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Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
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Nacht zu einem Kreis aufgefahren. Seth war bei ihm. Er hatte den Jungen aufgespürt und ihn mit dem Mordversuch an Slater konfrontiert. Seth war zusammengebrachen und hatte gestanden, was es zu gestehen gab. Er war geflüchtet, weil er Angst hatte, nicht, weil er schuldig war. Nachdem seine Schwester ihm erzählt hatte, dass sie Tanner und Ashley in ihren Verdacht eingeweiht hatte, war er in Panik geraten.
    Zusammen waren sie zu der Stelle geritten, an der Slater gefunden worden war, und hatten einen wichtigen Hinweis entdeckt, der zuvor übersehen worden war. Leider war das Indiz so schmerzlich, dass weder Seth noch Tanner es akzeptieren konnten. Jetzt ritten sie ins Camp, mit der Absicht Captain Cramer um Diskretion in der Sache zu bitten.
    »Warum starren uns alle an?«, fragte Seth besorgt.
    »Keine Ahnung«, sagte Tanner. Sein Nacken prickelte, und sein Gefühl sagte ihm, dass irgendetwas nicht stimmte.
    »Seth!« Susan rannte zu ihrem Bruder, als die Ankömmlinge absaßen. Als sie zu Tanner aufsah, spiegelten ihre Augen Mitleid wider. »Gott sei Dank seid ihr beide zurück.« Sie wich Tanners Blick aus.
    Ihr Verhalten kam Tanner sonderbar vor. »Was ist passiert, Susan? Er schaute sich um und sah jeden außer der Frau, die er sehen wollte. Und alle starrten ihn an.
    »Indianer waren hier. Sie haben Ashley mitgenommen.«
    Unter Tanners Füßen schien sich die Erde aufzutun. »Was sagst du da? Wie können Indianer Ashley mitnehmen und jeden sonst unbehelligt lassen?«
    Cramer kam zu ihm. »Häuptling Rasender Elch wollte sie haben MacTavish. Wir hätten es nicht verhindern können, selbst wenn wir es versucht hätten. Die Indianer bewunderten ihr rotes Haar und verhielten sich, als wäre sie eine Art Göttin. Sie hätten uns alle getötet, wenn wir sie ihnen nicht mitgegeben hätten.«
    Mit einem Wutschrei warf sich Tanner auf Cramer.

5
    Tanner sah rot. Fünf Männer waren nötig, um ihn zu bändigen und von Captain Cramer wegzuzerren. Er wollte nicht glauben, dass die Indianer Ashley nichts antun wollten. Selbst in diesem Augenblick konnte sie alle Arten von Misshandlung erleiden, wenn schon nicht körperlich, dann geistig.
    »Verdammt, MacTavish«, sagte Cramer und wich auf sichere Distanz von Tanner fort, »beherrschen Sie sich. Lassen Sie die Soldaten von Fort Bridger die Sache handhaben. Das ist ihr Job. Sie bringen ihre Frau im Nu zurück.«
    »Sie Bastard!«, stieß Tanner hervor. »Sie könnte bereits tot sein. Warum haben Sie zugelassen, dass die Indianer sie mitnehmen?«
    »Wir hatten keine Wahl. Die Sioux waren uns zahlenmäßig überlegen, und wir waren nicht in der Position, um Widerstand zu leisten. Ihre Frau wusste das; deshalb ist sie freiwillig mit den Wilden geritten. Wir wären alle abgeschlachtet worden, wenn wir uns geweigert hätten, sie herauszugeben.«
    Die Logik von Cramers Worten machte es nicht leichter, sie zu akzeptieren. Tanner sank gegen die Hände, die ihn zurückhielten, und versuchte den schrecklichen Zorn unter Kontrolle zu bringen, der in ihm tobte. Er wusste, dass er nicht warten konnte, bis der langsame Treck in Fort Bridger eintraf, um Hilfe zu finden; er musste selbst losreiten. So sehr er es auch verabscheute, Yankees um Hilfe zu bitten, er musste um Ashleys Willen seinen Stolz hinunterschlucken. Allein in ein Indianerlager zu reiten, kam Selbstmord gleich. Er war verzweifelt, aber nicht dumm.
    »Lasst mich los!«, rief Tanner und schüttelte die Hände der fünf Männer ab. »Ich werde euren Führer nicht angreifen. Ich habe Wichtigeres zu tun, als meine Zeit mit einem Feigling zu vergeuden.«
    »Lasst ihn los!«, befahl Cramer. »Ich weiß nicht, was Sie vorhaben, MacTavish, aber zuerst will ich hören, was Sie über den Mordanschlag auf Slater herausgefunden haben - wenn überhaupt etwas. Er lebt noch, aber nur gerade so, und Sie sind noch nicht aus dem Schneider.«
    »Ich habe jetzt keine Zeit, Cramer.« Tanner wollte fortgehen, wurde jedoch wieder gepackt und festgehalten.
    »Wartet, es ist nicht nötig, Mr MacTavish festzuhalten.« Henry Jones, begleitet von Seth, trat vor. »Kann ich ein Wort unter vier Augen mit Ihnen sprechen, Captain Cramer?«
    Cramer blickte neugierig von Vater zu Sohn. »Meinetwegen, kommen Sie zu meinem Wagen. Sie auch, MacTavish. Sie dürfen den Treck erst verlassen, wenn diese Sache zu meiner Zufriedenheit geregelt ist, obwohl ich glaube, dass Sie verrückt genug sind, um es allein mit einer Horde von Wilden aufzunehmen.«
    Sie folgten

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