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Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
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Unterdessen musst du alles tun, um zu überleben, und wenn die Zeit kommt, musst du zu dieser Frau gehen. Mach dir um mich keine Sorgen; geh nur.«
    Tanner zerrte an seinen Fesseln und fluchte wild. »Du klingst, als möchtest du bei diesem Wilden bleiben. Ist er besser als deine anderen Liebhaber? Verdammt, Yankee, du hast keine Ahnung, welche Qualen ich erlitten habe, seit ich erfuhr, dass du von Indianern entführt worden bist. Ich habe gehört, was Indianer mit weiblichen Gefangenen anstellen, und ich habe fast den Verstand verloren, als ich mir das vorgestellt habe.«
    »Ich habe nichts dergleichen erleiden müssen. Rasender Elch wird mir nichts antun.«
    »Macht es dir Spaß, es mit ihm zu treiben?«, zischte Tanner. »Du kannst ihn nicht heiraten; du hast bereits einen Ehemann.«
    »Du hast nichts gelernt, nicht wahr, Rebell? Du bist immer noch hitzköpfig, immer noch stur. Nichts hat sich zwischen mir und Rasender Elch abgespielt. Er hat mich nicht mit Gewalt genommen. Traumdeuter hat ihn davor gewarnt. Aber trotzdem erkennt er nicht an, dass wir verheiratet sind.«
    »Er hat gesagt, dass er mit dir das Lager teilt.«
    »Er liegt neben mir, das ist alles.«
    Tanner lachte bitter auf. »Das ist mehr, als mir jemals vergönnt war. Er hat Privilegien, die du mir versagt hast.«
    Sie schluckte. »Wir hatten nur eine Scheinehe; das weißt du.«
    »Ali, geh mir aus den Augen, Lady!«, fuhr Tanner sie an. »Ich wusste vom ersten Moment an, dass du nur Arger bringst. Hoffentlich bist du mit Rasender Elch glücklich.«
    Ashley wurde blass. Warum konnte Tanner nicht verstehen, dass sie bei alldem keine Wahl hatte? Dieser Hitzkopf! Rasender Elch war noch nicht ganz überzeugt, dass es eine gute Idee war, Tanner am Leben zu lassen. Die kleinste Provokation konnte dazu führen, dass er Tanners Tod befahl.
    »Denk, was du willst, Rebell, aber ich rate dir zu tun, was Frühlingsregen von dir verlangt, wenn du am Leben bleiben willst. Ich habe noch sieben Tage, um eine Möglichkeit zu finden, nicht die Frau von Rasender Elch zu werden.«
    »Flamme, du musst von ihm weggehen«, mahnte Morgennebel und eilte zu Ashley, um sie von Tanner fortzuziehen. »Wenn Rasender Elch dich bei ihm sieht, wird er zornig werden. Komm mit mir; du kannst helfen, das Tipi aufzustellen, in dem dein Bruder und ich die ersten sieben Sonnen unseres gemeinsamen Lebens verbringen werden.«
    Ashley richtete sich hastig auf. »Ich muss gehen. Gib die Hoffnung nicht auf. Ich bitte dich, tu alles, was Frühlingsregen verlangt.«
    »Beeil dich, Flamme«, drängte Morgennebel. »Das Tipi muss bis Sonnenuntergang fertig sein. Die anderen warten auf uns.«
    Nach einem letzten Blick zu Tanner folgte Ashley dem Indianermädchen vom Dorf fort. »Wo soll dein Tipi aufgestellt werden?«
    »Weit vom Dorf entfernt, wo wir allein sein werden.«
    »Warum weit entfernt?«
    Morgennebel lachte fröhlich. »Es ist Sitte, dass Mann und Frau sich nach ihrer Vereinigung sieben Sonnen lang vom Stamm isolieren. Dein Bruder und ich werden allein gelassen werden, damit wir einander kennen lernen. Die Mahlzeiten werden uns gebracht werden, und wir werden das Zelt nur verlassen, um zu baden und wenn wir unsere Notdurft verrichten müssen. Die Frauen helfen der Braut, das Tipi aufzustellen und es nach der Rückkehr des Paars ins Dorf wieder abzubauen. Für dich und Rasender Elch wird es genauso ablaufen.«
    Nicht, wenn ich es verhindern kann, dachte Ashley, sprach es jedoch wohlweislich nicht aus.
    Ashley war überrascht über die Entfernung, die sie zurücklegten, bevor sie die Stelle erreichten, an der das Zelt errichtet wurde. Sie folgten dem Fluss fast eine Meile weit, ehe sie eintrafen. Es war ein idyllischer Platz, ruhig und völlig einsam. Ashley hatte die Blicke gesehen, die Cole und Morgennebel getauscht hatten, und sie beneidete die beiden. Aber sie machte sich auch große Sorgen. Es beunruhigte sie, dass Morgennebel ihr Herz an Cole verlieren und von ihm verletzt werden würde. Denn Cole würde nicht bei Morgennebel bleiben, fern von der Welt der Weißen und seiner eigenen Leute. Cole hatte viele Frauen gehabt. Sie befürchtete, dass Morgennebel nur eine weitere auf der Liste seiner Eroberungen werden würde. Und sie wusste, dass ihr Bruder in die Zivilisation zurückkehren und seinen Namen reinwaschen würde.
    Sie dachte an Tanner und ihre eigene Ehe. Es war eine übereilte Sache gewesen, ein verzweifelter Versuch, zu Cole zu gelangen, nachdem alles andere gescheitert

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