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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Bort?«
    Â»Richtig. Das ist die Frage. Aber seht mich nicht an – ich weiß es nicht. In der anakreonischen Presse wird die Foundation
niemals erwähnt. Im Augenblick ist sie voll von den bevorstehenden Feierlichkeiten und sonst nichts. Lepold wird nächste Woche volljährig, wisst ihr.«
    Â»Also bleiben uns einige Monate.« Walto lächelte zum ersten Mal an diesem Abend. »Das lässt uns Zeit …«
    Â»Das lässt uns Zeit, ach du meine Güte!«, sagte Bort ungeduldig. »Ich sage euch doch, der König ist ein Gott! Glaubt ihr, er muss einen Propagandafeldzug durchführen, um sein Volk in Kampfstimmung zu versetzen? Glaubt ihr, er muss uns der Aggression beschuldigen und bei allen billigen Gefühlen den Hahn aufdrehen? Wenn es Zeit zum Zuschlagen ist, gibt Lepold den Befehl, und das Volk kämpft. Einfach so. Das ist das Verdammte an dem System. Die Entscheidungen eines Gottes stellt man nicht infrage. Soviel ich weiß, kann er den Befehl schon morgen geben, und ihr könnt Tabak darum wickeln und ihn rauchen.«
    Alle versuchten, gleichzeitig zu reden, und Sermak hämmerte, Ruhe gebietend, auf den Tisch, als sich die Eingangstür öffnete und Levi Norast hereinstapfte. Er eilte die Treppe herauf, ohne den Mantel auszuziehen, und schleppte Schnee hinter sich her.
    Â»Seht euch das an!«, rief er und warf eine alte, schneebefleckte Zeitung auf den Tisch. »Die Fernsehnachrichten sind auch voll davon.«
    Die Zeitung wurde entfaltet. Fünf Köpfe beugten sich darüber.
    Sermak sagte mit gedämpfter Stimme: »Großer Raum, er reist nach Anakreon! Er reist nach Anakreon! «
    Â»Das ist einwandfrei Hochverrat!«, quietschte Tarki aufgeregt. »Ich will verdammt sein, wenn Walto nicht Recht hat. Er hat uns verkauft, und jetzt geht er seinen Lohn kassieren.«

    Sermak stand auf. »Uns bleibt nun keine Wahl mehr. Ich werde morgen im Rat beantragen, dass Hardin unter Amtsanklage gestellt wird. Und wenn das nichts nützt …«
    5
    Es hatte aufgehört zu schneien, aber der Schnee lag hoch auf dem Boden, und der Bodenwagen kam in den verlassenen Straßen nur mühsam voran. Das trüb-graue Licht kurz vor der Morgendämmerung war nicht nur im poetischen, sondern auch im wörtlichen Sinne kalt – und sogar in diesen turbulenten politischen Zeiten brannte in der Foundation keiner, ob Aktionist oder Hardinist, darauf, sich so früh auf der Straße zu zeigen.
    Yohan Lee gefiel das nicht, und sein Gebrummel wurde zu Worten: »Das wird einen schlechten Eindruck machen, Hardin. Die Leute werden sagen, Sie hätten sich weggeschlichen.«
    Â»Sollen sie es sagen, wenn es ihnen Spaß macht. Ich muss nach Anakreon, und ich will das ohne großes Theater tun. Das reicht jetzt, Lee.«
    Hardin lehnte sich auf dem kissenbelegten Sitz zurück. Er erschauerte leicht. Innerhalb des gutgeheizten Wagens war es nicht kalt, aber die schneebedeckte Welt hatte, noch durch ein Glasfenster gesehen, etwas Eisiges, das ihn ärgerte.
    Nachdenklich sagte er: »Wir sollten irgendwann, wenn wir die Zeit dazu finden, das Wetter auf Terminus unter Kontrolle bringen. Möglich wäre es.«
    Â»Mir«, gab Lee zurück, »wäre es lieber, wenn zuerst ein paar andere Dinge erledigt würden. Wie wäre es zum Beispiel damit, eine Wetterkontrolle für Sermak einzuführen? Eine hübsche, trockene Zelle, in der das ganze Jahr über fünfundzwanzig Grad herrschen, wäre genau das Richtige.«

    Â»Und dann würde ich im Ernst Leibwächter brauchen – und nicht nur diese beiden.« Hardin wies auf zwei von Lees Gorillas, die vorn beim Fahrer saßen, die Augen auf die leere Straße gerichtet, die Hand am Atom-Laser. »Offenbar wollen Sie einen Bürgerkrieg anschüren.«
    Â»Ich? Es liegen andere Scheite im Feuer, und groß angeschürt brauchen sie nicht zu werden, das lassen Sie sich gesagt sein.« Lee zählte an den Fingern ab. »Erstens: Sermak hat gestern im Stadtrat Krach geschlagen und eine Amtsanklage verlangt.«
    Â»Das ist sein gutes Recht«, erwiderte Hardin kühl. »Außerdem wurde sein Antrag mit 206 zu 184 Stimmen abgelehnt.«
    Â»Sicher. Mit einer Mehrheit von zweiundzwanzig, während wir uns auf mindestens sechzig verlassen hatten. Leugnen Sie nicht – Sie hatten sich darauf verlassen.«
    Â»Es war knapp«, gab Hardin

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