plane ab. Der alte Engländer ließ die Kettensäge an und machte sich an die Arbeit, während Suzie und Lydia Ricks Auto verschwinden ließen. Lydia, mittlerweile vollständig angezogen, fuhr den Toyota aus Wheaton Hills weg, während Suzie ihr mit dem SUV folgte. Sie ließen den Toyota auf einem Feld am Stadtrand zurück und kehrten gemeinsam im Geländewagen zurück.
Während der Fahrt fing Lydia an, am Radio herumzufummeln. Schließlich entdeckte sie einen Sender, der Classicrock spielte, und drehte die Lautstärke hoch.
Suzie schaltete das Radio aus.
Lydia
Weitere Kostenlose Bücher