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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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mächtiger Herr, der nicht zögern würde, Verräter zu bestrafen. Natürlich ist keiner von uns ein Verräter.«
    Â»Ich könnte mir vorstellen, dass er in der Vergangenheit einige bestraft hat, wie sie es verdienten.«
    Wieder dieses Zaudern. »Hier hat es niemals Verräter gegeben, auch nicht unter unseren Vätern oder den Vätern unserer Väter. Wohl aber auf anderen Welten, und der Tod hat sie schnell ereilt. Es hat keinen Sinn, darüber nachzudenken, denn wir bescheidenen Menschen sind arme Bauern und befassen uns nicht mit Politik.« Die Angst in seiner Stimme, die Nervosität in den Blicken aller war auffallend.

    Pritcher erkundigte sich ruhig: »Würden Sie uns bitte sagen, wie wir zu einer Audienz bei Ihrem Gouverneur kommen könnten?«
    Und augenblicklich machte sich Bestürzung breit.
    Nach langer Pause sagte der Älteste: »Wisst ihr das denn nicht? Der Gouverneur wird morgen hier sein. Er hat euch erwartet. Es ist eine große Ehre für uns. Wir … wir hoffen inständig, ihr werdet ihm einen günstigen Bericht über unsere Loyalität erstatten.«
    Pritchers Lächeln zuckte kaum. »Uns erwartet?«
    Der Älteste sah verwundert vom einen zum anderen. »Ja … es ist jetzt eine Woche, dass wir auf euch warten.«
    Â 
    Ihre Unterkunft war für diese Welt zweifellos luxuriös. Pritcher hatte schon schlechtere erlebt. Channis zeigte nichts als Gleichgültigkeit gegenüber Äußerlichkeiten.
    Aber die zwischen ihnen bestehende Spannung war plötzlich von ganz anderer Art als bisher. In Pritchers Augen nahte sich der Zeitpunkt für eine endgültige Entscheidung, und doch hätte er lieber noch abgewartet. Wenn sie erst mit dem Gouverneur sprachen, nahm das Spiel gefährliche Dimensionen an, aber falls sie es gewannen, würde es den Gewinn vervielfältigen. Pritcher ärgerte sich über die leichte Falte zwischen Channis’ Augenbrauen, über die angedeutete Unsicherheit, mit der sich die Unterlippe des jungen Mannes einem oberen Zahn entgegenwölbte. Das sinnlose Theaterspielen war ihm zuwider, und er hätte ihm gern ein Ende bereitet.
    Er sagte: »Anscheinend sind wir erwartet worden.«
    Â»Ja«, erwiderte Channis einfach.
    Â»Ist das alles, was Sie dazu zu sagen haben? Wir kommen her und stellen fest, dass der Gouverneur uns erwartet. Wahrscheinlich werden wir von dem Gouverneur zu hören bekommen,
dass Tazenda selbst uns erwartet. Welchen Sinn hat dann unsere ganze Mission?«
    Channis blickte hoch. Er gab sich keine Mühe, den müden Ton in seiner Stimme zu verbergen. »Es ist ein Unterschied, ob man uns erwartet oder ob man weiß, wer wir sind und aus welchem Grund wir hergekommen sind.«
    Â»Meinen Sie, dass Sie dies vor den Leuten der Zweiten Foundation geheim halten können?«
    Â»Vielleicht. Warum auch nicht? Angenommen, unser Schiff wurde im Raum entdeckt. Ist es ungewöhnlich, dass ein Reich Beobachtungsposten an der Grenze unterhält? Selbst als gewöhnliche Fremde wären wir von Interesse.«
    Â»Von ausreichendem Interesse, dass ein Gouverneur zu uns kommt, statt uns zu sich kommen zu lassen?«
    Channis zuckte mit den Achseln. »Mit dem Problem werden wir uns später befassen müssen. Sehen wir erst einmal, wie dieser Gouverneur ist.«
    Pritcher fletschte grimassierend die Zähne. Die Situation wurde lächerlich.
    Channis fuhr mit gekünstelter Lebhaftigkeit fort: »Zumindest wissen wir eines: Tazenda ist die Zweite Foundation. Oder eine Million einzelner Hinweise deuten wie auf Verabredung in die falsche Richtung. Wie legen Sie es aus, dass diese Eingeborenen offensichtlich in Angst vor Tazenda leben? Ich sehe keine Spur von einer politischen Unterdrückung. Die Ältesten-Gruppen kommen ungehindert und ohne irgendeine Einmischung zusammen. Sie reden von Steuern, aber ich habe durchaus nicht den Eindruck, dass sie besonders drückend sind oder besonders energisch eingetrieben werden. Die Eingeborenen reden viel über Armut, sehen jedoch kräftig und wohlgenährt aus. Die Häuser sind schmutzig und die Dörfer primitiv, erfüllen aber ihren Zweck. Wirklich, die Welt fasziniert mich. Ich habe noch nie eine widerwärtigere
gesehen, doch ich bin überzeugt, die Bevölkerung hat nicht zu leiden, und ihr unkompliziertes Leben schenkt ihr ein ausgewogenes Glück, das den anspruchsvolleren Bewohnern der

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