Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
Vom Netzwerk:
Flüstern war zu lautem Sprechen geworden, und es lag Panik darin.
    Bayta sagte Toran ins Ohr: »Warum erwähnt er das Maultier nicht? Es hat doch gar keine Händler-Revolte gegeben!«
    Toran zuckte mit den Achseln.

    Die sitzende Gestalt sprach fröhlich durch den zunehmenden Tumult: »… eine neue und festere Koalitionsregierung war das notwendige und günstige Ergebnis des der Foundation aufgezwungenen Bürgerkriegs. Nun stehen einer weiteren Expansion nur noch Überreste des alten Imperiums im Wege, und sie stellen  – wenigstens für die nächsten paar Jahre – kein Problem dar. Natürlich kann ich nicht enthüllen, welcher Art die nächste …«
    In dem lärmenden Aufruhr bewegten sich Seldons Lippen tonlos.
    Ebling Mis stand neben Randu. Sein Gesicht war rot angelaufen. Er rief: »Seldon ist auf dem Holzweg! Er hat die falsche Krise beim Wickel! Habt ihr Händler jemals einen Bürgerkrieg geplant?«
    Randu antwortete mit dünner Stimme: »Geplant haben wir ihn, ja. Aber angesichts der Bedrohung durch das Maultier haben wir ihn abgeblasen.«
    Â»Dann ist das Maultier ein zusätzliches Element, das in Seldons Psychohistorik nicht berücksichtigt wurde … Was ist denn das?«
    Plötzlich trat Stille ein. Alle erstarrten. Der Würfel war wieder leer. Das atomare Glühen der Wände erlosch, das leise Summen der Klimaanlage verstummte.
    Irgendwo heulte eine Alarmsirene los, und Randu formte mit den Lippen die Wörter: »Angriff aus dem Raum!«
    Ebling Mis hielt sich seine Armbanduhr ans Ohr und rief: »Stehengeblieben, bei der Ga-LAX-is! Ist hier im Raum eine Uhr, die noch geht?«
    Zwanzig Handgelenke wanderten an zwanzig Ohren. Und in weit weniger als zwanzig Sekunden war klar, dass keine mehr ging.
    Â»Dann«, stellte Mis mit grimmiger und entsetzlicher Endgültigkeit fest, »hat irgendetwas die gesamte Atomkraft im Zeitgewölbe abgestellt – und das Maultier greift an.«

    Indburs jammernde Stimme übertönte den Lärm. »Setzen Sie sich! Das Maultier ist fünfzig Parseks von uns entfernt.«
    Â»Das war er vor einer Woche!«, rief Mis zurück. »Die Bombardierung von Terminus hat begonnen.«
    Bayta versank in tiefe Depression. Ihr war, als müsse sie ersticken. Nur mühsam entrang sich der Atem ihrer zusammengepressten Kehle.
    Von draußen war das Geräusch einer sich versammelnden Menschenmenge zu vernehmen. Die Türen flogen auf, ein Mann stürmte wie gehetzt herein und sprach schnell zu Indbur, der ihm entgegengeeilt war. »Exzellenz, in der Stadt funktioniert kein Fahrzeug mehr, es geht keine Kommunikation mehr nach draußen. Eine Meldung traf ein, die Zehnte Flotte sei geschlagen und die Schiffe des Maultiers befänden sich im Orbit. Der Generalstab …«
    Indbur brach zusammen und lag als hilfloses Häuflein auf dem Fußboden. Jetzt war in dem ganzen Raum keine Stimme mehr zu hören. Auch die Menge draußen war voller Angst still, und über allen schwebte das nackte Entsetzen.
    Man hob Indbur auf, hielt ihm Wein an die Lippen. Seine Lippen bewegten sich, bevor er die Augen öffnete, und das Wort, das sie bildeten, war: »Kapitulation!«
    Bayta war den Tränen nahe – nicht aus Kummer oder Demütigung, sondern schlicht und einfach aus Verzweiflung.
    Ebling Mis zupfte an ihrem Ärmel. »Kommen Sie, junge Dame!« Er zog sie mit Gewalt von ihrem Stuhl. »Wir gehen«, sagte er, »und nehmen Sie Ihren Musiker mit!« Die Lippen des dicken Wissenschaftlers waren farblos und zitterten.
    Â»Magnifico«, bat Bayta mit schwacher Stimme.

    Der Clown wich in panischer Angst zurück. Seine Augen blickten glasig. »Das Maultier!«, kreischte er. »Das Maultier kommt mich holen!«
    Er wehrte sich wild gegen Baytas Berührung. Toran beugte sich herüber und versetzte ihm einen scharfen Fausthieb. Magnifico verlor das Bewusstsein, und Toran hob ihn wie einen Sack Kartoffeln auf die Schulter und trug ihn hinaus.
    Â 
    Am nächsten Tag ergossen sich die hässlichen, in Schlachten geschwärzten Schiffe des Maultiers über die Landefelder des Planeten Terminus. Durch die leere Hauptstraße von Terminus City fuhr der siegreiche General in einem Bodenwagen ausländischer Konstruktion, der funktionierte, wo eine ganze Stadt von atombetriebenen Wagen nutzlos stillstand.
    Die Bekanntgabe der

Weitere Kostenlose Bücher