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Die Firma

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Titel: Die Firma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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Klappstühlen und einem nicht eingeschalteten Fernseher. Ein Cola-Automat lieferte die einzige Beleuchtung. Tarrance saß neben ihm und blätterte in einer alten Zeitschrift. Er trug einen Trainingsanzug, ein Kopfband, blaue Socken und weiße Turnschuhe. Tarrance der Jogger.
    Mitch setzte sich neben ihn, mit dem Gesicht zum Flur.
    »Sie sind sauber. Sie sind Ihnen vom Büro bis zum Parkplatz gefolgt und dann abgefahren. Acklin paßt draußen auf, und Laney treibt sich auch irgendwo in der Nähe herum. Sie können also unbesorgt sein.«
    »Das Kopfband gefällt mir.«
    »Danke.«
    »Sie haben also meine Nachricht erhalten.«
    »Offensichtlich. Wirklich clever, McDeere. Ich sitze heute nachmittag an meinem Schreibtisch, kümmere mich um meine eigenen Angelegenheiten, versuche, auch einmal an etwas anderem zu arbeiten als am Bendini-Fall. Ich habe nämlich noch mehr zu tun. Und da kommt meine Sekretärin herein und sagt, da wäre eine Frau am Telefon, die mit mir über einen Mann namens Marty Kozinski sprechen möchte. Ich springe von meinem Stuhl auf, nehme den Hörer ab, und natürlich ist es Ihre Mitarbeiterin. Sagt, es wäre dringend, wie gewöhnlich. Also sage ich okay, reden wir. Aber da spielt sie nicht mit. Ich muß alles stehen-und liegenlassen, hinüberlaufen ins Peabody und mich in dieses Restaurant setzen - wie heißt es doch gleich?
    Mallards. Also sitze ich da und denke darüber nach, wie albern das ist, weil unsere Telefone sauber sind. Verdammt nochmal, Mitch, ich weiß, daß unsere Telefone sauber sind. Über unsere Telefone kann man reden! Ich sitze da und trinke Kaffee, und der Barmann kommt und fragt mich, ob ich Kozinski heiße.
    Kozinski und wie noch? frage ich, nur spaßeshalber. Schließlich spielen wir ja ein Spielchen. Marty Kozinski sagt er, ziemlich verwirrt. Ich sage ja, der bin ich. Ich kam mir saublöd vor, Mitch.
    Und er sagt, ich hätte einen Anruf. Ich gehe hinüber an die Bar, und es ist Ihre Mitarbeiterin. Tolar hätte einen Herzanfall gehabt oder so etwas ähnliches. Und Sie würden gegen elf hier sein.
    Wirklich clever.«
    »Es hat doch funktioniert, oder?«
    »Ja, und es hätte ebenso gut funktioniert, wenn sie an meinem Telefon im Büro mit mir gesprochen hätte.«
    »Auf meine Art gefällt es mir besser. Es ist sicherer.
    Außerdem sind Sie auf diese Weise einmal aus Ihrem Büro herausgekommen.«
    »Verdammt richtig. Ich selbst und drei weitere Leute.«
    »Hören Sie, Tarrance, wir tun es auf meine Art. Schließlich steckt mein Hals in der Schlinge, nicht Ihrer.«
    »Okay, okay. Was für einen Schlitten fahren Sie überhaupt?«
    »Einen gemieteten Celebrity. Hübsch, nicht wahr?«
    »Was ist mit dem kleinen schwarzen Anwaltsauto passiert?«
    »Es hatte ein Insektenproblem. Wimmelte von Wanzen. Ich habe es Samstagabend vor einem Einkaufszentrum in Nashville geparkt und den Schlüssel steckengelassen. Jemand hat es sich ausgeliehen. Ich singe gern, aber ich habe eine fürchterliche Stimme. Seit ich fahren kann, habe ich immer im Auto gesungen, wenn ich allein war. Aber mit all den Wanzen war mir das Singen zu peinlich. Ich hatte es einfach satt.«
    Tarrance konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. »Das ist wirklich gut, McDeere.«
    »Sie hätten Oliver Lambert heute morgen sehen sollen, als ich hereinkam und ihm den Polizeibericht auf den Schreibtisch legte. Er stotterte und stammelte und erklärte mir, wie leid ihm das täte. Ich tat so, als wäre ich wirklich betrübt Der Wagen war versichert, also sagte der alte Oliver, sie würden mir einen anderen besorgen. Dann sagte er, für die Zwischenzeit wurden sie mir einen Mietwagen besorgen. Ich sagte ihm, daß ich bereits einen hätte, den ich gleich am Samstagabend in Nashville gemietet hätte. Das gefiel ihm nicht, weil er wußte, daß es darin keine Insekten gibt. Er hat selbst den BMW-Händler angerufen, noch während ich dabei war, um sich nach einem neuen für mich zu erkundigen. Er hat mich gefragt, welche Farbe ich haben möchte. Ich sagte, ich könnte das Schwarz nicht mehr leiden und wollte einen weinroten mit rehbrauner Innenausstattung. Gestern bin ich zur BMW-Vertretung gefahren und habe mich umgesehen. Kein Modell war in weinrot vorhanden. Er sagte dem Mann am Telefon, was ich haben wollte, und der erzählte ihm, daß sie das nicht hätten.
    Wie wäre es mit schwarz, dunkelblau, grau, hellrot oder weiß?
    Nein, nein, nein, ich möchte einen weinroten. Den müssen wir erst bestellen, sagt er. Das macht nichts, sage ich.

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