Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
Vom Netzwerk:
gewesen war. Sie hatten einander gehasst, es jedoch beide für vernünftig gehalten, ihr Schicksal miteinander zu verbinden. Wann hatten sich die Dinge zwischen ihnen verändert? Als er sie zum ersten Mal geküsst hatte? Sein Kuss hatte ihr den Atem geraubt und das Verlangen nach mehr geweckt. Tanner wollte ebenfalls mehr, aber etwas Tiefes und Dunkles und Beunruhigendes stand wie eine Barriere zwischen ihnen. Etwas, das ihn zu einem verbitterten Mann gemacht hatte, der mit ganzem Herzen und der Seele hasste. Wenn es ihr gelang, diese Barriere um Tanners Herz niederzureißen, würde sie auch das Geheimnis lüften, das sie voneinander trennte.
    Frühlingsregen kam zu Tanner, kurz nachdem Ashley mit Morgennebel gegangen war. Obwohl sie auf eine exotische Weise schön war, wollte Tanner sie nicht. Sie schnitt seine Fesseln durch und forderte ihn mit einer Geste auf, aufzustehen. Dann gab sie einen gutturalen Befehl auf Sioux und stieß ihn mit einem Stock an, um ihn zum Fluss zu führen. Einige Frauen folgten ihnen kichernd. Als sie das Flussufer erreichten, forderte Frühlingsregen Tanner mit einem Wink auf, ins Wasser zu treten.
    Tanner erkannte, dass sie ihn zum Baden aufforderte. In seiner zerfetzten Kleidung watete er ins Wasser, überglücklich, sich den Schmutz und das verkrustete Blut abwischen zu können. Er wusch sich hastig und verließ auf Frühlingsregens Befehl hin das Wasser. Dann begann Frühlingsregen an den Resten seiner nassen Kleidung zu zerren und machte ihm durch Zeichen klar, dass er sich ausziehen sollte. Tanner sträubte sieh. Frühlingsregen begann ihn mit dem Stock zu schlagen. Er nahm das nur kurz hin und wollte sich dann auf sie stürzen. Sie erkannte seinen Zorn und rief um Hilfe.
    Plötzlich warf sich ein Dutzend Frauen auf ihn. Sie schlugen ihn mit Stöcken, Fäusten und Rohlederriemen. So stark er auch war, Tanner ging unter ihren Schlägen zu Boden. Sie hielten ihn fest, während Frühlingsregen ihm seine zerfetzte Hose und das Hemd vom Körper riss. Tanner heulte vor Wut und Empörung auf. Als sie ihn losließen, sprang Tanner auf, wütend wie nie und kampfbereit. Leider war es nicht seine Art, Frauen zu schlagen. Nicht einmal primitive Wilde, die auf sein Geschlechtsteil starrten, hinter vorgehaltener Hand kicherten und tuschelten und auf verschiedene Teile seiner Anatomie wiesen.
    Tanner ließ die Fäuste sinken und verharrte wie aus Stein gemeißelt. Kein Muskel seines Körpers zuckte. Lass sie nur glotzen, dachte er und biss die Zähne zusammen. Nach einer Zeit, die ihm wie Stunden vorkam, befeuchtete Frühlingsregen mit der rosigen Zungenspitze ihre Lippen und schenkte ihm ein Lächeln, das leicht zu deuten war. Sie wollte ihn, aber er wollte verdammt sein, wenn er ihr zu Diensten sein würde. Dann kramte Frühlingsregen in dem Beutel, den sie zum Fluss mitgenommen hatte, zog einen Lendenschurz hervor und warf ihn Tanner zu. Tanner zog ihn ohne Zögern an.
     
    * * *
     
    Das Fest zu Ehren von Coles und Morgennebels Vereinigung begann lange, bevor das Paar eintraf. Als Tanner kurz mit Cole allein war, nutzte er das aus um mit ihm zu flüstern.
    Frühlingsregen hatte ihn den ganzen Tag lang als ihren Handlanger herumkommandiert und ihn mit dem Stock geschlagen, wenn er nicht schnell genug gehorcht hatte. Nur um Ashleys willen hatte er es hingenommen, anstatt den Stock auf Frühlingsregens Kopf entzwei zuschlagen und in den Wald zu flüchten.
    »Mach dir keine Sorgen, Cole; dies ist keine richtige Ehe. Sie ist in unserer Welt nicht gültig.«
    Cole sah eindrucksvoll gut aus in seinem Hemd aus weichem Rehleder und der Wildlederhose, die mit farbigen Stickereien und Perlen verziert war.
    »Sie ist schön, nicht wahr, Tanner?«, schwärmte Cole, wenig von dem mitbekam, was Tanner sagte. Morgennebel war von Kopf bis Fuß in reines weißes Rehleder gekleidet. Ihr schwarzes Haar hing wie ein ebenholzfarbener Vorhang herab, und ihre Augen blickten weich und verträumt.
    »Verdammt, Cole, hör mir zu! Ich weiß, dass du hier nicht aussteigen kannst, aber lass dich nicht romantisch auf Morgennebel ein. Sie ist ohne Zweifel süß, aber sie ist eine Indianerin. Du gehörst nicht in ihre Welt, und sie nicht in deine. Versuch, dich zu erinnern, dass irgendwo da draußen ein Mann ist, der dir einen Mord in die Schuhe geschoben hat. Ashley ist den ganzen weiten Weg hierher gekommen, um zu helfen, deinen Namen reinzuwaschen. Behalte das in Erinnerung, wenn du mit Morgennebel schläfst, oder es wird

Weitere Kostenlose Bücher