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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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den Tempel mit einem perlfarbenen Licht. Diese ganz einfachen Tricks, die wir zu seinem Nutzen vollführen, sind ohne Ende. Aber sogar die Priester glauben daran, obwohl sie sie eigenhändig vollführen.«
    Â»Schlimm!« Sermak biss sich auf die Lippe.
    Â»Ich könnte wie der Springbrunnen im Rathauspark weinen«, erklärte Bort, »wenn ich daran denke, welche Chance wir verschleudert haben. Wie war die Situation vor dreißig Jahren, als Hardin die Foundation vor Anakreon rettete? Damals hatte das anakreonische Volk noch keinen rechten Begriff von der Tatsache, dass es mit dem Imperium bergab ging. Die Anakreoner hatten sich seit der zeonischen Revolte mehr oder weniger selbst verwaltet, aber auch als die Kommunikation zusammenbrach und dieser Pirat, Lepolds Großvater, sich selbst zum König ernannte, machten sie sich nicht richtig klar, dass das Imperium in Trümmern lag. Wenn der Kaiser die Nerven gehabt hätte, es zu versuchen, wäre es ihm
leicht möglich gewesen, die Macht mit zwei Kreuzern und der Hilfe innerer Aufstände – denn zu denen wäre es todsicher gekommen – wieder an sich zu reißen. Und wir? Wir hätten das Gleiche tun können. Doch Hardin musste die Anbetung des Monarchen einführen. Das verstehe ich einfach nicht. Warum? Warum?«
    Â»Und was«, fragte Jaim Orsy plötzlich, »tut eigentlich Verisof? Es hat eine Zeit gegeben, da war er ein extremer Aktionist. Was tut er dort? Ist er auch blind?«
    Â»Ich weiß es nicht«, erwiderte Bort. »Für die Anakreoner ist er der Hohepriester. Anscheinend ist er nur als Berater der Priesterschaft in technischen Einzelheiten tätig. Eine Galionsfigur  – verdammt soll er sein!«
    Ringsum herrschte Schweigen, und aller Augen richteten sich auf Sermak. Der junge Parteiführer biss nervös an einem Fingernagel herum. Dann erklärte er laut: »Nicht gut. Das stinkt!« Er sah sie an und setzte mit mehr Nachdruck hinzu: »Ist Hardin denn ein solcher Idiot?«
    Bort zuckte mit den Achseln. »Sieht so aus.«
    Â»Ausgeschlossen! Irgendetwas stimmt da nicht. Es würde eine kolossale Dummheit dazugehören, uns die eigene Kehle so gründlich und so hoffnungslos durchzuschneiden. So viel Dummheit könnte Hardin nicht einmal aufbringen, wenn er ein Idiot wäre, was ich abstreite. Einerseits eine Religion zu begründen, die jede Möglichkeit innerer Unruhen im Keim erstickt, und andererseits Anakreon mit allen Waffen zur Kriegführung auszurüsten! Das leuchtet mir nicht ein.«
    Â»Die Sache ist tatsächlich ein bisschen obskur, das gebe ich zu«, sagte Bort. »Aber die Fakten sind nun einmal so. Was lässt sich anderes denken?«
    Â»Hochverrat!«, stieß Walto hervor. »Er wird von Anakreon bezahlt.«

    Sermak schüttelte ungeduldig den Kopf. »Auch das leuchtet mir nicht ein. Die ganze Geschichte ist so verrückt und sinnlos wie … Sag mal, Bort, hast du etwas über einen Schlachtkreuzer gehört, den die Foundation angeblich zum Einsatz in der anakreonischen Marine überholen soll?«
    Â»Einen Schlachtkreuzer?«
    Â»Einen alten kaiserlichen Kreuzer …«
    Â»Nein, habe ich nicht. Aber das will nicht viel heißen. Die Marinewerften sind als religiöse Heiligtümer dem Publikum verschlossen. Über die Flotte erfährt niemand etwas.«
    Â»Nun, es sind Gerüchte durchgesickert. Parteigenossen von uns haben es im Rat zur Sprache gebracht. Hardin hat es nicht einmal geleugnet. Seine Sprecher verurteilten Gerüchtemacher und ließen es dabei bewenden. Es könnte von Bedeutung sein.«
    Â»Es ist von der gleichen Sorte wie alles Übrige«, sagte Bort. »Wenn es wahr ist, ist es absolut wahnsinnig. Aber es wäre nicht schlimmer als alles Übrige.«
    Â»Ich vermute«, sagte Orsy, »Hardin hat keine Geheimwaffe versteckt. Das könnte …«
    Â»Ja«, fiel Sermak ein, »einen riesigen Schachtelteufel, der im psychologisch richtigen Moment herausspringen und dem alten Wienis einen solchen Schreck einjagen wird, dass er in Krämpfe verfällt. Die Foundation könnte sich ebenso gut selbst in die Luft sprengen und sich die Qual des Wartens ersparen, wenn sie sich auf irgendwelche Geheimwaffen verlassen muss.«
    Orsy wechselte schleunigst das Thema. »Dann läuft alles auf die Frage hinaus: Wie viel Zeit bleibt uns? Nun,

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