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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Augen über die in diesen Worten enthaltene Anspielung nach. Dann klappte die Platte ihres Tisches nach innen und ihr Essen stieg in die Höhe. Froh über die Ablenkung, wickelte sie das Besteck aus. Sie fasste es vorsichtig an, bis es abgekühlt war.
    Â»Fällt dir gar nichts anderes ein, was man tun könnte, Hella?«, fragte sie.
    Â»O doch«, erwiderte Hella, »mir schon!« Lässig schnippte sie ihre Zigarette mit einer geübten Fingerbewegung in die dafür vorgesehene kleine Vertiefung, und der winzige Atomblitz fing sie, bevor sie den flachen Boden berührte. »Zum Beispiel« – Hella faltete die schlanken, wohlgepflegten Hände unter dem Kinn – »finde ich, wir könnten zu einem richtig netten Arrangement mit dem Maultier kommen und mit all diesem Unsinn aufhören. Aber andererseits fehlt es mir an … äh … Möglichkeiten, schnell zu verschwinden, wenn das Maultier die Herrschaft übernimmt.«
    Baytas glatte Stirn blieb glatt. Ihre Stimme klang unbeschwert und gleichmütig. »Du hast nicht zufällig einen Bruder oder Ehemann in den kämpfenden Schiffen?«
    Â»Nein. Umso mehr ist es mir anzurechnen, dass ich keinen Grund dafür sehe, die Brüder und Ehemänner anderer Frauen zu opfern.«
    Â»Bei einer Kapitulation würden sie erst recht geopfert werden.«
    Â»Die Foundation hat kapituliert und hat jetzt Frieden. Unsere Männer sind nun fort, und die Galaxis ist gegen uns.«
    Bayta zuckte mit den Achseln und sagte zuckersüß: »Wahrscheinlich bekümmert dich vor allem das Erste von beiden.« Sie kehrte zu ihrer Gemüseplatte zurück und aß mit dem
mulmigen Gefühl, dass ihretwegen ringsumher Schweigen herrschte. Niemand in Hörweite hatte sich die Mühe gemacht, auf Hellas Zynismus zu antworten.
    Bayta ging schnell, nachdem sie ihren Tisch durch Knopfdruck für ihre Nachfolgerin von der nächsten Schicht abgeräumt hatte.
    Ein Mädchen, das drei Plätze weiter weg saß, erkundigte sich bei Hella: »Wer ist das?«
    Hellas volle Lippen kräuselten sich gleichgültig. »Die Nichte unseres Koordinators. Wusstest du das nicht?«
    Â»Wirklich?« Die Augen des Mädchens erhaschten einen letzten Blick auf Baytas entschwindenden Rücken. »Was tut sie hier?«
    Â»Weißt du nicht, dass es bei Mädchen aus der feinen Gesellschaft als schick gilt, patriotisch zu sein? Es ist alles so demokratisch, dass ich kotzen muss.«
    Â»Na, na, Hella«, sagte das dicke Mädchen zu ihrer Rechten. »Bisher hat sie ihren Onkel noch nie gegen uns ausgespielt. Warum lässt du sie nicht in Ruhe?«
    Hella ließ einen glasigen Blick über ihre Nachbarin gleiten, als sei sie gar nicht vorhanden, und zündete sich eine weitere Zigarette an.
    Das Mädchen lauschte unterdessen dem Geplauder der ihr gegenübersitzenden Buchhalterin mit glänzenden Augen. Ihre Worte überstürzten sich: »… und sie soll im Gewölbe gewesen sein – tatsächlich im Gewölbe, verstehst du? –, als Seldon gesprochen hat, und es heißt, der Bürgermeister habe Schaum vor dem Mund gehabt vor Wut, und es hat Aufstände gegeben und lauter solche Sachen, verstehst du? Sie konnte fliehen, bevor das Maultier landete, und es heißt, es sei eine ganz auf-re-gen-de Flucht gewesen, mitten durch die Blockade und so, und ich frage mich, warum sie kein Buch darüber schreibt, diese Kriegsbücher sind doch heutzutage
so beliebt, verstehst du? Und sie soll auch auf der Welt des Maultiers gewesen sein – Kalgan, verstehst du? Und …«
    Eine schrille Glocke verkündete das Ende der Pause, und der Speiseraum leerte sich langsam. Die Stimme der Buchhalterin plapperte weiter, und die des dicken Mädchens mischte sich nur an den schicklichen Stellen mit einem großäugigen »Wiirk-lich?« hinein.
    Â 
    Als Bayta nach Hause kam, wurde die Beleuchtung der großen Höhle gerade abschnittweise nach und nach gedämpft, bis die Dunkelheit herrschte, die Schlaf für die Rechtschaffenen und Schwerarbeitenden bedeutete.
    Toran empfing sie an der Tür mit einem Butterbrot in der Hand.
    Â»Wo bist du gewesen?«, nuschelte er mit vollem Mund. Das Nächste kam deutlicher: »Ich habe so etwas wie ein Abendessen zusammengeschustert. Es ist nichts Besonderes, mach es mir nicht zum Vorwurf.«
    Aber sie ging mit weit

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