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Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Titel: Die Frauen der Calhouns 05 - Megan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wenig flirtend, ganz männliche Selbstsicherheit … Ihre Alarmglocken schrillten. »Sie bezahlen mich nicht für mein Lächeln.«
    »Mir wäre es auch lieber, wenn es das gratis gäbe. Was hat Sie dazu gebracht, Buchhalterin zu werden?«
    »Ich kann gut mit Zahlen umgehen.« Sie legte das Hauptbuch vor sich auf den Schreibtisch und kramte einen Taschenrechner aus dem Aktenkoffer.
    »Das kann ein Wettbuchmacher auch. Ich meine, wieso haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?«
    »Weil es ein solider und anständiger Beruf ist.« Sie konzentrierte sich auf die Zahlen und hoffte, Nathaniel so ausblenden zu können.
    »Auch weil am Ende immer nur ein richtiges Ergebnis herauskommt?«
    Den Anflug von Spott gedachte sie allerdings nicht zu ignorieren. Sie sah auf und schob die Brille höher auf die Nase. »Addieren und Subtrahieren folgt ausschließlich den Gesetzen der Logik, Mr Fury, was jedoch Überraschungen nicht ausschließt.«
    »Wenn Sie es sagen. Hören Sie, wir beide sind vielleicht als Seiteneinsteiger zu den Calhouns gestoßen, aber jetzt gehören wir zur Familie. Finden Sie es da nicht albern, mich Mr Fury zu nennen?«
    Ihr Lächeln strahlte so viel Wärme aus wie ein Eisberg. »Nein, durchaus nicht.«
    »Liegt es an mir, oder versuchen Sie grundsätzlich alle Männer einzufrieren?«
    Ihre Geduld, von der sie bisher immer angenommen hatte, sie sei unerschöpflich, schwand rapide. »Ich bin hier, um die Bücher zu führen, mehr nicht.«
    »Ein Klient kann also unmöglich auch ein Freund sein?« Er paffte ein letztes Mal an der Zigarre und drückte sie dann im Aschenbecher aus. »Sehen Sie, ich besitze eine bemerkenswerte Eigenschaft. Wissen Sie, welche?«
    »Nein. Aber ich bin sicher, Sie werden es mir gleich sagen.«
    »Stimmt. Ich kann mich nett mit einer Frau unterhalten, ohne der Versuchung zu erliegen, über sie herzufallen und ihr die Kleider vom Leib zu reißen. Ich meine, Sie sind wirklich hübsch anzusehen, aber ich kann meine primitiven Triebe beherrschen, vor allem, wenn alle Zeichen auf Stopp stehen.«
    Jetzt kam sie sich doch albern vor. Sie war unhöflich gewesen, eigentlich von der ersten Minute an. Weil, so gestand sie sich still ein, ihre Reaktion auf ihn sie verwirrte. Aber schließlich war er es doch, der sie anstarrte, als würde er liebend gern jeden Moment an ihr zu knabbern anfangen!
    »Entschuldigen Sie.« Das war ernst gemeint, auch wenn es etwas steif klang. »Im Moment muss ich mit vielen Veränderungen klarkommen, deshalb bin ich wohl etwas angespannt. Und die Art, wie Sie mich ansehen, macht mich einfach gereizt.«
    »Akzeptiert. Allerdings muss ich Ihnen sagen, dass es das Recht eines Mannes ist, genauer hinzusehen. Für mehr wäre erst eine Einladung notwendig.«
    »Nun gut, dann lassen Sie uns noch einmal von vorn anfangen. Doch ich kann Ihnen schon jetzt versichern, dass ich keinen roten Teppich für Sie ausrollen werde. Also, Nathaniel«, der Vorname, mit einem Lächeln ausgesprochen, war ein bewusstes Einlenken, »meinen Sie, Sie könnten irgendwo die letzten Steuerbescheide auftreiben?«
    »Müsste machbar sein.« Er stieß sich mit dem Stuhl zurück. Das Quietschen der Räder ging in ein jämmerliches Winseln über, so durchdringend, dass Megan zusammenzuckte und Quittungen durch die Luft flogen.
    »Mist, dich hatte ich völlig vergessen!« Nathaniel hob ein zappelndes schwarzes Fellknäuel hoch. »Er schläft noch viel und vor allem überall, deshalb stolpere ich ständig über ihn oder trete ihm auf den Schwanz«, sagte er zu Megan, während der Welpe ihm aufgeregt das Gesicht leckte. »Wenn ich ihn zu Hause lassen will, jault er so lange, bis ich nachgebe und ihn dann doch mitnehme.«
    »Ist der niedlich!« Es juckte ihr in den Fingern, das Hündchen zu streicheln. »Er sieht genauso aus wie der von Coco.«
    »Sie sind aus demselben Wurf.« Weil er ihren Wunsch in ihren Augen lesen konnte, reichte er ihr das Fellknäuel über die Schreibtischplatte.
    »Du bist ja ein Süßer!«
    Wie sie da so mit dem Welpen schmuste, waren alle ihre Verteidigungsmauern gefallen, wie Nathaniel bemerkte. Sachliches Geschäftsgebaren und kühle Effizienz hatte sie vergessen. Jetzt war sie nur noch ganz weibliche Wärme und Herzlichkeit. Ihre schlanken Hände kraulten verzückt das weiche Fell, ihr Lächeln strahlte, und ihre Augen schimmerten begeistert.
    Nathaniel ermahnte sich, dass die Einladung dem Hund galt, nicht ihm.
    »Wie heißt er denn?«
    »Hund.«
    Megan sah auf. »Hund?«,

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