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Die Firma

Die Firma

Titel: Die Firma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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Handelsrecht eng zusammen, also habe ich das Handelsrecht mit einbezogen. Wir gehen beides durch, aber dazu brauchen wir mehr Zeit. Im Anwaltsexamen spielen geschäftliche Transaktionen normalerweise eine wichtige Rolle. Diese Probleme liefern prächtige Fragen für die Abhandlungen, das Repetitorium ist also sehr wichtig. Ich habe Fragen einbezogen, die bei früheren Examen gestellt wurden, zusammen mit Model l antworten. Es ist eine faszinierende Lektüre.«
    »Ich kann es kaum abwarten.«
    »Nehmen Sie sich für die nächste Woche die ersten achtzig Seiten vor. Darin finden Sie ein paar Fragen, die Sie schriftlich beantworten müssen.«
    »Sie meinen Hausaufgaben?«
    »Unbedingt. Ich werde sie nächste Woche zensieren. Es ist überaus wichtig, daß Sie sich ständig mit diesen Fragen beschäftigen.«
    »Das ist ja schlimmer als das Studium.«
    »Es ist wesentlich wichtiger als das Studium. Wir nehmen das sehr ernst. Wir haben ein Komitee, das Ihre Fortschritte von jetzt an bis zum Examen überwacht. Wir werden Sie sehr genau im Auge behalten.« »Wer gehört dem Komitee an?«
    »Ich selbst, Avery Tolar, Royce McKnight, Randall Dunbar und Kendall Mahan. Wir treffen uns jeden Freitag, um festzustellen, welche Fortschritte Sie gemacht haben.«
    Wally legte ein dünneres Heft von Briefbogengröße auf den Schreibtisch. »Das ist Ihr Arbeitsbuch. Sie tragen jeden Tag die Stunden ein, in denen Sie gelernt, und die Themen, mit denen Sie sich beschäftigt haben. Ich hole es jeden Freitagmorgen vor der Sitzung des Komitees ab. Noch Fragen?«
    »Im Augenblick fallt mir nichts ein«, sagte Mitch und legte das Heft auf die Capps-Akte.
    »Gut Also bis nächsten Mittwoch um drei.«
    Weniger als zehn Sekunden nach seinem Abgang erschien Randall Cunbar mit einem Ringbinder, der mit dem, den Wally zurückgelassen hatte, eine bemerkenswerte Ähnlichkeit aufwies, aber nicht ganz so dick war. Dunbar war der Leiter der Immobilienabteilung und hatte die Verhandlungen über den Kauf des Hauses für die McDeeres geführt Er reichte Mitch das Repetitorium mit der Aufschrift Immobilienrecht und erklärte, weshalb sein Spezialgebiet der heikelste Teil des Examens war. Alles geht auf Grundbesitz zurück, sagte er. Er hatte das Material selbst im Laufe der letzten zehn Jahre zusammengestellt und gestand, er hätte des öfteren daran gedacht, es als grundlegendes Werk über Immobilienrecht und die Finanzierung von Landerwerb zu veröffentlichen. Er würde allwöchentlich mindestens eine Stunde brauchen, vorzugsweise Dienstag nachmittags. Er redete eine Stunde lang darüber, wie sehr sich das Examen in den dreißig Jahren, seit er es ablegte, verändert hatte.
    Kendall Mahan brachte eine neue Variante. Er wollte sich Samstag mit ihm treffen. Früh, sagen wir halb acht.
    »Kein Problem«, sagte Mitch, nahm den Ringbinder entgegen und legte ihn neben die anderen. In diesem Fall ging es um Verfassungsrecht, ein Lieblingsgebiet Kendalls, obwohl er, wie er sa g te, selten Gelegenheit hatte, es anzuwenden. Es war der wichtigste Teil des Examens oder war es zumindest gewesen, als er es vor fünf Jahren ablegte. Er hatte in seinem letzten Studienjahr an der Columbia-Universität in der Columbia, Law Review einen Artikel über den Ersten Zusatz zur Verfassung veröffentlicht. Eine Kopie davon lag in dem Repetitorium, für den Fall, daß Mitch ihn lesen wollte. Er versprach, es fast auf der Stelle zu tun.
    Die Prozession dauerte den ganzen Nachmittag hindurch an, bis ungefähr die Hälfte der Partner mit Ringbindern, der Zuteilung von Hausaufgaben und der Festlegung wöchentlicher Treffen erschienen war. Nicht weniger als sechs wiesen ihn darauf hin, daß noch nie ein Angehöriger der Firma durchgefallen war.
    Als sich seine Sekretärin um fünf verabschiedete, türmten sich auf dem kleinen Schreibtisch so viele Repetitorien, daß eine Zehn-Mann-Firma damit vollauf beschäftigt gewesen wäre.
    Nicht imstande, ein Wort herauszubringen, lächelte er ihr lediglich zu und kehrte zu Wallys Version des Vertragsrechts zurück. Eine Stunde später schoß ihm der Gedanke an Essen durch den Kopf. Dann dachte er, zum ersten Mal seit zwölf Stunden, an Abby. Er rief sie an.
    »Ich muß noch eine Weile hierbleiben«, sagte er.
    »Aber ich koche gerade das Abendessen.«
    »Laß es auf dem Herd stehen«, sagte er ein wenig kurz angebunden.
    Es folgte ein kurzes Schweigen. »Wann kommst du nach Hause?« fragte sie mit langsamen, präzisen Worten.
    »In ein paar

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