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Die Flieger von Antares - 08

Die Flieger von Antares - 08

Titel: Die Flieger von Antares - 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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die hier vorbereitet wurde. Als ich ihn umging, bestürmte er mich plötzlich in dem Versuch, sofort eine Entscheidung zu erzwingen. Ich wehrte zwei Djangirs mit einer Klinge ab und wich zur Seite aus, als der dritte an meinem Schenkel vorbeizischte. Ich vermochte die Waffe im letzten Augenblick abzuwehren, ehe sie sich in meinen Unterleib bohren konnte. Jagdur brüllte und wich zurück. Er begann zu schwitzen.
    »Hai! Für einen Krüppel kämpfst du gar nicht schlecht!«
    Ich antwortete nicht. Die Heiligendarstellungen an den Wänden schienen sich im unruhigen Schein der Fackeln zu bewegen, schienen sich auf der Oberfläche zu winden. Ich hatte den Eindruck, als marschierten sie an den Wänden entlang. Assurphaz, Djondalar, Rig, Zodjun und der bei Kriegern beliebteste Gott – Djan-kadjiryon. Sie alle waren bewaffnet, trugen Rüstungen und hohe Helme, und ihre diamanten- und rubinenbesetzten Augen schimmerten im Licht.
    Kov Nath griff erneut an, und seine Klingen funkelten täuschend durch die Dunkelheit. Ich duckte mich, glitt zur Seite und versuchte ihn in den Unterleib zu treffen. Entschlossen senkten sich zwei Djangirs herab, stoppten meine Klinge – und ich vermochte nur mit einem verzweifelten Sprung nach rückwärts zu verhindern, daß sich eine dritte Waffe in meine Schulter bohrte.
    Die aufmerksamen Djangs schwiegen zunächst. Doch als wir immer schneller über das Bodenmosaik sprangen und dabei Leichen auswichen und immer wieder in den Blutlachen ausrutschten, begannen sich die Krieger zu begeistern und gaben ihren Gefühlen lauthals Ausdruck. Kov Naths Anhänger feuerten ihren Anführer ebenso an wie meine Gefolgsleute mich. Ich wußte, daß ich alle Aussichten hatte, in Notor Zans Bauch zu versinken und auf den Eisgletschern Sicces zu erwachen, wenn ich mir nicht schleunigst eine Methode zurechtlegte, mit einem verdammt flinken Burschen fertigzuwerden, der mit seinen Djangirs vorzüglich umzugehen wußte und zwei Arme mehr hatte als ich.
    »Du bist kein Djang, du Rast. Aber bleib endlich stehen und kämpfe wie ein Mann!«
    Während Kov Nath mich anbrüllte, sprang ich blitzschnell vor und traf ihn an der vorderen linken Schulter. Die Djangs sind erstaunlich gebaut; die doppelten Schulterblätter ähneln Schiebetüren und verleihen den vorderen und hinteren Armpaaren etwa die gleiche Kraft und Beweglichkeit. Die Muskeln ziehen sich knotig über den ganzen Rücken. Ich durchtrennte einige Stränge. Blut begann zu fließen. Ein heiserer Schrei stieg von den Zuschauern auf, als ich plötzlich aus dem Nichts eine Klinge heranzucken sah, die in meine Hüfte biß. Ich drehte mich zur Seite und wich zurück, doch zu spät. Ich spürte das Blut fließen. Ich tastete nicht nach der Wunde; dazu blieb keine Zeit, denn Kov Nath griff nun unbarmherzig an, seine Waffen bewegten sich mit ungebrochener Kraft.
    »Gleich bist du ein toter Nulsh, Notor Prescot!«
    Den Gedanken, meinen Djangir zu schleudern, hatte ich längst aufgegeben. Natürlich hätte ich es wagen können – ebenso wie er –, doch ich glaube, uns war klar, daß der andere die Chance hatte, der heranfliegenden Klinge auszuweichen. Trotzdem war er in der besseren Position, konnte er doch mehr Waffen entbehren als ich.
    »Mach dich auf die Begegnung mit deinen heidnischen Göttern gefaßt!« brüllte er und griff an, und die vier scharfen Klingen sausten um mich herum.
    Ich konzentrierte mich darauf, ihn etappenweise zu schwächen. Ich wollte auf jede Raffinesse verzichten, ich wollte nicht alles auf eine Karte setzen.
    Er war schnell und geschickt und ließ mir keinen Augenblick Ruhe – immerhin bildete er sich ein, mich mühelos erledigen zu können. Ich ließ ihn kommen und wich ihm geschickt aus, veränderte ständig die Stoßrichtung seines Angriffs. Im Sprunge bohrte ich beide Djangirs in seinen rechten vorderen Oberarm. Ich stieß mit großer Kraft zu, fand mein Ziel und zerstach und zerschmetterte ihm den Arm, so daß durch das blutende Fleisch der bleiche Knochen zu erkennen war.
    Die Zuschauer brüllten sich die Lunge aus dem Hals. Kov Nath taumelte zurück und starrte verständnislos auf seinen nutzlosen Arm. Seine Finger vermochten die Waffe nicht mehr zu halten, die zu Boden klapperte.
    Ich ließ ihm nicht die Zeit, sich von seinem Schock zu erholen.
    Ich stürmte geduckt vor, richtete mich mit einem Ruck auf, hieb nach seinem linken vorderen Unterarm und trennte ihm die ganze Hand ab. Helles Blut spritzte.
    Djangs besitzen eine

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