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Die fliegenden Staedte von Antares

Die fliegenden Staedte von Antares

Titel: Die fliegenden Staedte von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Nikvove-Kavallerie mit aufgestellten Lanzen auf den Befehl zur Attacke wartete. Wir trugen das Blau Pandahems: blaue Hemden und Tuniken, die von vallianischen Näherinnen in aller Eile für uns gefertigt worden waren. Darunter trugen wir lederne valkanische Hosen und Stiefel oder weite Lendenschurze mit breiten Gürteln.
    Die Hamaler stellten sich auf. Sie erwarteten uns.
    Sie boten einen eindrucksvollen Anblick. Ich beobachtete ihre Manöver, sah zu, wie sich die Reihen formierten, versuchte mir daraus ein Urteil über Kampfkraft und Moral zu bilden. Über uns kam es zu den ersten Zusammenstößen der Flugboote. Der Luftkampf wogte hin und her; jede Partei versuchte über die Armee des Gegners durchzubrechen und ihre Pfeile auf die Bodensoldaten hinabregnen zu lassen. Und jede Seite war bestrebt, die Wogen der kreischenden Luftsoldaten zurückzutreiben.
    In einem ersten Pfeilhagel kamen nun auch die Armeen in Berührung. Armbrustbolzen erhoben sich wie Wolken aus den Reihen des Feindes, woraufhin unsere Pfeile nicht lange auf sich warten ließen. Die Übermacht des Feindes verhinderte, daß wir den Angriff allein durch intensiven Beschuß aufhalten konnten, wie es uns bei den Canops gelungen war. Allerdings vermochten wir unsere Kurz- und Langbögen häufiger abzuschießen als die Hamaler ihre Armbrüste, was die zahlenmäßige Unterlegenheit etwas ausglich.
    Ich hatte jeden Aspekt überprüft. Es war uns gelungen, den Luftraum über uns freizuhalten. Die Kavallerie wartete auf den Angriffsbefehl. Im Sattel von Schneeweiß sitzend, nahm ich in der Mitte Aufstellung. Turko blieb an meiner Seite und hielt den Schild bereit. Sein hervorragendes Khamorrotraining ermöglichte es ihm, einen heranrasenden Speer oder Pfeil auszumachen und mit einer beiläufig wirkenden Bewegung des Schildes aufzufangen. Folglich konnte ich mich auf den Kampf konzentrieren, anstatt laufend nach solchen Gefahren Ausschau halten zu müssen.
    Kytun hatte ein kleines Wunder vollbracht. Unsere Soldaten vermochten gelassen und methodisch zu schießen. Als es schließlich zum Nahkampf kam, hielten die Schildwälle der Hamaler unserem Ansturm zunächst stand, doch die Langbögen rissen bald Lücken in die Reihen, die sich zwar von hinten schlossen, die aber sofort wieder geöffnet wurden. Pachaks und Chuliks griffen energisch in den Kampf ein; es dürstete sie nicht nur danach, den vereinbarten Lohn zu verdienen; ihnen winkte auch der Lohn des Ruhms, der ersehnte Titel eines Paktun . Die Armeen stießen in der Mitte aufeinander, und ich sah, daß die hamalischen Flügel ihr Umzingelungsmanöver einleiteten.
    »Hanitch! Hanitch!« brüllten die Gegner. »Hanitch! Hamal!«
    Mein Blick fiel auf ein Regiment, dessen Standarten größer aussahen als die der anderen, dessen Farben Purpur und Gold waren – offenbar handelte es sich um ein persönliches Regiment von Königin Thyllis.
    Meine Männer ließen das Kriegsgeschrei natürlich nicht unbeantwortet, und während die meisten daran dachten, sich für »Bormark!« oder »Tomboram!« einzusetzen, gab es genügend, die wie gewohnt »Valka! Valka!« und »Dray Prescot!« brüllten.
    Im nächsten Augenblick entdeckte ich Tom ti Vulheim, der auf dem Rücken seiner Zorca vor die Linien ritt und mit der Hand einen Befehl gab. Seine Männer verschossen ihre Pfeile in perfekten Salven. Das gegnerische Regiment wich zurück. Natürlich traf gleich darauf auch bei uns ein tödlicher Armbrustschauer ein, doch als die Armeen im lautstarken Nahkampf aneinandergerieten, erkannte ich zu meiner Freude, daß die überlegene Schußgeschwindigkeit und die größere Reichweite der Langbögen Wirkung zu zeigen begannen.
    Tausende von Füßen wirbelten Staub auf. Thraxter und Schilde knallten mit Breitschwertern und Speeren zusammen. Meine Rapiersoldaten kämpften wie Leem; sie stürmten vor und wichen zurück, sie waren nicht zu packen und nutzten die Lücken, die durch die Bogenschützen geöffnet wurden. Der Kampf wogte hin und her. Ich überschaute das Schlachtfeld, wobei mir jedes Detail klar vor Augen stand, während das Ganze zugleich ein verwischter Eindruck von Bewegung war. Der Höhepunkt stand bevor, bald mußte ich meine Entscheidung treffen. Ging ich zu hastig vor, kam es zur Katastrophe; wartete ich zu lange, mußte ich mit demselben Ergebnis rechnen.
    Der Lärm wurde immer lauter. Eine Horde Mirvols raste über die Schlacht dahin, die Reiter versuchten von oben in den Kampf einzugreifen, verfolgt von einer

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