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Die Frau aus dem Jenseits!

Die Frau aus dem Jenseits!

Titel: Die Frau aus dem Jenseits! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
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es.
    Zu seinem Glück hatte er den Treffer nicht voll einstecken müssen. Außerdem war er hart im Nehmen. Diesen beiden Umständen verdankte er es, dass er noch auf den Beinen stand.
    Jetzt gab es kein Halten mehr. Seine ganze Kraft einsetzend, trieb er die wie eine Furie um sich schlagende und tretende Besessene durch den Raum. Er konnte Dagmar Böhm nicht zu Boden strecken, doch es gelang ihm, sie sich vom Leib zu halten.
    Als sie in der Nähe der Tür angelangt war, entkam sie mit einem Sprung nach draußen. Der Schlüssel steckte auf der Seite des Korridors. Ehe David etwas dagegen unternehmen konnte, hatte sie ihn zweimal umgedreht. Er hörte noch ihre sich rasch entfernenden Schritte.
    Eine Verfolgung hatte keinen Sinn, die Besessene war nicht mehr einzuholen. David kümmerte sich um den Architekten, der außer ein paar Schrammen nichts abbekommen hatte.
    „Danke, Herr Buchmann“, keuchte Aurelius. „Das war mehr als knapp!“
    David wischte sich Schweiß und Blut aus dem Gesicht.
    „Soll ich die Polizei verständigen?“, fragte er, obwohl er wusste, dass es keinen Sinn hatte.
    „Wozu?“ Aurelius zuckte die Schultern. „Die kann mir auch nicht helfen, nicht einmal die Kriminalpolizei München! Nein, Herr Buchmann, von jetzt an weichen sie keinen Schritt mehr von meiner Seite! Sie müssen mich beschützen! Ich bin bereit, jede Summe zu zahlen!“
    David verzog seine Lippen zu einem unlustigen Grinsen.
    „Also haben sie es doch geschafft, aus der ganzen Sache einen Fall zu machen, den sie mit Geld regeln können“, spielte er auf eine frühere Bemerkung des Architekten an.
    „Gut“, nickte er dann, ehe Aurelius etwas sagen konnte.
    „Ich übernehme ihren Schutz. Aber ich hoffe nur für sie, dass sie sich nicht irren und ihnen ihr ganzes Geld nichts hilft!“
    Dann holte er sein Handy hervor und informierte Hauptkommissar Schubert über die Ereignisse.
    Sein Anruf löste eine Großaktion aus!

22
    __________

    Da er genau seine Grenzen kannte, verließ sich David Buchmann nicht allein auf sich selbst. Bereits zwanzig Minuten nach seinem Handygespräch mit Hauptkommissar Schubert traf er sich mit diesem am Haupteingang des Bartenstein Grundstückes.
    „Wenn der Privatschnüffler nicht mehr weiter weiß, ruft er die Polizei, damit sie die von ihm verpatzte Sache richtet“, grinste Schubert, als er aus seinem Dienstwagen stieg. „Diesmal müssen sie doch zugeben, David, dass ihre Theorie von dem Geist Selinas in Dagmar Böhms Körper nicht hinhaut!“
    „Wer sagt ihnen, Albrecht, dass ich meine Theorie aufgegeben habe?“ fragte David Buchmann und grinste ebenfalls.
    Für einen Moment war der Hauptkommissar aus der Fassung gebracht.
    „Ja, etwa nicht?“, stammelte er und wies hilfreich auf die Polizeibeamten, die sich im Park verteilten und begannen, das Haus einzukreisen.
    „Was soll dann die ganze Polizeiaktion? Wollen sie einen Geist festnehmen lassen?“
    David verlor seine Ruhe nicht. „Keinen Geist“, antwortete er mit mehr Überzeugung, als er selbst hatte, „sondern den Menschen, den dieser Geist als Werkzeug benutzt, also Dagmar Böhm.“
    Schubert griff stöhnend an die Stirn. „Und ich mache bei diesem Unsinn auch noch mit“, seufzte er. „Wenn meine Kollegen davon erfahren, lachen die noch im nächsten Jahr darüber.“
    „Viel Spaß“, versetzte David trocken. „Ich kann mich auf ihre Leute verlassen? Sie geben sofort Alarm, sobald Dagmar Böhm hier auftaucht?“
    „Natürlich, die Polizei schläft schließlich nicht“, fauchte der Hauptkommissar mit gespielter Entrüstung.
    „Nein?“, sagte David und zog erstaunt die Augenbrauen hoch.
    Schubert warf ihm einen vernichteten Blick zu. „Sie werden wohl nichts dagegen haben, großer Meister, wenn ich mich wieder zurückziehe“, knurrte er, sprach aber gleich freundlicher weiter. „Ich werde hier nicht gebraucht. Um Dagmar Böhm kümmern sich meine Leute. Für den Geist sind wohl sie zuständig“, fügte er noch hinzu.
    David antwortete nicht, sondern suchte den dunklen Park mit den Augen ab. Es war bereits vollständig Nacht geworden. Die einzige Lichtquelle waren die Fenster im Haus, von denen matter Schimmer in den Garten hinausdrang.
    In diesem Haus war die Familie Bartenstein nunmehr vollzählig versammelt. Es fehlte nur Clara, die sich im Sanatorium in München-Haar befand und der die Ärzte gute Aussichten auf eine Besserung ihres verwirrten Zustandes gaben.
    Der einzige Lichtblick, stellte David für sich

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