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Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Titel: Die Frauen der Calhouns 05 - Megan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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murmelnd den Kopf an Nathaniels Schulter gelegt. Vertrauensvoll und völlig natürlich.
    Etwas tief in Megan brodelte auf, wollte sich einen Weg an die Oberfläche bahnen. Was immer es war, sie vertrieb es mit einem Seufzer und strich ihrem Sohn in Nathaniels Armen über den Rücken.
    »Es war ein langer Tag für ihn.«
    »Für dich auch, Meg. Da liegen Schatten unter deinen Augen. Scheinbar hast du letzte Nacht auch nicht besser geschlafen als ich. Das beruhigt mich.«
    Es war so schwer, sich dem Strom zu widersetzen, wenn alles in ihr sie auf ihn zutreiben wollte. »Ich bin nicht bereit dazu, Nathaniel.«
    »Manchmal kommt ein Sturm auf und bringt dich vom Kurs ab. Vielleicht bist du nicht vorbereitet darauf, aber wenn du Glück hast, landest du an einem interessanten Ort, den du sonst nie gefunden hättest.«
    »Ich verlasse mich niemals auf Glück.«
    »Auch in Ordnung. Ich schon.«
    Dann trug er Kevin ins Haus.

6. K APITEL
    »Ist mir unbegreiflich, was dieses ganze Tamtam soll«, brummte Dutch vor sich hin, während er Eischnee für seine Torte schlug. »Trenton St. James II gehört nicht nur zur Familie.« Nervös überprüfte Coco den Rinderbraten im Backofen. Die Gurkenmaske, mit der sie sich verwöhnt hatte, hatte ihre ganze Planung durcheinandergebracht. Da gab es mindestens noch ein Dutzend Dinge zu erledigen. »Er ist auch der Vorstand der St.-James-Hotels.« Zufrieden, dass der Braten sich so prächtig machte, übergoss sie die Ente mit dem eigenen Sud. »Und da er The Retreat zum ersten Mal besucht, soll doch alles glattlaufen.«
    »Irgendein reicher Geldsack, der sich durchschnorrt.«
    »Mr van Horne!« Coco blieb fast das Herz stehen. Nach sechs Monaten sollte sie so leicht nichts mehr, was von diesem Mann kam, schockieren, aber wirklich … was zu viel war, war zu viel! »Ich kenne Mr St. James schon seit … nun, seit vielen Jahren. Ich kann Ihnen auf jeden Fall versichern, er ist ein erfolgreicher und integrer Geschäftsmann, der es wahrlich nicht nötig hat zu schnorren!«
    Dutch schnaubte nur und musterte Coco von oben bis unten. Richtig aufgedonnert hatte sie sich. Dieser fließende Glitzerfummel, den sie da trug, zeigte reichlich Bein, und ihre Wangen waren gerötet. Garantiert nicht nur von der Backofenhitze!
    Er verzog abfällig den Mund. »Was ist der Typ? Ihr Liebhaber?«
    Das Rot auf den Wangen wurde dunkler. »Ich muss doch wohl sehr bitten! Eine Frau meiner Klasse hat keine Liebhaber.« Sie erhaschte ihr leicht verzerrtes Konterfei in einem der blitzblanken Töpfe. »Höchstens Bewunderer.«
    Bewunderer, pah! »Wie ich hörte, soll er die vierte Scheidung hinter sich haben. Die Unterhaltszahlungen müssten reichen, um das Staatsdefizit auszugleichen. Haben Sie vor, Ehefrau Nummer fünf zu werden?«
    Sprachlos presste Coco die Hand auf die Brust. »Sie sind …« Sie stockte und stotterte und stolperte über die Worte. »… absolut unkultiviert und unfassbar plump.«
    »He, wenn Sie sich einen reichen Kerl angeln wollen, dann geht mich das nicht das Geringste an.«
    Sie schrie entrüstet auf. Zwar verabscheute sie die roten Sternchen, die ihr als Resultat ihrer Wut vor den Augen tanzten – schließlich war sie eine zivilisierte Frau –, dennoch stürzte sie auf Dutch zu und bohrte ihm ihren Zeigefinger mit dem lila lackierten Nagel in die Brust. »Ich werde mir Ihre Beleidigungen nicht länger anhören!«
    »Nein?« Er vergalt Gleiches mit Gleichem und hieb ebenfalls mit dem Finger auf sie ein. »Und was genau wollen Sie dagegen tun?«
    Coco lehnte sich vor, bis sie fast Nasenspitze an Nasenspitze mit Dutch stand. »Ich werde Sie feuern!«
    »Na, das würde mir doch das Herz brechen, was? Machen Sie schon, Sie Paradiesvogel, werfen Sie mich hinaus! Sie werden schon sehen, wie Sie ohne mich heute Abend mit dem Dinneransturm fertig werden!«
    »Ganz großartig werde ich zurechtkommen!« Ihr Herz klopfte so hart, dass Coco sich wunderte, warum es ihr nicht aus der Brust sprang.
    »Schwachsinn!« Er hasste ihr Parfüm. Hasste es, wie es ihm in die Nase stieg und ihm den Mund wässrig machte. »Bevor ich an Bord kam, haben Sie gerade mal Wasser getreten.«
    Sie konnte kaum noch atmen. Warum nur fiel ihr das Atmen so schwer? »Diese Küche kommt ohne Sie aus, Mr van Horne. Und ich komme ebenso ohne Sie aus.«
    »Oh nein, Sie brauchen mich.« Wie waren seine Hände auf ihre Schultern gekommen? Wieso lagen ihre Hände flach auf seiner Brust? Ach, zum Teufel mit dem Wieso und Warum. Er würde

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