Die Frau im Rueckspiegel
küßte ausführlich Christianes Halsbeuge. »Tip verstanden?« raunte sie.
Christiane fühlte ihre Knie weich werden. »Mißverstehen fällt da schwer«, gestand sie. Ihre Stimme klang nicht besonders fest.
Rebecca küßte erneut Christianes Hals, arbeite sich langsam hoch zu deren Ohr. Christiane fühlte einen wohligen Schauer über ihren Rücken laufen. Ihre Knie wurden immer weicher.
Rebeccas Lippen wanderten weiter. »Warst du eifersüchtig?« flüsterte sie dicht an Christianes Mund.
»Nein«, sagte Christiane atemlos.
Rebecca berührte sanft Christianes Lippen. »Du kannst es ruhig zugeben. Ich finde das nämlich ziemlich schmeichelhaft.«
»Ich war nicht eifersüchtig«, erwiderte Christiane unter Rebeccas zärtlichen Küssen. »Ich war . . . besorgt. All die jungen Dinger . . . so was geht doch . . . an die Kräfte.« Christianes Augen blitzen jetzt schalkhaft. »Ich dachte: Wie schafft sie das bloß?«
Rebecca hielt entrüstet inne. »Wie bitte?« Sie kniff die Augen zusammen. »Zweifelst du an meiner Kondition?« fragte sie provozierend langsam. »Dann werde ich dir mal zeigen, wie gut die ist.«
Rebeccas Lippen verschlossen Christianes Mund, gaben ihn nicht mehr frei. Wogegen Christiane absolut nichts einzuwenden hatte. Sie überließ sich Rebeccas Liebkosungen.
»Jetzt bereue ich mein Versprechen«, murmelte Rebecca nach einer Weile.
»Welches Versprechen?« Christiane lehnte sich in Rebeccas Armen zurück.
Rebecca Augen wurden eine Spur dunkler. »Ich will jetzt unbedingt in mein Schlafzimmer. Mit dir.«
»Ach . . .« Christiane sah Rebecca verlegen an. ». . . das Versprechen.«
»Ja, das. Hattest du es vergessen?«
»Ja.«
»Ich Idiotin«, schalt Rebecca sich. Sie küßte Christiane ein weiteres Mal. »Wenn du es sowieso vergessen hattest, muß ich mich doch eigentlich auch nicht daran halten«, meinte sie dann spitzbübisch.
Christiane tat entrüstet. »Aber ein Versprechen ist ein Versprechen!«
Rebecca seufzte gespielt verzweifelt. »Aber du könntest sagen, es sei in Ordnung, wenn ich mich nicht dran halte.«
Christiane gab sich den Anschein, als überlege sie. »Könnte ich, ja.«
»Christiane!« flehte Rebecca.
»Hm?« meinte diese.
»In meinem Schlafzimmer hängen übrigens auch einige interessante Bilder.«
Nicht gerade eine besonders verschlagene Taktik, wie Christiane fand. »Och. Hier gibt es eigentlich genug zu sehen.« Sie löste sich von Rebecca und schaute sich übertrieben fasziniert um.
Rebecca kicherte, zog Christiane in ihre Arme zurück. »Okay. Ich geb’s auf.« Sie küßte Christiane mit bewußt leidvoller Miene. »Da dein Interesse nun mal ausschließlich den Bildern gilt und nicht der Malerin . . .«
Christiane lachte verhalten. »Das habe ich nicht gesagt.«
Rebecca hob die Augenbrauen.
»Genaugenommen interessiere ich mich sehr für die Malerin.« Christiane strich sanft über Rebeccas Wange. »Ich . . . bin nur nicht sicher . . . vielleicht sollten wir warten, bis du dich wieder an alles erinnerst. Du bist . . . nicht du selbst.«
»Nein?« Rebecca schmunzelte. »Nun, dann gefällt es mir, nicht ich selbst zu sein.« Sie begann an Christianes Hemd zu nesteln, zog es aus deren Hosenbund. Ihre Hände fuhren unter den Stoff, berührten Christianes warme Haut, strichen sanft deren Rücken hinauf. Die Enge unter dem Hemd wurde Rebecca schnell zum Hindernis für ihre Liebkosungen. Also zog sie eine Hand wieder hervor und knöpfte das Hemd auf.
Christiane spürte, wie sie eine Gänsehaut bekam. Sie schluckte.
Rebecca blickte Christiane unverwandt an, arbeitete sich weiter die Knopfleiste entlang. Nach dem letzten Knopf hob Rebecca die Hand und legte ihren Zeigefinger auf die Mitte von Christianes Brustkorb, direkt unter deren BH. Langsam strich Rebecca mit dem Finger hinunter.
Dann ging alles sehr schnell. Rebecca umarmte Christiane ungestüm, küßte sie und dirigierte sie dabei in Richtung Ateliertür. Gleichzeitig streifte sie Christiane das Hemd ab. Unbeachtet fiel es auf der Türschwelle zu Boden. Christiane stolperte rückwärts in den Flur, Rebecca fing sie auf, schob sie weiter. Eine Tür sprang auf. Dunkelheit legte sich um sie. Das Licht vom Flur machte die Umrisse im Raum nur schemenhaft sichtbar. Sie fielen beide aufs Bett. Ein unterdrücktes Stöhnen entrang sich Christianes Mund.
»Entschuldige«, raunte Rebecca und strich Christiane den zerzausten Pony aus dem Gesicht. »Hast du dir weh getan?«
»Ein
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