Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Frauen der Calhouns 2. Amanda

Die Frauen der Calhouns 2. Amanda

Titel: Die Frauen der Calhouns 2. Amanda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
… Vor sieben Jahren war sie eine junge Braut gewesen, voll von Hoffnung, Träumen und blinder Liebe. »Und Baxter wusste Bescheid? Er wusste, dass sie dieses Kind bekommen hatte?«
    »Ja, er wusste es. Zuerst wollte Megan niemandem sagen, wer der Vater war, aber nachdem sie angerufen und mit Ihnen gesprochen hatte … aber sie hat gar nicht mit Ihnen gesprochen, nicht wahr?«
    »Nein.« Suzanna blickte starr geradeaus. »Vielleicht mit Baxters Mutter.«
    »Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen.«
    »Das ist nicht nötig. Hätte das eine meiner Schwestern betroffen, hätte ich mehr als ein paar harte Worte für Sie gehabt.« Um sich zu wärmen, umschlang sie ihre Ellbogen mit ihren Händen. »Sprechen Sie weiter.«
    Sie ist widerstandsfähiger, als sie aussieht, dachte Sloan, doch das erleichterte nicht sein Gewissen. »Nachdem sie angerufen hatte, brach sie zusammen. Danach erzählte sie endlich alles. Wie sie Dumont kennengelernt hatte, als sie in New York Freunde besuchte. Er war geschäftlich da und führte sie in der Stadt herum. Sie war noch nie zuvor in New York gewesen, und es … und vor allem er selbst beeindruckte sie zutiefst, blendete sie. Sie war wirklich noch ein Kind.«
    »Siebzehn«, murmelte Suzanna.
    »Und dazu noch naiv. Nun, das zumindest hat sie sehr schnell verloren.« Die Bitterkeit kam wieder durch. »Er servierte ihr den ganzen üblichen Mist von Heirat, und dass er nach Oklahoma kommen würde, um ihre Familie kennenzulernen. Sobald sie erst einmal zu Hause war, meldete er sich nicht mehr bei ihr. Ein- oder zweimal ist sie telefonisch zu ihm durchgekommen. Er brachte Entschuldigungen vor und speiste sie mit noch mehr Versprechungen ab. Dann fand sie heraus, dass sie schwanger war.«
    Er nahm sich zusammen und versuchte, sich nicht daran zu erinnern, wie wütend und ängstlich er gewesen war, als er erfuhr, dass seine kleine Schwester ein Baby bekommen würde.
    »Als sie es Baxter sagte, änderte er sehr rasch seine Taktik. Er sagte ein paar ziemlich schreckliche Dinge zu ihr, und sie wurde schnell erwachsen. Zu schnell.«
    Suzanna verstand das sehr viel besser, als er wissen konnte. »Es muss entsetzlich schwierig für sie gewesen sein, ein Kind ohne den Vater zu bekommen.«
    »Sie ist damit zurechtgekommen. Meine Familie ist sehr hilfreich. Sie hat bedingungslos zu ihr gehalten. Nun, das kennen Sie ja auch, Ihre Familie ist genauso.«
    »Ja.«
    »Glücklicherweise spielte Geld keine Rolle, sodass sie alle Fürsorge erhielt, die sie und das Baby brauchten. Sie wollte niemals sein Geld, Suzanna.«
    »Nein. Das verstehe ich auch.«
    Sloan nickte langsam, als er erkannte, dass Suzanna es tatsächlich verstand. »Und als Kevin geboren wurde … nun, Meg war großartig. Um des Jungen willen versuchte sie, noch einmal Kontakt zu Dumont aufzunehmen, und irgendwann beschloss sie, sich an seine Frau zu wenden. Sie wollte nichts anderes, als dass ihr Sohn ein wenig Kontakt zu seinem Vater hat.«
    »Verstehe.« Suzanna war gefasster, als sie sich zu ihm umdrehte. »Sloan, hätte ich irgendwelchen Einfluss auf Baxter, würde ich ihn einsetzen.« Sie hob die Hände und ließ sie wieder sinken. »Aber ich habe keinen, nicht einmal, wenn es um die Kinder geht, die er anerkannt hat.«
    »Ich glaube, Kevin ist besser so dran, wie die Dinge liegen. Suzanna …« Er fuhr sich mit den Fingern durch seine zerzausten Haare. »Wie, zum Teufel, ist eine Frau wie Sie an einen Mann wie Dumont geraten?«
    Sie lächelte ein wenig. »Ich war einmal ein junges, naives Mädchen, das daran glaubte, dass sie noch heute glücklich miteinander leben, wenn sie nicht gestorben sind.«
    Er wollte ihre Hand ergreifen, war jedoch nicht sicher, ob sie das akzeptieren würde. »Sie haben gesagt, dass Sie keine Entschuldigung möchten, aber ich würde mich wesentlich besser fühlen, wenn Sie trotzdem eine annehmen.«
    Sie war diejenige, die die Hand ausstreckte. »Das fällt leicht, wenn es sich um ein Familienmitglied handelt. Und ich denke, dass Sie das auf eine sehr seltsame Art sind.« Sie drückte ihre freie Hand auf seine verschlungenen Hände. Später, versprach sie sich, würde sie ein paar Momente ganz allein für sich finden, um sich ihrem Kummer hinzugeben und ihn hinter sich zu bringen. »Ich möchte Sie um einen Gefallen bitten. Ich möchte, dass meine Kinder von Kevin erfahren, und sofern es Ihrer Schwester nicht unangenehm ist, möchte ich auch, dass sie sich alle kennenlernen können.«
    »Wenn ich mich schon

Weitere Kostenlose Bücher