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Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
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Ashley. Ich habe das Recht auf Glück verloren. Ich liebe dich, ich nehme an, das weißt du inzwischen, aber du wärst besser dran, wenn du dir jemanden suchst, der deiner Liebe würdig ist.«
    »Den habe ich gefunden«, sagte sie mit erstickter Stimme. »Aber er ist zu besessen von Rachegedanken, um es zu bemerken. Ich kann jetzt verstehen, warum du keine Ehefrau haben willst. Du kannst nicht gleichzeitig lieben und hassen. Ich werde dir nicht im Wege stehen. Wenn wir in Oregon City eintreffen, werde ich dich von unserer Abmachung entbinden. Du wirst die Scheidung bekommen, die du unbedingt willst. Ohne eine Frau, die dich behindert, kannst du deinen Weg in die Katastrophe fortsetzen.«
    Ein klagendes Seufzen kam über Tanners Lippen. »Du verstehst wirklich nicht, Ashley. Ich wusste, dass du mich nicht verstehen wirst.«
    »Ich bin nicht blöde. Wenn du auf Slater losgehst, wirst du bestenfalls hinter Gittern enden. Schlimmstenfalls könntest du von Slater erschossen werden. Ich bin froh, dass du mir alles gesagt hast, Tanner. Jedenfalls weiß ich jetzt, dass es keine Hoffnung für uns gibt.«
    »Ashley, ich...«
    »Nein, es gibt nichts mehr zu sagen. Geh schlafen, Rebell. Ich bin plötzlich unglaublich müde.«
    »Ashley, du wirst mir sagen, wenn du ein Kind von mir bekommst, nicht wahr? Wenn du schwanger bist, werde ich die Scheidung anfechten. Das letzte Mal, als ich mich bei dir gehen ließ, war in Rasender Elchs Dorf. Du solltest also bald wissen, ob du schwanger bist.«
    »Mach dir keine Sorgen, Rebell. Ich wüsste es, wenn ich schwanger wäre, und ich fühle mich überhaupt nicht danach.«
    »Die Zeit wird es sagen. Es würde mir nichts ausmachen. Ellen und ich waren fünf Jahre verheiratet, und wir hatten nie ein Kind. Vielleicht kann ich keines zeugen. Das wäre in meiner Situation gar nicht mal schlecht.«
    »Würde ein Kind etwas an deiner Absicht ändern, Slater zu töten?«
    Tanner wurde starr. Er konnte Ashley nicht anlügen. »Nein, überhaupt nichts. Mein Kind hätte einen Namen, ganz gleich, was mit mir passiert.«
    Seine Antwort bestärkte Ashley in ihrer Entschlossenheit, Tanner nichts zu erzählen, wenn sie herausfinden sollte, dass sie doch schwanger war.
    Zwei Tage später trafen sie in Fort Hall ein. Nach einem kurzen Halt, bei dem sie Proviant einkauften, setzten sie die Fahrt längs des Snake River nach Boise fort. Tanner war zu seiner früheren Angewohnheit, unter dem Wagen zu schlafen, zurückgekehrt. Er hatte über seine Vergangenheit nichts mehr preisgegeben, und Ashley stellte keine Fragen. Während dieser Zeit stellte sie fest, dass sie nicht schwanger war.
    Nachdem sie einen besonders gefährlichen Gebirgspass überquert hatten, gelangten sie nach Boise. Tanner erklärte, dass sie den Ochsen ein, zwei Tage Ruhepause gönnen mussten, bevor sie den Weg nach Fort Walla Walla fortsetzen würden. Ashley nutzte die Gelegenheit, um in einem Geschäft den Proviant aufzufüllen, während Tanner sich um die Tiere und den Wagen kümmerte. Sie suchte gerade die Regale mit Lebensmitteln ab, als sie ihren Namen hörte.
    »Ashley! Gott sei Dank, du bist in Sicherheit!«
    Ashley fuhr herum, überrascht, dass jemand in Boise sie kannte. Sie war erfreut, ein paar Schritte entfernt Mary Dench stehen zu sehen.
    »Mary! Was machst du denn hier? Ich dachte, ihr seid inzwischen längst in Oregon City.«
    »Nachdem du von den Indianern entführt worden bist, haben wir eine Tragödie nach der anderen erlitten«, erklärte Mary. »Die schlimmste war ein sehr ansteckendes Fieber, das im Treck grassierte. Praktisch keine Familie blieb verschont. Wir nehmen an, dass wir es uns von den Leuten eines anderen Trecks eingefangen haben, dem wir unterwegs begegneten. Es war schlimm, Ashley, sehr schlimm.«
    »Oh, Mary, erzähl mir alles. Ist deine Familie wohlauf? Was ist mit Nancy und Sarah? Und mit der Familie Jones?«
    »Mein Mann und ich hatten das Fieber und erholten uns Gott sei Dank, aber Nancy verlor einen Sohn und Sarah ihren Mann. Henry Jones starb, doch der Rest der Familie überlebte. Captain Cramer erlag ebenfalls dem Fieber. Letzendlich begruben wir die Hälfte der Teilnehmer des Trecks in der Prärie. Wir fuhren weiter nach Boise, doch unsere Herzen waren nicht mehr bei der Reise. Diejenigen, die überlebten, entschlossen sich, hier in Boise zu siedeln. Es ist eine schöne Gegend, und mir gefällt es inzwischen hier.«
    »Mrs Dench, es überrascht mich, Sie in Boise zu sehen«, sagte da Tanner.
    »Oh,

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