Die Flammen meiner Leidenschaft
Kein Mal oder Pickelchen beeinträchtigte ihre makellose Schönheit. Mit einem Aufstöhnen zog er sie in die Arme und küsste sie verlangend. Sie erzitterte in seinen Armen, wie ein Blatt im Wind, nahm die Bewegungen seiner Lippen auf ihren hin, obwohl das Berühren von Mündern neu für sie war. Als er die Zunge in ihren Mund stieß, stöhnte sie auf und schmiegte sich noch fester in seine Arme.
»So süß... so verdammt süß«, stöhnte Cole an ihren Lippen. »Willst du mich, Morgennebel? Ich kann nicht versprechen, dass ich immer hier sein werde. Ich will ehrlich zu dir sein. Es gibt Dinge, die ich tun muss, und eines Tages werde ich dich verlassen. Man hat mich eines schrecklichen Verbrechens angeklagt, das ich nicht begangen habe. Mein Stolz verlangt, dass ich meinen Namen reinwasche.«
»Ich will dich, Cole«, wisperte Morgennebel. »Ich verstehe, was Stolz ist. Ich werde dich so lange haben, wie es der Große Geist erlaubt. Aber ich glaube nicht, dass Rasender Elch dir erlauben wird, das Dorf zu verlassen.«
Cole spürte den Zauber des Augenblicks und wünschte, für immer bei diesem wunderbaren Indianermädchen bleiben zu können, doch es konnte nicht sein. Seinen guten Namen wiederherzustellen, war ein Ziel, das er nicht aufgeben durfte. »Wir werden uns mit meinem Abschied befassen, wenn die Zeit kommt. Die nächsten sieben Tage gehören uns.« Er hob sie auf seine Arme und trug sie vom Fluss in ihr Flitterwochen-Tipi. Sanft legte er sie auf das Lager aus Büffelfellen und blickte sie bewundernd, verehrend an, ohne sie zu berühren.
Morgennebel breitete die Arme aus, und Cole sank neben ihr auf die Knie. Dann verehrte er sie mit seinen Händen und dem Mund. Er liebte sie zärtlich, sanft. Es kostete ihn große Beherrschung, seinem heißen Verlangen nicht sofort nachzugeben. Als er schließlich doch in sie eindrang, versteifte sie sich, schrie jedoch nicht auf. Mit einer Geduld, der seine heiße Begierde kaum standhielt, wartete Cole, bis sie sich an seine Größe gewöhnt hatte und ihn ganz aufnehmen konnte, bevor er die langsamen, rhythmischen Bewegungen begann, die sie beide an den Ort bringen würden, an dem die Verzückung regiert. Mit zärtlicher Behutsamkeit brachte er sie zur Ekstase.
Als sein Höhepunkt kam, schrie er ihren Namen.
* * *
Tanner betrat Frühlingsregens Zelt und warf sich in die entfernteste Ecke. Seine Miene spiegelte das Entsetzen über die Entwicklung der Dinge wider. Wenn ihm nicht schnell ein rettender Gedanke einfiel, würde Ashley der Besitz von Rasender Elch bleiben, und er würde Frühlingsregen gehören. Und Cole, sein verdammter Yankee-Schwager, schien Morgennebel verfallen zu sein, und je länger er bei den Sioux blieb, desto verwurzelter würde sie in seinem Leben werden. Ja, er musste unbedingt etwas tun, um ihre Lage zu verändern ... aber was ?
Plötzlich stieß Frühlingsregen ihn mit ihrer Fußspitze an. Tanner blickte zu ihr auf und sah überrascht, dass sie nackt war. Ihr wohlgeformter Körper glänzte wie warmer Honig, überzogen vom Schein der Flammen des niederbrennenden Feuers. Tanner genoss das Bild, war aber erstaunt darüber, dass ihn der erregende Anblick so kalt ließ. Als Tanner nicht so regierte, wie sich Frühlingsregen das wünschte, stieß sie ihn erneut mit dem Fuß an, wies auf ihr Lager und zerrte an seinem Arm. Endlich dämmerte Tanner, was sie wollte. Sie wollte Sex mit ihm.
Tanner schüttelte den Kopf. »Nein!« Er wusste, dass sie verstand, denn ihre Miene verfinsterte sich. Wieder zog sie an seinem Arm, und erneut lehnte Tanner ab. Da schrie sie ihn in ihrer Sprache an. Sie packte einen Stock, der an einem Zeltpfosten lehnte, und begann auf ihn einzuschlagen. Tanner verlor die Beherrschung. Er stieß sie zurück, nahm ihr den Stock ab und schleuderte ihn beiseite.
Frühlingsregen schnappte sich ihren Rock und rannte in die Nacht hinaus. Tanner hatte keine Ahnung, was sie gegen seinen Ungehorsam unternehmen wollte, aber er wusste, dass es ihm nicht gefallen würde. Einen Augenblick später stürmte Rasender Elch, gefolgt von Frühlingsregen und zwei Kriegern, in das Tipi. Tanner erhob sich, um dem zornigen Häuptling gegenüberzutreten.
Rasender Elch starrte Tanner finster an. »Du bist Frühlingsregens Sklave. Du musst tun, was sie verlangt.«
»Einen Dreck muss ich tun!«, brüllte Tanner. »Niemand bringt mich dazu, mit einer Frau zu schlafen, wenn ich das nicht will!«
Rasender Elch übersetzte für Frühlingsregen. Sie bekam
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