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Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
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öffneten. Sie kämpfte gegen sein Eindringen an, doch es war vergebens. Tanner wollte seinen Willen bekommen, und jetzt war er darauf aus, sie mit seiner Zunge zu erforschen, ihr den Atem zu rauben und sie um den Verstand zu bringen.
    Seine Küsse wurden leidenschaftlicher, als er ihren Mund immer mehr eroberte. Er schmeckte nach Whisky und Rauch und Mann. Ashley stieß einen wimmernden Laut aus. Sie wusste, dass falsch war, was geschah, dass der Rebell sie benutzte, um seine Lust zu befriedigen, nicht weil er etwas für sie empfand. Sie verabscheuten einander. Die Hitze, die sie verspürte, war lediglich das Resultat des Unwetters. Tanner war betrunken und ... und ... Gott, hatte sie ihn unwissentlich zu seinen Küssen aufgefordert?
    Ashley fühlte eine Brise auf ihrer erhitzten Haut und war wie betäubt, als ihr klar wurde, dass Tanner ihr das Nachthemd bis über die Schultern heraufgezogen hatte. Eine schwielige Hand lag auf einer ihrer nackten Brüste und reizte die Spitze mit Daumen und Zeigefinger. Erregung stieg in ihr auf. Das Gefühl war wie eine köstliche Folter.
    Sie wollte dies nicht.
    Sie stieß einen erstickten Laut tief in der Kehle aus und wandte all ihre Willenskraft auf, um den Kontakt zu unterbrechen. Sie sprang von seinem Schoß und zog sich in die entfernteste Ecke des Wagens zurück.
    »Wie kannst du es wagen! Du hast kein Recht, mich so abscheulich zu behandeln. Wie kommst du auf den Gedanken, du könntest mich ... so benutzen?«
    »Ist ein Rebell nicht gut genug für dich ? Vielleicht hättest du lieber Pratt Slater in deinem Bett.«
    »Vielleicht«, schoss Ashley zurück. In dem Moment, in dem die Worte ausgesprochen waren, wünschte sie sich, sie rückgängig machen zu können. Sie verabscheute Slater mehr als sie Tanner MacTavish hasste.
    »Keine Sorge, Mrs MacTavish; ich werde dich nicht wieder belästigen. Aber dann schau mich auch nicht mehr so an, wie du es heute Nacht getan hast. Ich ziehe es vor, dass wir Gegner bleiben. Eines Tages werde ich dir erzählen, wie Yankees mein Leben zerstört haben, aber dazu muss ich viel betrunkener sein als jetzt.«
    Ein Blitzstrahl erhellte sein Gesicht, das sich deutlich vor dem Hintergrund der weißen Wagenplane abhob. Nie hatte sie einen so hoffnungslosen Ausdruck gesehen, so einen völligen Mangel an Erbarmen, so viele Anzeichen auf dunkle Geheimnisse.
    Etwas brodelte in Ashley. Sie schoss die Augen und zwang sich mit all ihrer Willenskraft, es zu ignorieren.

3
    Die Ebenen zu beiden Seiten des Platte River waren baumlos und mit kurzem Gras bewachsen. In einer Entfernung von etwa drei Meilen stieg das Land zu beiden Seiten des Flusses zu Sandsteinfelsen an, immer näher und zerklüfteter, je weiter der Weg nach Westen führte. Manchmal hatte Tanner das Glück, eine Antilope zu erlegen, und Ashley tat ihr Bestes, um daraus etwas Schmackhaftes zu kochen.
    Immer häufiger waren sie auf Büffelkot als Brennmaterial angewiesen, der getrocknet heißer und überraschend geruchloser als Holz brannte. Jeden Abend ließ Captain Cramer die Wagen sich zu einem Kreis anordnen, um in dessen Mitte die Tiere vor plündernden Indianern zu schützen.
    An diesen Abenden, wenn das Wetter schön war, organisierten die Kinder Spiele und die Erwachsenen improvisierten Tänze. Mundharmonikas und Fiedeln wurden ausgepackt, ein freier Platz geschaffen und ein Gemeinschaftsfeuer entzündet. Dann begann der Tanz. Ashley mangelte es nicht an Partnern, nicht zuletzt, weil Tanner sich nie am Tanzen beteiligte. Er zog es stattdessen vor, im Hintergrund zu bleiben und zu beobachten.
    »Ihr Mann hält nicht viel vom Tanzen, Mrs MacTavish«, sagte Slater, als er Ashley zum Klang der Fiedeln herumwirbelte. Ashley hatte nicht mit Slater tanzen wollen, jedoch keine Möglichkeit gefunden, höflich abzulehnen.
    Ashleys Blick suchte Tanner und entdeckte ihn. Er lehnte an ihrem Wagen, sein Gesicht war ausdruckslos. »Tanner ist ein sehr zurückhaltender Mann«, erwiderte sie lahm.
    »Es macht mich verrückt, dass Sie sich von einem verdammten Rebellen begrapschen lassen. Er hat den Gestank von Sklavenhaltern an sich. Ich wünschte, ich hätte Sie gekannt, bevor Sie den Bastard geheiratet haben. Dass Sie unbedingt einen Mann brauchten, hat mir Captain Cramer leider zu spät erzählt. Sofort als ich Sie sah, wollte ich Sie haben. Aber dieser verdammte Rebell war zuerst da. Ich bin besser im Bett als er, das garantiere ich.«
    Ashley hielt im Tanzen inne. »Sie sind ekelhaft.« Sie wollte

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