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Die Frauen der Calhouns 2. Amanda

Die Frauen der Calhouns 2. Amanda

Titel: Die Frauen der Calhouns 2. Amanda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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verspürte den mächtigen Drang, aufzustehen, zu ihr zu gehen und diese Linie wegzuwischen.
    Sloan tat es jedoch nicht und gab stattdessen einem Pagen einen Wink.
    »Ja, Sir.«
    »Gibt es hier einen Floristen?«
    »Ja, Sir, gleich die Straße hinunter.«
    Amanda unverwandt beobachtend, zog Sloan seine Brieftasche hervor und holte eine 20-Dollar-Note heraus. »Würden Sie für mich hinlaufen und mir eine rote Rose bringen? Eine langstielige, die noch geschlossen ist. Und behalten Sie den Rest.«
    »Ja, Sir. Danke, Sir.«
    Während er wartete, bestellte Sloan an der Bar in der Halle ein Bier und steckte sich eine Zigarre an. Dann streckte er seine Füße von sich und lehnte sich zurück, um zu genießen.
    Amanda befestigte den Ohrclip wieder und presste eine Hand auf ihren Magen. Wenn sie nach unten ging, um dem Küchenchef eine aufmunternde Rede zu halten, konnte sie sich wenigstens irgendetwas zu essen besorgen.
    Ein Blick auf ihre Uhr zeigte ihr, dass sie nicht die Zeit haben würde, um zu Hause ihre Abendschicht beim Durchforsten der Papiere auf der Suche nach einem Anhaltspunkt wegen der Halskette zu übernehmen. Wenn es bei den aufgezwungenen Überstunden eine positive Seite gab, war es, dass Sloan nicht mehr in The Towers sein würde, wenn sie zurückkam.
    »Verzeihung!«
    Amanda blickte hoch und sah sich einem schlanken, attraktiven Mann in einem eierschalfarbenen Anzug gegenüber. Seine dunklen Haare waren aus seiner hohen Stirn zurückgekämmt. Mit hellblauen Augen betrachtete er sie freundlich. Der leichte britische Akzent erhöhte den Charme in seiner Stimme.
    »Ja, Sir. Kann ich Ihnen helfen?«
    »Ich möchte mit dem Manager sprechen.«
    Amanda fühlte, wie ihr Herz ein wenig sank. »Es tut mir leid. Mr Stenerson ist nicht zu erreichen. Falls es um ein Problem geht, werde ich mich sehr gern für Sie darum kümmern.«
    »Kein Problem, Miss …« Sein Blick glitt kurz zu ihrem Namensschild. »Calhoun. Ich werde ein paar Wochen bei Ihnen wohnen. Ich glaube, ich habe die Island Suite.«
    »Natürlich, Mr Livingston. Wir haben Sie schon erwartet.« Rasch und gekonnt tippte sie die Angaben in den Computer. »Haben Sie schon einmal bei uns gewohnt?«
    »Nein.« Er lächelte erneut. »Bedauerlicherweise.«
    »Ich bin sicher, Sie werden die Suite sehr bequem finden.« Sie reichte ihm ein Anmeldeformular, während sie sprach. »Wenn es irgendetwas gibt, wodurch wir Ihnen Ihren Aufenthalt angenehmer gestalten können, sagen Sie es, ohne zu zögern.«
    »Ich bin jetzt schon sicher, dass der Aufenthalt angenehm sein wird.« Er bedachte sie erneut mit einem langen Blick, während er das Formular ausfüllte. »Unglücklicherweise muss er auch produktiv sein. Ich wollte mich nach einer Möglichkeit erkundigen, während meines Aufenthalts ein Fax-Gerät zu mieten.«
    »Wir bieten unseren Gästen Fax-Service«, erklärte sie.
    »Ich brauche mein eigenes Gerät.« Der Diamant an seinem kleinen Finger blitzte, als er das Formular über die Theke schob. »Ich kann leider nicht alle meine Geschäfte zum Abschluss bringen, wie ich gehofft hatte. Es wäre für mich einfach nicht praktisch, jedes Mal hier herunterkommen zu müssen, wenn ich ein Dokument abschicken oder empfangen möchte. Natürlich bin ich bereit zu zahlen, was für eine solche Einrichtung erforderlich wäre. Wenn Mieten nicht möglich ist, kann ich ein Gerät kaufen.«
    »Ich werde sehen, was sich arrangieren lässt.«
    »Dafür wäre ich Ihnen sehr dankbar.« Er reichte ihr seine Kreditkarte. »Ich werde außerdem den Salon in der Suite als Büro benutzen. Und ich ziehe es vor, wenn das Reinigungspersonal meine Papiere und meine Unordnung nicht anrührt.«
    »Natürlich.«
    »Darf ich fragen, ob Sie mit der Insel vertraut sind?«
    Lächelnd überreichte sie ihm seine Karte und seine Schlüssel. »Ich bin eine Einheimische.«
    »Wunderbar.« Den Blick auf sie gerichtet, hielt er leicht ihre Hand. »Dann weiß ich, dass ich mich an Sie wenden kann, wenn ich irgendwelche Fragen habe. Sie waren mir eine große Hilfe, Miss Calhoun.« Er blickte erneut auf ihr Namensschild. »Amanda. Danke.«
    »Gern geschehen.« Ihre Finger zitterten ein wenig, als sie ihm ihre Hand entzog, um nach einem Pagen zu winken. »Genießen Sie Ihren Aufenthalt, Mr Livingston.«
    »Das tue ich bereits.«
    Als er wegging, stieß die junge Rezeptionistin neben Amanda einen langen und sehr verlangenden Seufzer aus. »Wer war das?«
    »William Livingston.« Amanda ertappte sich dabei, dass sie

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