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Die Frau aus dem Jenseits!

Die Frau aus dem Jenseits!

Titel: Die Frau aus dem Jenseits! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
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Schenkel. Das tiefe Dekolleté zeigte den Ansatz ihrer festen Brüste, als sie Aurelius eine Hand entgegenstreckte und sich vorneigte. Ihre Zunge glitt sinnlich über die feuchten Lippen.
    Aurelius wich zurück, bis der auf Rollen laufende Drehstuhl gegen die Wand stieß. Blanker Abscheu funkelte in seinen Augen, sein Gesicht war vor Ekel verzerrt.
    David musste sich gewaltsam an die näheren Umstände erinnern, um das Verhalten des Architekten verstehen zu können. Ihn selbst erregte der Anblick der jungen, attraktiven Frau.
    Dagmar Böhm richtete sich mit einem harten Ruck auf. Ihre Augen strahlten eine eisige Kälte aus, als sie fragte:
    „Aurelius, kannst du dich nicht mehr erinnern, was ich dir sagte? Ich habe dir Rache geschworen, wen du diesen Körper verschmähst.“
    Sie trat einen Schritt näher. Angstschweiß stand auf der Stirn des Architekten.
    „Du denkst vielleicht“, fuhr die Frau mit scharfer Stimme fort, „ dass dir nichts geschehen kann? Alle meine Versuche in den letzten sechsundzwanzig Jahren, dich zu mir in die Welt der Toten zu holen, sind fehlgeschlagen. Jetzt meinst du, es wird so weitergehen. Aber du täuscht dich.“
    Ihre Stimme sank zu einem heiseren Zischen ab.
    „Seit ich von dem Körper dieser Frau Besitz ergriffen habe, ist meine Macht gestiegen. Früher konnte ich nicht zu dir sprechen, jetzt kann ich es. Früher konnte ich dich nicht mit meinen eigenen Händen töten, weil ich keine hatte, jetzt kann ich es. Aurelius, es ist deine letzte Chance. Liebe mich!“
    Das brachte den Mann um den letzten Rest seiner Beherrschung. Schreiend schlug er die Hände vor das Gesicht.
    „Nein!“, brüllte er auf. „Nein, ich kann es nicht! Verschwinde! Lass mich in Ruhe! Ich will dich nicht mehr sehen!“
    David Buchmann spannte seinen Körper an. Er war bereit, jederzeit einzugreifen, wenn es nötig werden sollte.
    Vorläufig wartete er noch ab, wie Selina auf diese Abweisung reagieren würde.
    Zuerst stand Dagmar Böhm, ihr Gastkörper, wie erstarrt. Sie taumelte einige Schritte rückwärts, als wäre der Schock der Ablehnung zuviel für sie.
    Dann, ohne jede Vorwarnung, sprang sie den Architekten an. Ihre Hände schnellten vor. Die Finger ihrer linken Hand verkrallten sich in seinen Haaren, während sie ihm mit der rechten Hand harte Schläge ins Gesicht versetzte.
    David wartete nicht mehr. Es war vielleicht ein Fehler, sich jetzt schon zu zeigen, weil die Besessene es auch bei den Ohrfeigen belassen konnte, doch dieses Risiko wollte er nicht auf sich nehmen.
    Der Privatdetektiv stieß die Verbindungstür auf und jagte in weiten Sprüngen auf Dagmar Böhm zu. Er hatte sie noch erreicht, als ihre freie Hand nach einem auf dem Schreibtisch liegenden Brieföffner zuckte.
    Der Brieföffner hatte die Form eines Dolches mit einer langen, scharfen und spitzen Klinge.
    Die Waffe blitzte auf und raste auf den Hals von Aurelius zu.
    Im nächsten Moment musste sie ihm die Schlagader zerfetzten.
    David warf sich mit seinem Gewicht von hinten auf Dagmar Böhm. Seine Faust schlug gleichzeitig ihren Arm mit dem Brieföffner herunter. Die Waffe polterte auf den Boden. Dagmar stieß einen Schrei der Überraschung und Wut aus.
    Aurelius wurde von dem doppelten Gewicht aus dem Stuhl gedrückt. Er rutschte auf den Boden, wälzte sich ein Stück zur Seite und blieb reglos liegen.
    Dagmar Böhm jedoch fuhr zu David herum. Ihre Hände kamen hoch, die Finger wie Klauen gespreizt. Gefährlich zielten die scharfen Fingernägel auf seine Augen mit einem tierischen Laut wollte sie ihm die Augen auskratzen.
    David musste seine ganze Kraft aufbieten, um die Hände der Besessenen festzuhalten. Es wurde ein erbittertes Ringen, weil sich der Privatdetektiv scheute, gegen diese junge Frau, auch wenn sie besessen war, einen harten Schlag einzusetzen.
    In Wirklichkeit dauerte der Kampf nur Sekunden, David erschien es wie Ewigkeiten. Er musste einsehen, dass er gegen Dagmar Böhm keine Chance hatte, wenn er sie schonte. Das wäre falsche Rücksicht gewesen.
    Seine Hand sauste durch die Luft.
    Mit Wucht traf seine Faust einen jener Punkte, an denen ein Treffer absolut betäubend wirkte.
    In der Überzeugung, sein Schlag habe den Kampf beendet, ließ sich David einen Schritt zurückfallen. Bei Dagmar Böhm schien dieser Schlag aber keinerlei Wirkung gezeigt zu haben, es war, als hätte er gegen Holz geschlagen.
    Im nächsten Moment traf ihn ein mit mörderischer Wucht geführter Schlag am Kopf. Vor Davids Augen flimmerte

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