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Die Frau des Highlanders

Die Frau des Highlanders

Titel: Die Frau des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Mayhue
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mahnte sich energisch zur Ruhe, als er neben der leblos im Gras liegenden Gestalt auf die Knie fiel. Lass sie nicht sterben, betete er inständig, lass es nicht noch einmal geschehen. Er hätte bei ihr sein müssen – wie damals bei seiner Mutter. Es war seine Schuld.
    Seit dem Verlobungsfest war er Cate so weit wie möglich aus dem Weg gegangen. Ihre Nähe weckte Gefühle in ihm, mit denen er nicht umzugehen wusste, Wünsche, auf deren Erfüllung er kein Recht hatte. Aber er hätte auf Cate achten müssen. Er war für sie verantwortlich. Schließlich hatte er sie hergeholt.
    Unwillig schüttelte er den Kopf. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für Selbstvorwürfe. Er musste feststellen, wie schwer sie verletzt war.
    Vorsichtig drehte er sie auf den Rücken. Ihre Augen waren geschlossen. Blut sickerte aus einer Platzwunde am Haaransatz. Einige Locken hatten sich aus dem Zopf gelöst und ringelten sich um ihr Gesicht. Sanft strich er sie nach hinten.
    Die eine Wange war durch eine Schürfwunde verunziert. Connor tastete am Hals nach dem Puls. Erleichterung durchströmte ihn, als er ihn kräftig und gleichmäßig schlagen spürte.
    Als er gerade ihre Arme auf etwaige Verletzungen überprüfen wollte, kamen Mairi und Blane bei ihnen an.
    »Ist es schlimm, Connor?« Sie begann zu schluchzen. »Es ist meine Schuld. Ich hätte wissen müssen, dass sie noch nicht so weit war. Was habe ich ihr angetan?« Sie sank neben Cate auf die Knie und schlug die Hände vors Gesicht.
    Sie brauchten einen Karren. Ohne zu wissen, wie schwer sie verletzt war, wagte Connor nicht, sie für den weiten Heimweg in den Sattel zu setzen.
    »Blane!«
    Sein Cousin starrte scheinbar gedankenverloren in den Wald.
    »Blane!«, brüllte Connor, und diesmal wurde er gehört. »Reite zur Burg und hole einen Karren. Und Decken.«
    Ohne ein Wort trieb Blane sein Pferd an und ritt davon.
    Connor nahm Cates kalte Hände in seine. »Wacht auf«, flehte er. »Seht mich an!« Er langte zu seiner Schwester hinüber, riss mit einem Ruck einen Streifen von ihrem hervorspitzenden Unterkleid ab und zerriss diesen in kleine Stücke.
    Die Aktion ließ Mairi aus ihrer Erstarrung erwachen. Sie sprang auf und schwang sich auf ihr Pferd.
    »Ich reite ihm nach. Der dumme Kerl denkt bestimmt nicht daran, Rosalyn mitzubringen. Sie wird wissen, wie Cate zu behandeln ist. Ich hole sie.«
    Als sie in gestrecktem Galopp davonritt, kam Duncan mit Cates durchgegangenem Pferd daher, das er eingefangen hatte.
    »Kann ich etwas tun?«, fragte er, auf Cate hinunterschauend.
    »Nein. Sie lebt, aber ich weiß nicht, wie schwer sie verletzt ist. Reite Mairi nach – es ist zu gefährlich, sie sich selbst zu überlassen.« Er tupfte mit einem der Stofffetzen das Blut von Cates Stirn.
    »Hier, Jungchen.« Duncan warf ihm eine kleine Flasche zu. »Das ist gut zur Wundreinigung. Und es hilft gegen die Schmerzen.« Der alte Recke grinste. »Dieses Lebenswasser hat auch mir schon oft geholfen.«
    Connor nickte seinem Freund dankbar zu und befeuchtete das Tuch mit ein paar Tropfen von dem Destillat. Als er sich wieder Cate zuwandte, sah er, dass sie zu ihm aufblickte.
    Sie lächelte schwach. »Ihr seid stets zur Stelle, um mich zu retten. Immer, wenn ich Euch brauche, seid Ihr da. Ein wahrer Ritter.«
    Ihre Worte beschämten ihn. Er war
nicht
da gewesen, als sie ihn brauchte.
    Leise stöhnend versuchte sie, sich aufzusetzen, doch er hielt sie zurück.
    »Haltet Euch ruhig, Caty. Ich weiß noch nicht, ob ihr Euch etwas gebrochen habt.«
    Die Wunde auf der Stirn war nicht tief und hatte schon fast zu bluten aufgehört, aber es hatte sich eine große Beule an der Stelle gebildet. Als Connor die Verletzung abtupfte, wollte Cate, scharf die Luft einziehend, den Kopf wegdrehen, aber er hielt ihn fest.
    »Was macht Ihr mit mir, um Himmels willen?«, beschwerte sie sich.
    »Ich reinige die Wunde auf Eurer Stirn, damit Ihr kein Fieber bekommt. Und dann werde ich Euch auf Knochenbrüche untersuchen.«
    Sie schloss die Augen.
    Nachdem Connor einen anderen Lappen befeuchtet hatte, sah er befremdet seine Hand zittern, als er die Abschürfung auf der Wange betupfte.
    Wieder zog Cate hörbar die Luft ein, und diesmal schlug sie nach seiner Hand.
    »Der Arm ist offensichtlich nicht gebrochen«, scherzte Connor. Er ließ das Tuch ins Gras fallen und machte sich daran, Cate von oben bis unten abzutasten.
    »Hört auf. Das tut weh. Es ist nichts gebrochen.« Als er sie erneut daran hinderte, sich

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