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Die Frau des Highlanders

Die Frau des Highlanders

Titel: Die Frau des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Mayhue
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innerhalb der Aufgebotsfrist doch noch eine Möglichkeit für die Verwirklichung seines Plans ergeben würde, aber da hoffte er vergebens. Die Hochzeit würde stattfinden, der König würde ihn, Connor, entlassen, und er wäre frei, um über Mairi zu wachen.
    »Jedenfalls tut es mir leid, dass ich so unhöflich zu Euren Verwandten war. Ich war erschöpft, und sie waren … nicht, was ich erwartet hatte.«
    »Ihr habt keinen Anlass, Euch zu entschuldigen. Eure Worte haben uns allen zu denken gegeben.« Er kam zu ihr zurück und reichte ihr den Arm. »Darf ich Euch jetzt zu einem Rundgang einladen, damit Ihr einen Eindruck gewinnen könnt? Das wollte ich schon vor unserer kleinen Auseinandersetzung tun.«
    »Eine gute Idee.« Sie nahm seinen Arm und lächelte zu ihm auf.
    Diese Frau hatte etwas Unschuldiges, was ihn völlig entwaffnete, und es fiel ihm schwer, sich vor Augen zu halten, dass Frauen vor nichts zurückschreckten, um ihren Willen zu bekommen.
    Und dass Connor MacKiernan sich nie wieder von einer Frau täuschen lassen würde.

7
    B eruhige dich, Vater.« Blane streckte die Hand nach ihm aus, ließ sie unter dem vernichtenden Blick jedoch sinken.
    Artair starrte seinen älteren Sohn an. Begriff er nicht, worum es ging? »Ich soll mich beruhigen?«, wiederholte er wütend. »Wie könnte ich? Es gilt, schnellstens eine Möglichkeit zu finden, Connors Hochzeit mit dieser ausländischen Hure zu verhindern.«
Muss nachdenken. Muss nachdenken.
In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken, und wieder einmal spürte er einen pochenden Schmerz hinter seiner Stirn kommen.
Nicht jetzt. Nicht jetzt.
    »Lass die beiden doch heiraten. Es wird uns etwas anderes einfallen. Die Idee, Mairi mit dem MacPherson zu vermählen, hat mir nie gefallen.«
    »Nein!«, brüllte Artair. »Der Handel ist abgeschlossen. Ich kann ihn nicht mehr rückgängig machen.« Blane, der Sohn, der eines Tages als Laird in seine Fußstapfen treten würde, hatte allen Grund, die Durchführung dieses Plans zu unterstützen. »Bedenke, du würdest alles verlieren, wenn Connor mir meine Position als Laird streitig machte.«
    »Connor hat mir schon so oft gesagt, dass ihm nicht daran gelegen sei, Oberhaupt des Clans zu werden.«
    »Pah!«, spuckte Artair. »Glaube nie den Worten eines Feindes, Sohn. Niemals.« Und Connor war der Feind, davon war er überzeugt. »Zuerst will er den MacPherson gegen mich aufbringen, indem er ihm Mairi vorenthält, und dann, wenn ich keine Verbündeten mehr habe, erklärt er mir den Krieg, um mir alles zu nehmen.«
Alles. Ich werde alles verlieren.
Nach allem, was er für seinen undankbaren Neffen getan hatte. Und jetzt fiel ihm auch noch sein Sohn in den Rücken. Anstatt ihm zu helfen. »Du musst etwas unternehmen.«
    »Was erwartest du von mir, Vater?«
    »Dass du diese Hochzeit vereitelst. Wenn er nicht heiratet, muss er an den Königshof zurück, und alles wird gut. Wir haben vier Wochen Zeit, Blane. Nutze sie.«
    »Wie du wünschst, Vater.« Blane deutete eine Verbeugung an und entfernte sich.
    Sollte Connor sich ruhig in Sicherheit wiegen. Blane würde schon etwas einfallen.
    Und wenn nicht – es gab auch andere Möglichkeiten.

8
    C ate war nervös. Sie wartete schon mindestens eine halbe Stunde darauf, zu dem Fest in der Großen Halle abgeholt zu werden. Inzwischen wünschte sie beinahe, sie hätte zugestimmt, zusammen mit Mairi oben in Anabellas Gemach auf Connor zu warten, doch die Vorstellung, dieser Frau ohne ihn an ihrer Seite gegenüberzutreten, hatte sie davon abgehalten. Jetzt jedoch erschien ihr die Warterei beinahe ebenso schlimm.
    Wieder strich sie sich die Haare glatt und fragte sich bestimmt zum zehnten Mal, ob sie vielleicht einen Fehler gemacht hatte. Rosalyn und Mairi hatten ihr Haar in Zöpfen hochstecken wollen, und sie hatte sich erfolgreich mit dem Argument dagegen verwahrt, dass sie nicht mit einem Vogelnest auf dem Kopf bei ihrer Verlobungsfeier erscheinen wolle.
    Stattdessen hatte sie ihre Haare offen herunterfallen lassen, nur an den Seiten jeweils eine Strähne über das Ohr nach hinten gelegt und beide Strähnen mit dem Stoffstreifen zusammengebunden, dem einzigen Haarschmuck, der ihr hier zu Verfügung stand.
    Der nächste Streitpunkt war die Kopfbedeckung mit dem albernen Kinnband, die die Frauen ihr aufzwingen wollten. Cate verweigerte auch diese. Sie kam aus einem fremden Land, und die Leute hier würden akzeptieren müssen, dass sie andere Vorstellungen hatte.
    Sie hätte viel für

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