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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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dafür brauche, ob bessere Motoren für ihre Bodenwagen hergestellt werden könnten, ob es wahr sei, dass es auf anderen Welten selten schneie, wie es von Tazenda behauptet werde, wie viele Menschen auf ihrer Welt lebten, ob sie so groß wie Tazenda sei, ob sie weit entfernt sei, wie ihre Kleider gewebt würden und was ihnen den metallischen Schimmer gebe, warum sie keine Pelze trügen, ob sie sich jeden Tag rasierten, wie der Stein in Pritchers Ring heiße … Die Liste wurde immer länger.
    Und beinahe immer wurden die Fragen an Pritcher gerichtet, als schrieben sie ihm, dem Älteren, die größere Autorität zu. Pritcher sah sich gezwungen, immer ausführlicher zu antworten. Es war, als sei er unter eine Schar von Kindern geraten. Ihre Fragen zeugten von äußerstem und entwaffnendem Staunen. Ihr Wissensdurst war einfach unwiderstehlich.
    Pritcher erklärte, es sei nicht schwierig, ein Raumschiff zu lenken. Die Zahl der Besatzungsmitglieder hänge von der Größe ab und reiche von einem bis zu vielen. Über die Motoren ihrer Bodenwagen wisse er in Einzelheiten nicht Bescheid, doch könnten sie bestimmt verbessert werden. Im Klima der Welten gebe es beinahe unendliche Variationen. Auf seiner Welt lebten viele Hunderte von Millionen Menschen, doch sei sie viel kleiner und unbedeutender als das
große Reich Tazenda. Ihre Kleider seien aus Silikonplastik gewebt, der metallische Glanz werde künstlich durch eine besondere Anordnung der Oberflächenmoleküle erzeugt, und sie könnten geheizt werden, so dass Pelze unnötig seien. Sie rasierten sich jeden Tag. Der Stein in seinem Ring sei ein Amethyst … So ging es weiter. Ob er wollte oder nicht, er taute gegenüber diesen naiven Provinzlern auf.
    Und immer, wenn er eine Antwort gab, folgte ein eifriges Palaver unter den Ältesten, als diskutierten sie die gewonnenen Informationen. Es war schwierig, diesen internen Gesprächen zu folgen, weil die Leute in ihre eigene Version der universellen galaktischen Sprache verfielen, die durch die lange Trennung von den Strömungen der lebenden Sprache archaisch geworden war.
    Man konnte fast sagen, die kurzen Kommentare, die sie unter sich austauschten, schwebten am Rand der Verständlichkeit, doch gelang es ihnen so gerade eben, den zufassenden Tentakeln des Verstehens zu entschlüpfen.
    Schließlich unterbrach Channis mit den Worten: »Werte Herren, nun müssen Sie uns eine Weile Antworten geben, denn wir sind Fremde und sehr daran interessiert, so viel wie möglich über Tazenda zu erfahren.«
    Da geschah es, dass eine große Stille eintrat und jeder der bis dahin redseligen Ältesten verstummte. Ihre Hände, die ihre Worte mit schnellen und bedeutsamen Bewegungen unterstrichen hatten, als wollten sie den Aussagen eine größere Reichweite und verschiedene Schattierungen an Bedeutung verleihen, sanken plötzlich schlaff nieder. Sie sahen sich verstohlen an, jeder offenbar nur zu bereit, den anderen das Wort zu überlassen.
    Pritcher versuchte, die Scharte auszuwetzen. »Mein Gefährte erbittet dies in Freundschaft, denn der Ruhm Tazendas füllt die Galaxis, und natürlich werden wir dem Gouverneur
über die Loyalität und Liebe der Ältesten von Rossem berichten.«
    Kein Seufzer der Erleichterung war zu hören, aber die Gesichter erhellten sich. Ein Ältester strich sich den Bart mit Daumen und Zeigefinger, zog die leichten Wellen gerade und erklärte: »Wir sind treue Diener der Lords von Tazenda.«
    Pritchers Ärger über Channis’ unverschämtes Verlangen legte sich. Wenigstens wusste er jetzt, dass das Alter, dessen Herannahen er in letzter Zeit spürte, ihn noch nicht der Fähigkeit beraubt hatte, die Missgriffe anderer auszubügeln.
    Er fuhr fort: »In unserem abgelegenen Teil des Universums wissen wir nicht viel über die jüngste Geschichte der Lords von Tazenda. Wir nehmen an, dass sie hier seit langer Zeit ihre gütige Herrschaft ausüben.«
    Der gleiche Älteste, der vorher gesprochen hatte, antwortete; ganz von selbst war er zum Sprecher der anderen geworden. »Nicht einmal die Großväter der ältesten Leute können sich an eine Zeit erinnern, in der die Lords nicht hier waren.«
    Â»Es ist eine Zeit des Friedens gewesen?«
    Â»Es ist eine Zeit des Friedens gewesen!« Der Älteste hielt kurz inne. »Der Gouverneur ist ein starker und

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