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Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
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schüttelte dann Tanner die Hand.
    »Ich werde morgen bei eurer Abfahrt da sein«, versprach Cole mit belegter Stimme. »Captain Callahan hat mir ein Feldbett in der Kaserne angeboten, und ich habe es angenommen.«
    »Es ist nicht richtig, deinen Bruder in dem Glauben zu lassen, dass wir verheiratet bleiben«, schalt Tanner, als Cole fort war. »Ich habe ihm erzählt, wie es zu der Heirat gekommen ist, aber es schien ihn nicht sonderlich zu interessieren. Er verhielt sich, als sei es eine Liebesheirat gewesen.«
    »Lass ihn denken, was er will«, meinte Ashley. »Cole hat genug eigene Sorgen. Er würde sich für mich verantwortlich fühlen, wenn er annehmen würde, dass wir nur eine Scheinehe führen und sie bald endet. Coles Zukunft ist Morgennebel. Ich habe dir schon gesagt, dass ich allein zurechtkomme. Ich brauche dich nicht. Ich brauche niemanden.«
    Tanner wurde starr. Ashleys heftige Worte überzeugten ihn mehr denn je, dass sie diese Ehe nicht fortsetzen wollte. »Ich werde froh sein, wenn du dich wieder selbst um dich kümmerst, wenn es das ist, was du wirklich willst. Aber zuerst musst du mir noch beweisen, dass du kein Kind von mir bekommst, Mrs MacTavish.« Er wandte sich abrupt ab. »Gute Nacht, Yankee. Wir sehen uns am Morgen.«
    »Wohin willst du?«
    »Ich suche mir ein Bett. Ich traue mir nicht zu, im selben Zimmer wie du zu schlafen, wollüstig wie ich bin, und Gott behüte, dass wir wieder Sex haben. Du willst deine Freiheit, und ich werde sie dir geben.«
    Ashley sah Tanner in der Dunkelheit verschwinden, bevor sie sich in Richtung Pension wandte. Verdammter sturer Rebell, dachte sie ärgerlich. Wie hieß noch das alte Sprichwort? Drum prüfe, wer sich ewig bindet. Oder auch nicht ewig. Sie hätte sich einen weniger attraktiven, weniger verführerischen Mann für die Scheinheirat aussuchen sollen. Dann hätte sie sich keine Gedanken über eine Scheidung von dem gut aussehenden Schuft zu machen brauchen.
    Sie konnte keinen Mann gebrauchen, der von Teufeln besessen war. Tanner weigerte sich nicht nur, sie ins Vertrauen zu ziehen, sondern er wurde wütend, wenn sie den Namen Ellen nur erwähnte. Wenn er Ellen so sehr liebte, warum hatte er sie dann verlassen? Welches dunkle Geheimnis verbarg er? Es war ein Rätsel, das sie lösen musste, bevor sie in Oregon City eintreffen würden. Ashley freute sich nicht auf die nächsten Wochen. Da sie Tanner nicht haben konnte, wie sie ihn begehrte, würde es schmerzlich sein, so zu tun, als wollte sie ihn überhaupt nicht haben.
    Tanner streckte sich auf seinen Decken im Wagen aus und versuchte zu schlafen. Er dachte daran, dass Ashley allein in ihrem Bett in der Pension lag, und es kostete ihn beträchtliche Willenskraft, nicht zu ihr zu gehen. Wenn es ihm bereits heute Nacht schwer fiel, sich zurückzuhalten, dann wollte er sich gar nicht vorstellen, wie schlimm es in den nächsten beiden Monaten sein würde. Wenn er gewusst hätte, welch eine Versuchung die hitzköpfige kleine Yankee für ihn sein würde, hätte er niemals dieser vorübergehenden Ehe zugestimmt. Vorübergehende »Tortur« war eine treffendere Bezeichnung. Es wäre weniger gefährlich für sein Herz und seinen Verstand gewesen, im Gefängnis zu bleiben. Verdammt, er begann bereits für gewisse Yankees Nachsicht zu empfinden!
    Der Tag dämmerte heiter und klar und versprach heiß zu werden. Ashley stand früh auf, wusch sich, zog sich an und ging nach unten, um zu frühstücken. Sie war äußerst überrascht, als sie Tanner bereits mit anderen Pensionsgästen am Tisch sitzen sah.
    »Ich habe Mrs Talmadge gesagt, dass du dich ein wenig verspäten wirst«, sagte Tanner, als sich Ashley auf den freien Platz neben ihm setzte. »Iss reichlich, Liebling. Du wirst keine solch köstliche Mahlzeit mehr bekommen, bis wir in Oregon City sind.«
    Ashley starrte ihn an. Offensichtlich hielt er es für nötig, jedem weiszumachen, dass sie in der vergangenen Nacht das Zimmer geteilt hatten. Weil sie seiner Bemerkung nichts hinzuzufügen hatte, konzentrierte sie sich auf das ausgezeichnete Frühstück, das von Mrs Talmadge aufgetragen worden war. Tanner war als Erster mit dem Essen fertig und stand auf.
    »Frühstücke in Ruhe zu Ende, Ashley. Ich hole unsere Sachen aus dem Zimmer und bezahle die Rechnung.«
    Als Tanner mit den Satteltaschen und ihrem kleinen Koffer in den Speiseraum zurückkehrte, war Ashley zum Aufbruch bereit. Sie verabschiedeten sich von der Pensionswirtin und gingen zum Mietstall. Cole

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