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Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
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vorbereiteten, stand es für Tanner außer Frage, unter dem Wagen im Schlamm zu schlafen.
    Als sie schließlich ihr Lager aufsuchten, hielt Tanner die Decken zur Seite, sodass Ashley sich zu ihm gesellen konnte. »Ich hoffe, du willst dies so sehr wie ich, Yankee«, sagte er, als sie sich an ihn schmiegte. »Heißt das, dass du dir noch einmal überlegst, ob du unsere Ehe beenden willst?«
    »Was soll das, Tanner? Bis jetzt stand doch für uns beide fest, dass wir uns voneinander befreien wollen.«
    »Du hast schon, als wir unsere Abmachung geschlossen haben, klar gesagt, dass du keinen Ehemann auf Dauer haben willst.«
    »Ich habe dich im Gefängnis gefunden. Ich hielt dich für einen Kriminellen. Und außerdem für einen Rebellen. Ich hatte nur das Wort des Sheriffs, dass du mich nicht im Schlaf ermorden würdest. Wenn du dich erinnerst, wolltest du eine Frau mehr als ich einen Mann.«
    »Hast du deine Meinung geändert?«
    » Und du? «
    »Verdammt, Yankee, antworte nicht mit einer Gegenfrage. Kannst du keine ehrliche Antwort geben?«
    Ashley seufzte ärgerlich. »Also gut, Rebell, du willst eine ehrliche Antwort haben, und so gebe ich dir eine. Vielleicht hab ich tatsächlich schon darüber nachgedacht, unsere Ehe nicht zu beenden, aber ich weiß, dass es nicht das ist, was du willst.«
    »Bist du dir dessen sicher?«
    Ashley wurde so still, dass sie ihren eigenen Herzschlag zu hören glaubte. »Willst du damit sagen... ? Nein, es würde nicht klappen. Ich will keinen Ehemann mit dunklen Geheimnissen in der Vergangenheit. Bist du bereit, mir von Ellen zu erzählen? Liebst du sie immer noch? Wo ist sie, und warum hast du sie verlassen? Ich will keinen Mann, der eine andere Frau liebt.«
    »Ellen ist meine Vergangenheit. Ich will nicht über sie reden: es ist zu schmerzlich. Ich hoffe, diesen Teil meines Lebens zu beenden, wenn ich Pratt Slater aufspüre und töte.«
    »Was hat Slater getan?«
    »Etwas so Scheußliches, dass ich nicht darüber sprechen kann.«
    »Liebst du Ellen?«
    »Ich habe sie geliebt. Kannst du mich nicht damit in Frieden lassen?«
    »Verdammt, Rebell, du kannst keine solchen Andeutungen machen, ohne sie zu erklären. Warum willst du Slater töten?«
    »Der Dreckskerl verdient es.«
    »Nein, Tanner, das kannst du nicht tun! Das ist gegen das Gesetz. Du wirst wegen Mordes ins Gefängnis kommen. Ich weiß, dass du Yankees hasst, aber wenn du willst, dass wir versuchen, diese Ehe weiterzuführen, darfst du Slater nicht umbringen. Ich könnte damit nicht leben.«
    »Du verstehst nicht. Jetzt, da ich den Mann getroffen habe, der mein Leben zerstört hat, kann ich das nicht einfach ignorieren. Ich könnte nicht damit leben, dass ich nichts gegen ihn unternommen habe.«
    »Was hat Slater getan? Wie kann ich verstehen, wenn du nicht darüber redest?«
    Tanners Gesicht spiegelte Schmerz wider. »Du wirst nicht aufgeben, bis ich Erinnerungen ausgrabe, die mich über drei Jahre lang verfolgt haben, ja? Nun gut, Yankee, ich werde es dir erzählen. Wenn ich meine Geschichte erzählt habe, wirst du genau wissen, was für ein Mann ich bin, und so weit von mir fortlaufen, wie du nur kannst.«
    Ashley war sich nicht mehr sicher, ob sie Tanners dunkles Geheimnis wissen wollte. Was konnte einen starken Mann wie ihn an den Rand der Tränen bringen?
    Tanners Arme spannten sich unwillkürlich um sie. Ashley war betroffen, als sie spürte, dass er zitterte, und ihr Herz flog ihm zu. Ganz gleich, was er ihr erzählen würde, sie würde versuchen, zu verstehen.
    »Du wolltest etwas über Ellen erfahren«, begann Tanner. »Ellen war meine Frau.«
    »War deine Frau?«
    »Ellen ist tot.«
    »Oh, Tanner, das tut mir so Leid. Du musst sie sehr geliebt haben.«
    »Ja, ich habe Ellen geliebt. Wir kannten und liebten uns seit der Kindheit. Wir heirateten jung und führten ein sorgenfreies, idyllisches Leben, bis der Krieg kam. Natürlich hielt ich es für meine patriotische Pflicht, mich freiwillig zum Dienst zu melden. Jeder dachte, der Krieg würde nur ein paar Monate dauern und der Süden würde siegen.
    »Es dauerte nicht lange, bis ich diese Illusion loswurde. Krieg ist die Hölle. Das erfuhr ich in der ersten Schlacht. Ich stieg schnell im Rang auf, und hatte bald das Kommando über eine Kompanie von jungen Männern, die eher für die Farmarbeit taugten als für den Kampf. Selbst diese Männer, die mit hohen Erwartungen in den Krieg gegangen waren, verloren bald ihre Illusionen. In diesem ersten Winter wurden aus den

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